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Wie stehen Sie zum diesjährigen Winterdienst?

Drei Winter ohne Biss bedeuten nicht, dass es nicht auch mal wieder anders kommt. Wie bereiten Sie sich auf den Winterdienst vor? Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten eines Trägerfahrzeugs mit Anbaugeräten, um bei Bedarf einsatzfähig zu sein? Oder spielt Winterdienst bei Ihnen keine tragende Rolle mehr.

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Iseki
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Winterdienst ist fester Bestandteil

Der Winterdienst ist bei uns fester Bestandteil der Arbeit. Ausgerüstet sind wir mit Kommunalschleppern von John Deere, Knicklenkern von Hako und Trägerfahrzeugen von Hako Multicar. Insgesamt stehen 15 Räumfahrzeuge mit verschiedenen Schildgrößen zur Verfügung. Unser Salzvorrat beträgt 250 t, ständiger Nachschub ist gesichert. Jedes Jahr nach der Saison wird mit den Mitarbeitern und Kunden besprochen, was wir verbessern können und wenn möglich umgesetzt.

Jörg Busch leitet die Firma Gartenpflege Busch.

Rückzug aus dem Geschäftsfeld Winterdienst

Wir ziehen uns aus dem Geschäft komplett zurück. Hintergrund sind die hohen Kosten und der Maschinenverschleiß. Durch das Salz, das aufgebracht wird, fangen die Maschinen viel früher an zu rosten. Zusätzlich kostet eine fachgerechte Versicherung, die man für den Winterdienst benötigt, mittlerweile sehr viel Geld. Mitbewerber schließen diese Versicherung nicht ab und gehen das Risiko ein, dass sie bei fremden Personenunfällen keinen Versicherungsschutz haben.

Torsten Hainmüller führt einen Landschaftsbaubetrieb in Radolfzell.

Sind nicht auf Winterdienst angewiesen

Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir nicht auf den Winterdienst angewiesen sind. Zum einen können unsere Mitarbeiter zu Hause bleiben und Überstunden abbauen. Die Maschinen leiden nicht unter den Salz und ich habe Zeit für meine Familie. Außerdem sind die Preise bei uns im Keller sodass es sich nicht rechnet. Daher ist mein Motto zu dem Thema, „Gott beschütze uns vor dem Winterdienst und anderen Schandtaten“.

Nils Jenkel führt einen GaLaBau-Betrieb in Tangstedt.

Kraft für das Frühjahr

Wir haben uns vor einigen Jahren aktiv gegen das Anbieten von Winterdienstleistungen entschieden und werden das auch weiterhin so handhaben. Unser Beruf bringt sehr anstrengende Zeiten gerade im Herbst und im Frühjahr mit sich, sodass wir unsere Kraft und Energie nicht noch im Winter dransetzen müssen. Ich möchte auch mir und meinen Mitarbeitern sowie unseren Familien nicht zumuten, bei Schneefall an den Weihnachtstagen oder am Silvesterabend arbeiten zu müssen. Eine kleine Pause hat jeder verdient – wir starten dann lieber wieder voller Kraft und Elan in die Frühlingssaison. Wenn es das Wetter gut mit uns meint, auch schon im Februar.

Rocco Danneberg ist geschäftsführender Gesellschafter bei der Gärtnerei Schneider in Dessau-Kochstedt.

Entweder Baumklettern oder Winterdienst

Ich habe früher 10 Jahre Winterdienst betrieben und mich mit Beginn meiner Tätigkeiten als Baumkletterer dagegen entschieden, beides gleichzeitig zu betreiben, weil ich mir nicht zumuten wollte, nachts Schnee zu räumen und deshalb vor Müdigkeit am nächsten Tag aus dem Baum zu fallen. Zu dieser Entscheidung stehe ich bis heute.

Olaf Pressel leitet einen Baumpflegebetrieb in Stuttgart.

Kein Winterdienst mehr

Wir machen keinen Winterdienst. Unsere Mitarbeiter sind im Sommer so gefragt, dass sie im Winter beruhigt das Arbeitszeitkonto abfeiern können und eine Pause verdient haben. Wir machen es nicht, weil wir erstens unsere Maschinen nicht dem Tausalz/Rost aussetzen möchten und zweitens im Zweifel ja immer der Chef ranmuss, wenn ein Mitarbeiter krank wird. Oder glaubt, krank zu sein. Oder es ein Feiertag ist und sich kein Mitarbeiter findet. Der Chef braucht schließlich auch mal eine Pause.

Karin Nonnenmann führt mit ihrem Mann einen GaLaBau-Betrieb in Mühlacker.

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