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GartenbauVerbände

Der Bund deutscher Baumschulen will den ZVG verlassen

Die Mitgliedervertreter des Bunds deutscher Baumschulen (BdB) haben auf der Wintertagung ihres Verbands am 11. Januar 2018 in Goslar mit großer Mehrheit das BdB-Präsidium ermächtigt, den Austritt aus dem Zentralverband Gartenbau (ZVG) zu vollziehen. Dieses hat nun Zeit bis Ende Juni, um die Kündigung in die Wege zu leiten, damit die Trennung zum 31. Dezember 2018 wirksam werden kann.

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Die Gründe für den geplanten Austritt hatte BdB-Hauptgeschäftsführer Markus Guhl noch in der Vorwoche in einem Schreiben an die Mitglieder dargelegt. Darin wird eine mangelnde Unterstützung des BdB durch den Dachverband beklagt. Dieser sei zudem zu wenig zu Strukturreformen bereit und sei „unbeweglich" im Blick auf ein gemeinsames grünes Dach mit den anderen Fachsparten. Als aktuellen Auslöser für den Austrittsentschluss nennt der BdB eine unterschiedliche Sicht der beiden Verbände zu ihrer Rollenverteilung und ihrem Vorgehen beim politischen Engagement für einen Entschädigungsfonds bei einem Befall mit Quarantäneschädlingen. Der Austritt biete die Chance, den BdB strukturell zu erneuern und könne für den ganzen Gartenbau ein „Befreiungsschlag" sein.

Der Zentralverband Gartenbau nimmt den Austrittsbeschluss des BdB mit Bedauern zur Kenntnis. „Wir sind der Überzeugung, in den vergangen Jahren auch für die Baumschulen eine gute und effiziente Arbeit auf EU-, Bundes- und Landesebene geleistet zu haben. Wenn der BdB jetzt zu einer anderen Bewertung kommt und auf die Leistungen des ZVG und seiner Landesverbände verzichten will, müssen wir das akzeptieren. Gleichwohl glaube ich nicht, dass dieser Schritt für das Standing der gesamten Gartenbaubranche, insbesondere auf der politischen Bühne, hilfreich ist", so ZVG-Präsident Jürgen Mertz in einer ersten Reaktion auf den Austrittsbeschluss.

Bereits vor acht Jahren hatte der BdB seine Mitgliedschaft im ZVG gekündigt, diesen Schritt aber wieder rückgängig gemacht, nachdem der ZVG verschiedene Zugeständnisse gemacht hatte. Dazu gehörten unter anderem Anpassungen der Mitgliedsbeiträge und die Zusage des ZVG, sich für eine neue Dachorganisation gemeinsam mit dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) einzusetzen, der bereits Ende 2009 den ZVG verlassen hatte.

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