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VGL fördert talentierte Azubis

Auszubildende mit besonderer Leistungsbereitschaft erhalten vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW (VGL) eine besondere Förderung: Für die 18 Besten der Zwischenprüfung organisierte der Verband eine kostenloses Förderprogramm über zwei Wochenenden an der DEULA in Wolbeck. Mit seiner „Talentschmiede“ will der VGL besonders begabte und leistungswillige Azubis für zukünftige Führungsaufgaben im GaLaBau fit machen.
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VGL NRW
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"Ich bin richtig stolz. Und mein Chef auch. Er hat die Einladung sogar an die Bürotür geklebt". Sebastian Grolle aus Ibbenbüren will sich keine Zeit nehmen für ein ausgiebiges Mittagessen. Er und 17 weitere Auszubildende haben nur einen Gedanken im Kopf: Weitermachen! Nein. Es ist nicht die Rede von Disco, Freizeitpark oder Spielkonsole. Die Begeisterung galt einem Geschenk des VGL NRW an die Jahrgangsbesten der Zwischenprüfung des Landes: Zwei Wochenenden lang Zusatzausbildung! Schon, wenn man die Gruppe beobachtet fällt dem Betrachter sofort auf: Hier steht der Wissensdurst und das Teamwork im Vordergrund. Jeder hilft jedem. Jeder ist zur Stelle. Jeder hört aufmerksam zu und bringt seine eigenen Ideen und Erfahrungen ein. Hand in Hand arbeiten und gemeinsam lernen ist die Devise. Und deshalb ist jeder einzelne dieser Auszubildenden absolut richtig in der "Talentschmiede", wie der VGL NRW dieses spezielle Förderprogramm für begabte, junge Landschaftsgärtner nennt. "Wenn man normalerweise zwei Stunden erklären müsste, haben diese Jungs und Mädchen schon nach 5 Minuten verstanden, worum es geht! Da erkennt man die Talente, die dieser wunderbare Beruf für die Zukunft so dringend braucht und die hohe Qualität ihrer Ausbildung!“, setzt sich die Begeisterung auch bei den Referenten fort. Der stellvertretende DEULA-Schulleiter Rudolf Horstmann und DEULA-Fachlehrer Thomas Seyfarth hatten die Leitung an dem zweiten Wochenende übernommen und genossen ihre Unterrichtseinheiten mit den Titeln "Holzstegbau" und "Teichbau" sichtlich. Und das taten die angehenden Landschaftsgärtner auch. In abenteuerlicher Geschwindigkeit waren gleich 3 Teiche angelegt! Einzige Vorgaben: Die Größe der Wasseroberfläche, die Tiefe und ein Bachlauf, der in eine (simulierte) Gartenlandschaft eingebettet sein sollte. Sogar an die effektvolle Beleuchtung haben die Teichbauer gedacht! Ein Holzdeck, das im Rahmen des Kurses "Holzstegbau" über den Tauch gebaut wurde, komplettierte die Anlage. Und diese Konstruktion stellte sich als derart gut heraus, dass sie nach Ende der „DEULA Talentschmiede“ nicht einfach verschwinden, sondern als Bausatz bei speziellen Anlässen wieder aufgebaut werden soll. Auch die am ersten Wochenende im BGZ Wolbeck im Rahmen der "Talentschmiede" absolvierten Kurse fanden mit den Themen "GPS-Vermessung" und "Klettertechnik" großen Anklang. Die versierten Referenten sorgten unter den Titelthemen "Einstieg in die Vermessung" und "Reflektion des händischen Aufmaßes" bei den Jugendlichen für großes Interesse. Sie hatten ausgiebig die Gelegenheit, sich mit der innovativen Vermessungsmethode eingehend zu befassen. Den "Einstieg in die Klettertechnik" erlebten die jungen Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner nach einer theoretischen Einführung in luftiger Höhe in Wolbecker Baumwipfeln vor Ort. „Es ist toll, dass man durch die Talentschmiede die Möglichkeit hat zu erfahren, ob einem das Klettern liegt, bevor man zum Beispiel eine teuren Weiterbildungskurs in Anspruch nimmt“ so das Feedback eines Teilnehmers an die Organisatorin Jutta Lindner-Roth, Referentin für Nachwuchswerbung beim VGL NRW. Neben den praktischen Einheiten an beiden Wochenenden war aber auch die sogenannte Soft-Skills-Schulung mit José Flume für die jungen Menschen von besonderer Bedeutung: "Wir haben hier eine Menge über persönliche, soziale und methodische Kompetenzen gelernt. Und viele der Ausführungen haben mich wirklich inspiriert", sagte Anika Zastrow aus Köln. Sie ist eine von drei weiblichen Auszubildenden, die zur "Talentschmiede" geladen wurden und die die Erfahrungen der beiden Wochenenden nicht missen möchte. Dem können sich Lukas Denner und Patrick Gurski nur anschließen: "Hier kann man sich auch mit innovativen Techniken beschäftigen, die wir aus dem Schulalltag so oder nicht so intensiv kennen. Das bringt uns weiter in unserem Beruf. Besser geht es doch nicht!" Und das Ganze in einer Atmosphäre, die den Jugendlichen Spaß macht und stressfrei ist: "Wir können hier in einer Gruppe lernen, die zu 100% interessiert und engagiert ist. Das ist viel einfacher, effektiver und für uns alle toll. Und da fast alle Teilnehmer/innen während der Wochenenden vor Ort übernachten haben, hatten wir tagsüber aber auch bei den Abendprogrammen viele Gelegenheiten, uns näher kennenzulernen. Kontakte sind schon ausgetauscht". Natürlich wird bei dieser Nähe nicht nur über das Gelernte geredet, sondern auch über den Job zu Hause und darüber, wie die Einladung zur "Talentschmiede" aufgenommen wurde. Und da zeigte sich, wie sehr Stolz und große Anerkennung in den heimischen Reihen die Jugendlichen beflügelte. Kein Wunder, dass die Stimmung an beiden Wochenenden besonders gut und harmonisch war: Alle Mädchen und Jungen lieben ihren Job und würden jederzeit die Gelegenheit wieder nutzen, sich an Wochenenden wie diesen für ihre Zukunft weiterzubilden. "Wir würden jederzeit wiederkommen und wir finden es alle toll, dass der VGL NRW uns diese Chance gegeben hat. Danke dafür!"
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