Euroschwäche treibt die Preise
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Die Euroschwäche zeigt erste Auswirkungen auf die Gartenbranche: Kurz vor Beginn der Hauptsaison zeichnen sich nach Angaben des Industrieverbands Garten (IVG) Preisanpassungen für Gartenprodukte ab. Aufgrund der Geldmarktpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und der damit einhergehenden Schwächung des Euro, verteuern sich derzeit alle Waren aus Ländern, in denen in Dollar fakturiert wird, um derzeit mehr als 20 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Während exportorientierte Branchenzweige von der gestiegenen Kaufkraft des Dollars profitieren, rechnen importierende Unternehmen bei der Beschaffung ihrer Produkte aus den USA und Fernost mit wachsenden Kosten. Die Gartenbranche ist insbesondere bei Produkten, Vor- oder Teilprodukten aus den Bereichen Garten- und Rasenpflegegeräte, Gartenmöbel und -dekoration sowie Grillen von den erhöhten Belastungen betroffen. „Die Schwächung des Euro in dieser Größenordnung war so nicht vorhersehbar“, so IVG-Geschäftsführer Johannes Welsch. Daher sei es für die Unternehmen kaum möglich gewesen, sich vorab gegen diese Entwicklung abzusichern. „Wir rechnen damit, dass die betroffenen Hersteller und Anbieter in Kürze mit dem Handel über die gestiegenen Kosten und künftige Konditionen verhandeln werden“, sagt Welsch. Die einseitige Belastung sei langfristig nicht hinnehmbar und ein Ende der Entwicklung noch nicht absehbar, meint der IVG.
Der Preisanstieg wird auf Dauer nicht nur den Gartenfachhandel betreffen, sondern auch den GaLaBau; denn auch hier werden viele Produkte außerhalb der Eurozone gefertigt. Außerdem lassen sich mit diesem Argument auch Produkte verteuern, von denen der Kunde gar nicht weiß, mit welchem Anteil die importierten Bestandteile überhaupt zur Preisbildung beitragen.
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