Kunst- oder Naturrasen?
Kriterien für Natur- und Sportrasen gab die Fachtagung „Sportfreianlagen“ im Stadion von Borussia Dortmund an die Hand. Mehr als 120 Vertreter aus Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens ließen sich über die Tendenzen im Sportplatzbau informieren und stellten fest: Welcher Belag der bessere ist, entscheidet die Situation vor Ort.
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Bei der Modernisierung vieler Anlagen wurden laut Angaben von Reinhard Rasch, Sportamtsleiter der Stadt Paderborn, einige Spielflächen mit Kunststoffrasen ausgestattet. Als Vorteile nannte Rasch eine höhere Belastbarkeit und Verfügbarkeit, die einfache Möglichkeit zur Markierung zusätzlicher Spielfeldgrößen, witterungsunabhängige Pflege sowie weniger Verschmutzung in Umkleide- und Sanitärräumen.
Für Prof. Martin Thieme-Hack von der Fachhochschule Osnabrück sind Kunststoffrasenflächen dennoch nicht überall sinnvoll. Denn sowohl die Nutzungsintensität als auch die Fläche, die für einen Sportplatz zur Verfügung gestellt werden kann, sollten in die Planung einfließen. So rechnet sich ein Kunststoffrasen-Platz nur, wenn die erhöhten Investitionskosten durch eine Verdopplung der Nutzungsdauer kompensiert werden können. Er hält es für besser, sofern möglich, statt eines Kunststoffrasen-Platzes lieber zwei Naturrasen-Spielfelder anzulegen, um die Belastung durch Spielbetrieb zu reduzieren.
Auf Naturrasen zu spielen, fördert die Entwicklung der verschiedenen Sinne des Menschen mehr, als das Laufen auf Kunststoff-Fasern, meint Prof. Dr. Heinz Liesen vom Sportmedizinischen Institut der Universität Paderborn. pcw
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