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AGS Fachseminar Natursteine im GaLaBau

An Tiefe kaum zu überbieten

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Erich Lanicca, Reiner Krug, Martin Lutz, Wolf Meyer-Ricks und Michael Senn sorgten für hohen Informationsgehalt.
Erich Lanicca, Reiner Krug, Martin Lutz, Wolf Meyer-Ricks und Michael Senn sorgten für hohen Informationsgehalt.Wendebourg
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Wenn die Arbeitsgemeinschaft Sachverständige Gartenbau – Landschaftsbau – Sportplatzbau (AGS) zum Seminar lädt, darf man ein dichtes Programm erwarten. So war es auch am 10. und 11. Oktober in Fulda: vier Referenten in zwei Tagen, da ging es richtig in die Tiefe. Dazu gab es rege Diskussionen und einen eingehenden Erfahrungsaustausch.

DNV-Geschäftsführer Reiner Krug stellte die Parameter vor, die beim Arbeiten mit Naturstein wichtig sind. Er empfahl für alle Flächen im nicht befahrenen Bereich die DIN 18332 anstatt der 18318 zu verwenden. Sie wird in Kürze in überarbeiteter Form erscheinen. Bei der Bestellung von Steinen riet Krug, auf die petrografischen Bezeichnungen zu bestehen.

Steinmetz und DEGA-Autor Michael Senn legte den Schwerpunkt auf Bearbeitung und Reinigung. Viele seiner Tipps können in seinen Beiträgen nachgelesen werden (siehe Zusammenstellung unter dega3205).

Mit gewohnt großem Unterhaltungswert punktete der Sachverständige Erich Lanicca, der bekanntlich mit vielen Normeninhalten auf Kriegsfuß steht. Sein Plädoyer: „Neues entsteht nur, wenn etwas Neues probiert wird.“ Neue Gestaltungselemente entsprächen jedoch nicht den Regelwerken und müssten mit dem Bauherrn vereinbart werden. Das sei Fortschritt. Durch bauen nach Normen und Regelwerken entstehe dagegen nichts Neues, meint Lanicca. Auch er riet bei der Arbeit mit Naturstein, die DNV-Richtlinie Pflaster- und Plattendecken zu verwenden. Er erinnerte die anwesenden Sachverständigen mit dem Satz „95 % der Gerichtsentscheidungen beruhen auf Ihren Gutachten“ an ihre Verantwortung.

Den zweiten Teil des Tages bestritt der Trockenmaurer Martin Lutz, den DEGA-Leser auch bereits kennen (dega3047). Er zeigte beeindruckende Mauerbeispiele aus der Schweiz und erklärte Technik und Fehler. Sein Kernsatz: Die Breite des Fundaments ist die Hälfte der Höhe, selten weniger als 60 cm.

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