Weniger Unfälle, mehr Hauterkrankungen
Die Unfallzahlen in Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sind gegenüber dem
Vorjahr um acht Prozent gesunken. Dies geht aus dem kürzlich veröffentlichten
Präventionsbericht der SVLFG (Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau) hervor.
- Veröffentlicht am
Bernd Schulte-Lohmöller, Vorsitzender des Präventionsausschusses der SVLFG, führt
den Rückgang vor allem auf das gestiegene Sicherheitsbewusstsein in der grünen
Branche zurück. „Auch die Arbeit unserer Mitarbeiter im Außendienst trägt Früchte“,
so Schulte-Lohmöller.
Im Jahr 2015 wurden der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (LBG) insgesamt
80.825 meldepflichtige Unfälle angezeigt, 2014 waren es 88.305. Im Jahr 2000
betrug die Zahl noch 136.958.
Ein Viertel aller Unfälle in der Landwirtschaft passierten bei der Tierhaltung. Tödliche
Unfälle verzeichnete die LBG 140 (2014: 166, 2000: 261). Von ihnen ereigneten sich
über 20 Prozent bei der Wald- und Forstarbeit.
„Sorge bereitet uns in der Berufskrankheiten-Statistik die Entwicklung der Hauterkrankungen
durch Sonnenlicht. Diesem Thema werden wir uns in den nächsten Jahren
verstärkt widmen“, so Bernd Schulte-Lohmöller.
Den Bericht finden Sie HIER.
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