Über 200 Freiwillige am Werk
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Es ist jedes Jahr wieder etwas Besonderes und damit auch immer eine Nachricht wert. Die BaseG (Bundesarbeitsgemeinschaft selbstverwalteter Gartenbaubetriebe) hilft jedes Jahr im Rahmen ihes Sommercamps mit einem Heer von Ehrenamtlichen einer sozial orientierten Einrichtung und gestaltet deren Außenanlage; dieses Jahr bei gASTWERKe", einer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, die das nachhaltige Wirtschaften und ein naturnahes, solidarisches Gemeinschaftsleben in den Vordergrund stellt. Die bestehenden Außenanlagen der Gemeinschaft sollten modernisiert und optisch ansprechender gestaltet werden, sodass die täglichen Arbeitsabläufe optimiert werden, aber auch Platz für Feiern und Spiel zur Verfügung steht.
Ohne gründliche Planung und Vorarbeiten wäre das alles hier nicht möglich gewesen", erklärte Kai Bergengruen. Die Leute aus dem Planungsteam haben ganze Arbeit geleistet." Einige Arbeiten mussten schon vorab passieren, damit während der Projektwoche vom 31. Juli bis zum 4. August möglichst alle Baumaßnahmen abgeschlossen werden können.
Daher fanden bereits seit März Aushubarbeiten für einen biologisch gereinigten Schwimmteich statt, der zugleich als Regenreservoir und als Löschteich dienen soll. Und auch die Baumpfleger reisten schon einige Tage früher an, um für die Verkehrssicherung zu sorgen und Totholz aus den Bäumen zu entfernen.
Super Wetter, super Leute, super Stimmung
Am 31. Juli startete die BaseG bei strahlendem Sonnenschein. Vor allem am zentralen Platz vor dem Hofladen der gASTWERKe war Hochbetrieb. Aushubarbeiten, Treppenbau, Mauern, Pflastern, alles zeitgleich auf engstem Raum. Nichtdestotrotz war die Stimmung gut. Denn die BaseG schreibt Respekt und Toleranz im Umgang mit anderen Menschen groß. Wir sind eigentlich eine große Familie, die zwei Mal im Jahr zusammenkommt und etwas gemeinsam unternimmt", heißt es mit einem Augenzwinkern.
Wieso man sich engagiere? Einfach weils Spaß macht", lacht Judith Müffeler aus Bremen. Die Leute hier sind einfach klasse." Auch Sven Kalinowski aus Osnabrück lobt den respektvollen Umgang miteinander: Hier darf sich jeder einbringen, es gibt keine hierarchische Ordnung, wie das normalerweise auf der Baustelle üblich ist." Auch den fachlichen Austausch schätzen die Menschen hier sehr. Die BaseG ist für viele die Möglichkeit, neue Ideen zu bekommen und auszuprobieren etwas, das im normalen Arbeitsalltag nicht möglich ist.
Und so arbeiten Jung und Alt nebeneinander und zusammen, sogar die Kleinsten dürfen mithelfen. In nur fünf Tagen entstanden in Escherode mehrere zusammenhängende Kleinprojekte, die dann am Finaltag bei einer Baustellenbegehung von allen Beteiligten feierlich eingeweiht wurden: In einem angrenzenden Wäldchen entstand ein kleiner Andachtsort mit einer Holzskulptur und einem Holzdeck. Über einige Trittsteine ist der Bereich mit dem Schwimmteich verbunden. Im direkten Anschluss wurden in einem alten Gewächshaus Duschen installiert. Eine Toilettenanlage für Seminargäste entstand direkt daneben.
Die größten Veränderungen erlebte der zentrale Platz: Aus vorhandenem Beton- und Natursteinpflaster und Klinker zauberten die Pflasterer vor dem Hofladen neue Wege, Plätze und eine von niedrigen Mauern umrahmte Feuerstelle. Über eine Treppe und eine Rampe ist der Bereich mit der unteren Ebene des Haupthauses verbunden.
Auch für die Kinder, die in der Gemeinschaft leben zurzeit sind es 17 wurde neuer Raum geschaffen: So ist in den zentralen Platz auch ein Spielbereich mit Sandkasten für die kleinen Bewohner und Gäste integriert, die verbindende Rampe hat sich bereits als Bobbycar-Rennbahn bewährt.
Zusätzlich fanden entlang des Haupthauses weitere Umgestaltungen statt: So verschwanden die Parkplätze am Gebäude, stattdessen wurde der Eingangsbereich mit einer Bepflanzung einladender gestaltet. Der Rückschnitt der Sträucher öffnet außerdem wieder die Wegeverbindung zwischen den verschiedenen Bereichen. Neue Beschilderungen aus handbearbeiteten Eichenästen und bunter Beschriftung erleichtern die Orientierung auf dem Gelände. Innerhalb von nur fünf Tagen haben die freiwilligen Helfer in Escherode Beachtliches geleistet. Die kleinen Probleme und Hindernisse, die während der Arbeiten auftauchten, nahmen die Beteiligten mit Humor und banden sie geschickt in die kreativen Vorstellungen ein, mit denen sie ihre" Baustellen am Ende den Anwohnern übergaben. Regen, Improvisation und undichte Fässer können einem Basegger" schließlich nicht die Laune verderben!
Eine Woche soziales Engagement und Zusammenarbeit in der großen Gruppe für viele Beteiligte ist das ein prägendes Erlebnis.
Julia Schenkenberger
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