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Wo kaufen und wie verwenden Sie Stauden?

Wo kaufen und wie verwenden Sie Stauden?
Lassen Sie sich von Gärtnern beraten, wenn Sie für bestimmte Standorte ein Sortiment brauchen? Nutzen Sie fertige Mischungen? Ist die „Staude des Jahres“ für Sie relevant?

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Klaus Gröning
Klaus Gröning

Wir schöpfen gern aus dem Vollen

Die meisten Standortthematiken beherrschen wir selbst. Wir stehen aber trotzdem im engen Kontakt mit unserer Staudengärtnerei und werden dort auch sehr kompetent beraten, wenn es mal ein extremer Standort sein sollte. Wir schätzen dort Termintreue und Bio-Produktionsstandards. Wichtig ist uns, wenn Sorten nicht lieferbar sind, dass Alternativen mit uns im Vorfeld abgestimmt werden, das klappt meist ganz gut. Standardsortimente oder fertige Mischungen verwenden wir eigentlich nie, da doch unsere Ansprüche beziehungsweise die unserer Kunden und die jeweiligen Gartensituationen recht individuell sind.

Im Hausgarten sind ja die Standortgegebenheiten manchmal auch recht kleinräumig. Und das Schöne ist ja auch, wenn man aus dem Vollen schöpfen kann.

Iris verwende ich persönlich recht gerne. Sie blüht halt nur kurz, ist dann aber einfach ein Klassiker, manchmal mit zartem Duft, von der Farbigkeit eine tolle Bandbreite und von der Textur eine Bereicherung. Sie braucht halt die richtigen Partner dazu.

Klaus Gröning ist Geschäftsführer der Gröning Gärtner von Eden Garten- und Landschaftsbau GmbH in Göppingen-Bartenbach.

Nils Jenkel
Nils Jenkel

Nutzen keine fertigen Mischungen

Durch unsere Einzelhandelsgärtnerei und den Produktionsbetrieb haben wir ein großes Sortiment an Stauden zu Verfügung. Wir bekommen unsere Stauden über den StaudenRing und einen regionalen Produzenten geliefert. Des Weiteren produzieren wir das Herbstzauber- und FrühlingsFlirt-Sortiment von Kientzler selber. Das Sortiment des StaudenRings lässt für uns keine Wünsche offen. Wir bekommen das Standardsortiment genauso wie die Besonderheiten und Raritäten immer geliefert.

Eine Zusammenstellung von fertigen Sortimenten ist für uns nicht wünschenswert. Hier besteht die Gefahr, dass die Sortimente verarmen und die Vielfalt verlorengeht. Außerdem ist eine Anpassung an die Kundenwünsche und Standorte nur schwer möglich. Bei besonderen Anfragen, zum Beispiel Biotopbepflanzung, lassen wir uns gerne ein Sortiment zusammenstellen, dann wissen wir, dass die Pflanzen auch verfügbar sind.

Die Staude des Jahres ist für uns von Vorteil. Das liegt aber an dem Verkaufsbetrieb, da wir diese dort hervorheben. Das zählt für alle Stauden des Jahres in dem Jahr. Dadurch werden diese auch vermehrt von uns in den Gärten gepflanzt.

Nils Jenkel führt die Firma Wilstedter Gartenbau in Tangstedt.


Ulrich Hillendahl
Ulrich Hillendahl

Kaufen bevorzugt bei lokalen Staudengärtnern

Wir brauchen öfter ausgesuchte und speziell auf unsere Planung eingestellte Staudensortimente. Qualitativ bevorzugen wir die ortsansässigen Staudengärtner, da die Ware einfach besser wächst und standortgebunden weniger Ausfallprobleme aufzeigt. Da wir in unserem Betrieb eine Staudengärtnermeisterin haben, beraten sie und die Gärtnerei sich meistens gegenseitig.

Wenn es passt, nutzen wir die vorgefertigten Mischungen der LVG Erfurt. Besonderheiten kaufen wir oft und lassen uns auch gerne davon überraschen. Iris ist einer von unseren Favoriten. Wir sammeln schon seit Jahren gerade alte Sorten.

Ulrich Hillendahl betreibt die Grün Manufaktur GmbH im thüringischen Nohra.

 

Jochen Seitz
Jochen Seitz

Besuch der Staudengärtner auf der IPM lohnt sich!

Die IPM in Essen ist eine tolle Messe. Sie liegt relativ zentral und ist für internationales Fachpublikum ein echter Magnet! Es ist toll, dass wir als Gartenbauer auch mal hinter die Kulissen schauen können, was Produktion, Vertrieb und Sortenvielfalt angeht. Hier finde ich besonders die „gläsernen Produktionen“ super. Eine Horizonterweiterung ist das allemal. Die Staudengärtner sind sehr aufgeschlossen und zeigen jedem gerne die neuen Sorten und immer ins kleinste Detail.

Die fertigen Mischungen sind ebenfalls sehr interessant. Hier bekommt man bereits einen Eindruck, wie ein Staudenbeet nach ein bis zwei Jahren aussehen kann. Die Vielfalt ist der Wahnsinn und absolut zukunftsorientiert. Leider sind wir noch nicht in den Genuss gekommen, solch einen fertigen Staudenteppich einzubauen.

Die Staude des Jahres ist immer ein Highlight. Es ist super, dass hier jedes Jahr neue Akzente mit verschiedenen Stauden gesetzt werden.

Jochen Seitz führt einen Garten- und Landschaftsbau­betrieb in Mannheim-Straßenheim.

 

Silke Trenkner
Silke Trenker

Großes Interesse an Stauden

Wir verwenden sehr gerne Stauden. Das erklärt sich aus der Zusammensetzung in unserer Firma. In der Firma haben wir drei gelernte Staudengärtner (zwei haben bei Heinz Hagemann, einer hat bei Stauden Siebler gelernt), einen frischgebackenen Staudenmeister sowie zwei Diplom-Ingenieure Landespflege mit großer Affinität zu Stauden.

Unsere Wünsche sind daher vielfältig: Service: Freundlichkeit und Flexibilität; Lieferqualität: der Jahreszeit entsprechend im hohen Niveau; Logistik: Flexibilität und zuverlässige, schnelle Abwicklung; Arten- und Sortenwahl: großes Sortiment passend zu Klima und regionalen Böden. Sehr gut finden wir den Zusammenschluss von Staudengärtnereien, um ein breites Sortiment zu gewährleisten.

Gerne tauschen wir Erfahrungen mit Staudengärtnereien über (evtl. schwierige) Standorte und Pflanzgemeinschaften aus. Wir betrachten vorgefertigte Staudenmischungen sehr interessiert und lassen uns gerne inspirieren. Wir wünschen uns, dass uns die Staudengärtnereien noch mehr an Besonderheiten und Neuheiten teilhaben lassen.

Die Wahl zur „Staude des Jahres“ rückt auch die in den Hintergrund geratenen Stauden wieder in den Fokus des Planers, als auch des Stauden liebenden Kunden. Es ist gut, dass dadurch das Sortiment ständig im Fluss ist. Leider haben wir den Eindruck, dass alte, bewährte Sorten verschwinden und manchmal Stauden ohne Erfahrung zu ihrer Langlebigkeit zu schnell propagiert werden.

Silke Trenkner und Torsten Sprengel führen einen ­GaLaBau-Betrieb in Isernhagen.


Robert Mißbichler
Robert Mißbichler

Pflanzen sind DER Gewinnbringer im Betrieb

Pflanzen sind in unseren Gärten der wichtigste Baustoff; auch eine sehr gute Natursteinarbeit erreicht ohne passendes Bepflanzungskonzept nie ihre volle Wertigkeit und optische Wirkung. Pflanzungen in den Gärten machen je nach Ausführungsgrad 20 bis 50 % unseres Umsatzes aus. Pflanzen sind für uns DER Gewinnbringer im Betrieb; wir würden gerne noch viel mehr pflanzen, vor allem Stauden und eindrucksvolle Gehölze. Viele Kollegen erkennen leider noch nicht das enorme Potenzial, das eine fachgerechte Verwendung von Stauden und Solitärgehölzen birgt (vielleicht auch wegen der oft mangelhaften Fachkenntnis?). Und sie ahnen nicht, wie viel Geld man damit verdienen kann.

Pflege ist jedoch für die Entwicklung und Erhaltung der Pflanzung essenziell! Ohne fachgerecht entwickelnde Pflege kippt die Pflanzung in wenigen Jahren oder gar Monaten. Die Arbeit in den Pflanzungen ist auch extrem wichtig, um Erfahrungen zu sammeln, die Pflanzen und ihr Verhalten auf den verschiedenen Standorten zu verstehen und um daraus zu lernen. Viele funktionierende Kombinationen verdanke ich der Arbeit in den Gärten; deshalb bin ich oft selbst bei den Pflegearbeiten dabei, um die Richtung der Entwicklung zu bestimmen und erforderlichenfalls korrigierend einzuwirken. Außerdem generieren wir nebenbei ohne viel Aufwand oft lukrative Zusatzaufträge.

Stauden kaufen wir fast ausschließlich regional bei der Staudengärtnerei Haid in Ingolstadt, welche ein phänomenales Sortiment und beste Qualität bietet. Bei Pflanzen aller Art gilt: Qualität darf ihren Preis haben. Wer nur billig einkauft, kann damit keine schönen Gärten bauen.

Robert Mißbichler leitet die Firma natur in form ­Gartengestaltung im bayerischen Hohenwart.


Cölestin Huhn
Cölestin Huhn

Schaugarten hilft bei der Kundenberatung

Ich stelle meine Staudensortimente alle selbst zusammen. Eine fertige Mischung kommt nicht infrage. Man muss natürlich fachlich gut drauf sein, damit dies funktioniert. Ein ständiges Interesse an Stauden ist da unabdingbar. Man muss sich ständig weiterbilden, um up to date zu sein. Mein großer Mustergarten hilft da auch. Hier stehen alle gängigen Stauden in Gesellschaft mit Gehölzen auf ca. 250 m².

Für Kunden ist dies ein hervorragendes Anschauungsobjekt. Alles ist etikettiert. Ich gehe dann mit Kunden durch und notiere, was gefällt bzw. was ich empfehle. Eine Beratung meines Staudengärtners nehme ich kaum in Anspruch – es sei denn, er hat neue Sorten im Sortiment. Iris sind wie gewohnt im Sortiment.

Cölestin Huhn ist GaLaBau-Unternehmer in Schlüchtern-Wallroth.



Pia Präger
Pia Präger

Eigene Kreationen je nach Standort und Erfahrung

Da die faszinierende Welt der Freiland-Schmuckstauden mein Steckenpferd ist, mache ich alle meine Planungen und Pflanzungen selber. Die Standorte kann ich hinsichtlich der relevanten Parameter am besten einschätzen, da ich dort meine Hände schon im Boden hatte und die Pflanzen entsprechend auswählen. Meine Lieferanten (nicht nur bei den Stauden) sind hier und da überrascht, was ich so bestelle :-) Mit der Zeit entwickeln sich ja eigene Mischungen für bestimmte Standorte, die hier und da ganz bewusst außen vor gelassen werden, um mal ganz etwas anderes zu kreieren – das macht dann richtig Spaß, erfordert aber Muße. An den Listen der vorgefertigten Mischungen hangele ich mich ab und zu zum Brainstorming entlang, übernehme diese aber nie 1:1.

Iris in ihrer Vielfalt sind ein tolles Thema, das bei mir viel Beachtung und Verwendung findet. Zu Recht ist diese Gattung Staude des Jahres, auch um sie mehr ins Bewusstsein zu rücken.

Pia Präger führt eine Firma für Gartengestaltung in Argenbühl-Eglofstal.

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