Wie Nutzen Sie Smartphones im Betrieb?
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Mobiltelefone, keine Smartphones
Wir nutzen keine Smartphones, da in unserem Betrieb nur eine Mitarbeiterin eines besitzt. Für die Baustellenabwicklung oder Telefonate, die zu Geschäftszeiten erfolgen müssen, sind herkömmliche Mobiltelefone im Gebrauch, für die man zwar hier und da inzwischen belächelt wird, die aber völlig ausreichend sind, einwandfrei funktionieren und den Baustellenbelastungen standhalten. Da ich täglich mit auf den Baustellen bin, findet unsere Kommunikation noch direkt und persönlich statt und ich bin froh, wenn ich beim Arbeiten meine Ruhe habe. Aus diesem Grund ist meine Mobilnummer auch nur einem notwendigen Kreis bekannt und wird grundsätzlich Kunden nicht mitgeteilt. Alles Weitere wird nach Feierabend konzentriert und in Ruhe am Schreibtisch abgewickelt. Dieses System hat sich bewährt, vermeidet negativen Stress und wird auch von den Kunden geschätzt.
Pia Präger führt einen Betrieb in Argenbühl-Eglofstal.
Jeder hat ein Smartphone
Inzwischen hat jeder Mitarbeiter sein eigenes Smartphone und siehe da, der Chef hat dann auch nachgerüstet und gelernt, wie man das bedient. Da jeder heutzutage eine Flatrate hat, erübrigt sich das Bereitstellen von Firmengeräten, da die Kommunikation keine Zusatzkosten verursacht, wenn die Geräte betrieblich genutzt werden. Wir senden uns Standorte, Bilder, Textnachrichten und telefonieren. Vorteil: Jeder kann schnell mit einzelnen Kollegen oder mit mehreren Informationen austauschen. Nachteil: Jeder guckt auch während der Arbeit sehr häufig drauf und die Privatnutzung während der Arbeitszeit ist nicht kontrollierbar.
Olaf Pressel leitet die Firma Die Pressler in Stuttgart.
Ständiges Mailen oder Telefonieren stört
Wir sind vier angestellte Gärtner bei einer Kirchengemeinde und pflegen alle Gemeindebezirke, den Kindergarten und zwei Friedhöfe. Wir alle haben ein Smartphone. Wir verwenden WhatsApp, E-Mail und die Verwaltungssoftware MyHades als App. Fotos oder Videos senden oder Unterlagen als PDF mitnehmen, direkt an einer Grabstelle Infos abrufen oder Termine für alle machen, das ist schon super. Manchmal streamen wir sogar Musik auf Lautsprecher. Die Gefahr besteht aber, dass es überhandnimmt und einzelne Mitarbeiter nur noch am Smartphone hängen (müssen). Man sollte bewusst mit dem Medium umgehen. Wer ständig gezwungen wird, auf der Baustelle zu telefonieren oder zu mailen, der schafft nicht mehr viel produktiv. Maß halten, sich und seinem Kollegen mal vertrauen, dass er die richtige Entscheidung trifft, dann spart man sich allerlei Telefonate und E-Mails.
Christian Heichel ist Leiter des Garten- und Friedhofsamts der Evangelischen Kirchengemeinde Langenfeld.
Probleme schneller gelöst
Wir nutzen das Smartphone zur Dokumentation von Baustellen mit Fotos und zur Erstellung von Tagesberichten mit der App Time von Dataflor. Vorteil ist hier ganz klar, dass Probleme oft in kurzer Zeit mit Fotos per WhatsApp gelöst werden können und die Nachkalkulation viel einfacher zu handeln ist. Vorausgesetzt, die zuständigen Mitarbeiter tragen die Daten konsequent ein. Klar nutzen die Mitarbeiter dann ihr Handy dann auch ab und an für private Zwecke, aber das sollte man im gewissen Maße tolerieren. Bei uns nutzt jeder sein eigenes privates Smartphone.
Uwe Müller leitet die Firma Gartenpflege Müller in Mendig.
Alles vernetzt mit Cloudserver
Wir nutzen unsere Smartphones in Kombination mit einem Cloudserver. So sind bei uns Laptop, Tablet und Smartphones vernetzt und Telefonkontakte, Notizen und Fotos können geteilt werden. Auch manche Angebote und Rechnungen sind so abrufbar und man kann sich schnell darüber im Team abstimmen. Genutzt wird bei uns Office integriert im Apple-System und diverse Apps wie beispielsweise Agrarwetter mit aktuellen Radarbildern.
Bettina Engelstädter ist Gartenbautechnikerin bei GartenBildt in Michendorf bei Berlin.
Smartphone ersetzt Einzelgeräte
Wir statten Vorarbeiter sowie Bauleiter auf Wunsch mit Smartphones und betrieblichen Telefonverträgen aus. Es ist besonders hilfreich, dass Bilder geschickt werden können, denn ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte. Probleme lassen sich so meist zielführender lösen. Funktionen wie Fotoapparat, Taschenlampe, Rechner, Navigationssystem und Diktiergerät werden nun sehr angenehm durch ein Gerät abgedeckt. Durch die Smartphones besteht zudem ein schneller Zugriff auf unser internes E-Mail-System und bei Bedarf auf das betriebseigene Wiki. Die Büromitarbeiter haben Zugriff auf alle Termine und die Daten zu gemeinsam genutzten Autos. Neben den Kommunikationskanälen SMS und E-Mail wollen wir im Moment nicht noch weitere einführen, obwohl viele Mitarbeiter WhatsApp nutzen. Die ständige Erreichbarkeit hat ja nicht nur positive Seiten und nicht jede App steigert tatsächlich die Produktivität.
Stefan Böhm ist Geschäftsführer bei Blattwerk Gartengestaltung in Stuttgart.
Einfache Dokumentation
Wir nutzen das Smartphone täglich. Bei kleineren Leistungen kann man die Einteilung sehr einfach über WhatsApp-Gruppen schon am Vorabend vornehmen. Zudem ist das Smartphone ein sehr gutes Gerät zur Dokumentation mit Fotos. Man kann verschiedene Apps und Betriebssysteme herunterladen, die die Auftragserstellung vereinfachen. Schnell das Handy aus der Tasche gezogen und mit zwei bis drei Klicks hat man Zugriff auf die Kalkulation. Ich denke, das Smartphone wird immer wichtiger, sollte aber auch nicht überschätzt werden. Das Wichtigste ist, dass man seine Arbeit mit Hingabe macht und stets bemüht ist, sich und die Firma weiterzuentwickeln, und nicht, dass das Handy auf dem neuesten Stand ist.
Nils Marsmann ist GaLaBau-Meister in Rhede.
Wir können’s nur empfehlen!
Wir haben allen unseren Vorarbeitern ein Smartphone zur Verfügung gestellt. Hier ist der Datentransfer ins Büro immer up to date. Die private Nutzung stellen wir jedem frei. Wir kommunizieren über WhatsApp. Zum Beispiel werden Fotos zum Bauleiter oder ins Büro geschickt. Ebenfalls ist es einfacher, dem Fahrer auf der Großbaustelle den Standort zu schicken, als es ihm zu erklären. Wir haben eine Firmen-WhatsApp-Gruppe. Hier werden Bilder geschickt, damit auch andere Teams an den Projekten teilhaben können. Unsere Azubis haben ihre eigene WhatsApp-Gruppe. Hier werden Termine für Azubiausflüge, Azubisamstag ausgemacht und es wird sich ausgetauscht. Durch die Smartphones konnten wir unseren Vorarbeitern E-Mail-Adressen geben. Hier kommen die Bestellungen direkt auf ihr Handy. Ebenfalls werden Aufbauanleitungen per E-Mail versendet. Hier sparen wir Zeit. Die Baustellendokumentation ist einfacher. Wir können die Smartphonenutzung nur empfehlen!
Jochen Seitz führt einen GaLaBau-Betrieb in Mannheim.
Produktivität wichtiger als ständige Erreichbarkeit
Zweifelsohne nutzt man die Vorteile des Smartphones. Schnelle Entscheidungen sind für eine optimale Betriebsführung unabdingbar. Nur darf dieses Medium nicht dazu führen, dass Vorbereitungen und vorausschauende Planungen vernachlässigt werden, weil ja jeder permanent erreichbar ist. Auf der Baustelle muss die Produktivität an erster Stelle stehen, dauernde Anrufe/Mitteilungen sind auf ein Minimum zu reduzieren. Die private Nutzung von Handys/Smartphones während der Arbeitszeit gibt es nur im absoluten Ausnahmefall. Also alles mit Maß und Ziel!
Erhard Anger ist Geschäftsführer der Anger Gartenanlagen in Freudenstadt.
WhatsApp-Gruppen, Materialbestellungen
Wir haben verschiedene WhatsApp-Gruppen. Fragen oder Probleme lassen sich bildunterstützt schnell lösen. Fehlendes Material oder Informationen werden auch über diesen Weg bestellt oder weitergegeben. Auch die Einteilung wird jeden Tag nach Feierabend in die Gruppe gestellt. In der WhatsApp-Gruppe der Azubis wird sich ständig ausgetauscht, an Schulungstermine erinnert und es werden Bilder von unbekannten Pflanzen eingestellt. Dies kann ich dann meist schnell beantworten.
Cölestin Huhn ist Unternehmer in Schlüchtern-Wallroth.
WhatsApp-Mitarbeitergruppe
Mit den Mitarbeitern ist eine WhatsApp-Gruppe gebildet worden, in der wir auch rege Fotos, Informationen und Fragen zum Bauablauf austauschen. Oftmals mit Bild, da Bilder mehr sagen als tausend Worte. Mein Mann nutzt das Telefon auch als Terminkalender, zur Baustellendokumentation und als kurzen Dienstweg zu Herstellern und Lieferanten (Bestellung/Reklamationen).
Nicole Nickerl führt mit ihrem Mann die Gartengestaltung Nickerl in Werdau.
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