Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Bayern

Oskar-Augustin-Cup geht nach Donauwörth

Dominik Girstenbrei und Albert Schiele heißen die Sieger der Landschaftsgärtner-Landesmeisterschaft in Bayern. Die beiden Azubis von Bullinger Gartengestaltung aus Donauwörth setzten sich am Freitag beim 5. Oskar-Augustin-Cup an der DEULA Bayern in Freising gegen Tamino Döbrich und Stefan Pilhofer (Gartengestaltung Lobinger, Edelsfeld) sowie Petra Strasser und Fabian Sandukcic durch.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Tjards Wendebourg, Redaktion DEGA GALABAU
Artikel teilen:

Die beiden Sieger vertreten damit den Freistaat beim bundesweiten Landschaftsgärtner-Cup im September in Berlin. Den zweiten Platz sicherten sich Tamino Döbrich und Stefan Pilhofer (Gartengestaltung Lobinger, Edelsfeld) vor den Drittplatzierten Petra Strasser und Fabian Sandukcic (Thalmeier Garten- und Landschaftsbau, Obertaufkirchen). Nach Abschluss der Anmeldungen beim Veranstalter, dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. (VGL Bayern), standen die Teams mit je zwei Teilnehmern aus Mittelfranken, Nieder- und Oberbayern, der Oberpfalz und Schwaben fest. Dabei mussten sich die 20 Wettkampfteilnehmer mindestens im zweiten Ausbildungsjahr befinden. Demnach traten beim zweitägigen Berufswettbewerb zehn Zweierteams gegeneinander an, um zehn identische Baustellen nach vorgegebenem Plan zu verwirklichen und damit die besten Nachwuchslandschaftsgärtner in Bayern zu ermitteln. Wettkampffläche zeigt komplettes Leistungsspektrum im Garten- und Landschaftsbau.

Die anspruchsvolle Aufgabe für die Teams beinhaltete die Gestaltung einer jeweils 16 m² großen Wettkampffläche innerhalb von 15 Stunden. Das Ziel: Die möglichst korrekte Umsetzung der Planung, die Joachim Storhas (Ausbilder bei der DEULA Bayern) zuvor entwickelt hatte. Dem entsprechend umfasste die Bauaufgabe das komplette Leistungsspektrum im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau): Dazu gehörten unter anderem Bodenarbeiten, die Errichtung einer Trockenmauer aus Sandstein, die Erstellung einer Pflasterfläche und Stufenanlage aus Granit sowie die Integration einer Sitzbank, den Einbau von Schrittplatten und die Installation eines künstlichen Bachlaufs einschließlich Quellstein. Die vegetationstechnischen Arbeiten umfassten die Pflanzung von Stauden, Sträuchern und Gräsern sowie eines Baums. Das Verlegen von Rollrasen schloss die Aufgabenstellung ab. Fachjury bewertet Wettkampfarbeiten anhand umfassendem Kriterienkatalog Während des Wettkampfs wurden die Zwischenergebnisse von einer achtköpfigen Fachjury unter Vorsitz von Roland Ramming (Die Gärtner Ramming und Tröster GmbH, Neuenmarkt) genauestens inspiziert.

Die Bewertung der Teamleistungen erfolgte dabei nicht nach subjektiven Gesichtspunkten, sondern vielmehr danach, ob die Regeln der Technik bei den einzelnen Gewerken – entsprechend den Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen (ATV) und den Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen (ZTV) – angewandt wurden. „Das Bewertungskonzept beinhaltet insgesamt 254 Bewertungskriterien mit 573 zu vergebenden Punkten. Diese beziehen sich unter anderem Seite 2 von 4 Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. (VGL Bayern) ist der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband für die Branche Garten- und Landschaftsbau in Bayern. Die Mitgliedschaft für gewerbliche Unternehmen erfolgt auf freiwilliger Basis und erfordert einen Fachkundenachweis sowie die Erbringung von Qualitätsnachweisen. Die ca. 560 Mitgliedsbetriebe erwirtschaften etwa 640 Mio. EUR Umsatz. Arbeitsschwerpunkte des VGL Bayern sind Rechtsberatung, Förderung der Ausbildung sowie die Vertretung der Arbeitgeberinteressen in Wirtschaft und Politik. Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. auf die Schwerpunkte Trockenmauer, Pflaster-, Holz- und Pflanzarbeiten. Außerdem achten wir auf die Verwendung der Ausrüstung für den persönlichen Arbeitsschutz sowie auf Ordnung und Sauberkeit auf der Baustelle“, erläuterte Jurymitglied Ekkehard Schwinge (Fachlehrer für Garten- und Landschaftsbau), der die Bewertungssystematik für den Wettkampf entwickelte. „Alle Azubis haben groß- artige Arbeit geleistet und erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen. Das war dieses Jahr sicherlich ein Berufswettkampf mit einer ausgesprochen anspruchsvollen Herausforderung. Das Siegerteam zeichnet sich vor allem durch eine große Routine und Präzision bei den einzelnen Aufgaben aus“, ergänzte Ramming nach Abschluss der Arbeiten. Dominik Girstenbrei und Albert Schiele holen den Oskar-Augustin Cup 2017 Cup für ihren Ausbildungsbetrieb, die Bullinger Gartengestaltung GmbH & Co. KG, nach Donauwörth Mit knappem Vorsprung gewannen die beiden Schwaben vor den Zweitplatzierten Tamino Döbrich und Stefan Pilhofer von der Gartengestaltung Lobinger in Edelsfeld (Oberpfalz). Die beiden Champions haben sich damit automatisch für den bundesweiten Landschaftsgärtner-Cup, der am 8. und 9. September 2017 in Berlin, im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA), stattfindet, qualifiziert.

Ausschlaggebend für den Erfolg war, neben einer konstanten Leistung in allen Bewertungskriterien, auch die enge, aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit im Team. Den dritten Platz sicherten sich Petra Strasser und Fabian Sandukcic (Thalmeier Garten- und Landschaftsbau) aus Obertaufkirchen (Oberbayern). Preisverleihung beendet den Berufswettkampf Das Siegerteam empfing den begehrten Cup aus den Händen von Ulrich Schäfer (Präsident im VGL Bayern), der sich sehr beeindruckt von den Leistungen der jungen Landschaftsgärtner zeigte. „Sie alle haben großes handwerkliches Geschick, Kreativität und ein gehöriges Maß an Umsetzungsstärke bewiesen und gehören zur Spitze der Landschaftsgärtner in Bayern. Das verdient Respekt und Anerkennung.“ Außerdem betonte Ulrich Schäfer die hervorragende Nachwuchsarbeit der Ausbildungsbetriebe: „Der GaLaBau belegt den ersten Platz in der gärtnerischen Berufsausbildung in Bayern. Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr.“ Abschließend dankte der Verbandspräsident den anwesenden Sponsoren: „Ohne Ihre Unterstützung und großzügige Bereitstellung der verwendeten Materialien und Pflanzen wäre der Oskar-Augustin-Cup für uns als Ausrichter nicht denkbar gewesen.“

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren