Kamp-Lintfort erhält den Zuschlag für die LaGa

Freude am Niederrhein, traurige Gesichter an der Emscher und in Bad Honnef: Die Stadt Kamp-Lintfort nördlich von Krefeld (37000 Einwohner) wird Ausrichterin der Landesgartenschau 2020. Den Zuschlag für die Stadt gab der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel am 3. November bei der Landespressekonferenz in Düsseldorf bekannt.

Remmel begründete seine Entscheidung mit dem spannungsreichen Konzept der Stadt. Außerdem unterstrich er die besondere Notwendigkeit, mit dem ehemaligen Bergwerk West eine 40 ha große Industriebrache im Herzen der Stadt zu entwickeln. Besondere Anerkennung zollte der Umweltminister der Bürgerbeteiligung und dem bereits erkennbaren großen Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner.

Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt zeigte sich begeistert: „Ich freue mich riesig, dass wir die Bewertungskommission überzeugen konnten. ... Das wird die beste LaGa, die NRW je gesehen hat.“ Letzteres wird die Stadt am Niederrhein nun erst mal beweisen müssen.

Jetzt muss als nächstes gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege Nordrhein-Westfalen e. V. (LAGL NW) erst mal eine Gesellschaft gegründet werden, um dann mit der Landesregierung über die möglichen Fördermittelzugänge zu reden.

Enttäuscht zeigten sich die Mitbewerber Bad Honnef und die Emscher-Genossenschaft mit den Städten Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten, die leer ausgegangen waren. Deren Bürgermeister gratulieren den Akteuren in Kamp-Lintfort und wünschen ihnen viel Erfolg.