Roadshow macht Halt in Karlsruhe
Die badische Metropole Karlsruhe war am 27. Juni 2017 dritte Station der Roadshow „Grün in die Stadt", mit welcher sich der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) gemeinsam mit seinen Landesverbänden für mehr kommunales Grün einsetzt.
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Inmitten eines temporären Parks auf einem zentralen Platz können Bürgerinnen und Bürger mit kommunalen Entscheidern und Experten der Verbände in Dialog treten und sich über wichtige Funktionen von Stadtgrün informieren; Kinder können aus Pflanzen, Boden und Steinen ihren ganz persönlichen Modellgarten basteln; Jugendliche kämpften auf einem Parcours mit Gartengeräten um den Sieg. Auf einem Podium vor Karlsruher Bürgern diskutierten Friedlinde Gurr-Hirsch MdL (Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg), Dr. Frank Mentrup (Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe) Michael Hink (Bund Deutscher Landschaftsarchitekten) sowie Kai-Uwe Seydell, Vorstand Markt und Wirtschaft im VGL Baden-Württemberg. Moderiert wurde die Veranstaltung von Volker Kugel, Direktor des Blühenden Barocks in Ludwigsburg.
Die negativen Folgen des Klimawandels abmildern, die Gesundheit fördern, soziale Funktionen sichern – auf diese und fünf weitere Handlungsfelder, welche in der Charta „Zukunft Stadt und Grün“ formuliert sind, verweist Kai-Uwe Seydell, als VGL-BW-Vorstand gewissermaßen Hausherr der Karlsruher Veranstaltung. Ganz wichtig ist für ihn auch der Aspekt Lebensqualität von Stadtgrün: „Viele deutsche Städte werden gegenwärtig massiv nachverdichtet. Wir dürfen dabei nicht vergessen, das Leben in der Stadt lebenswert zu erhalten.“ Hiermit lässt übrigens der Bund die kommunalen Entscheider nicht alleine: Er stellt insgesamt 50 Mio. Euro zur Verfügung, um die Ziele umzusetzen, welche im jüngst vom Bundesumweltministerium herausgegebenen „Weißbuch Stadtgrün“ formuliert sind. „Diese Bundesmittel müssen von den Städten jetzt auch abgerufen werden“, fordert Seydell kommunale Entscheider dazu auf, mit mehr Grün in der Stadt ihren Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten.
Inzwischen geht die bundesweite Roadshow „Grün in die Stadt“ weiter: Nach Leipzig, Erfurt und Karlsruhe sind nunmehr Nürnberg (4. Juli), Schwerin (13. Juli), Hamburg (18. Juli), Hannover (8. August), Mainz (24. August) und Köln (29. August) die nächsten Stationen der Pop-up-Parks. jz
www.gruen-in-die-Stadt.de
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