Digitalisierung mit vielfältigem, praktischem Nutzen
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Unter dem Motto Landschaft 4.0" stand das 6. Forschungsforum der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau, das am 22. und 23. Februar im Bildungszentrum Gartenbau in Essen stattfand. In insgesamt 19 Vorträgen mit zum Teil reger Diskussion auch in den Pausen und nach Veranstaltungsende unbeirrt fortgeführt standen aktuelle Forschungsthemen im Fokus. Wenn in der Landespflege so viel Forschungsarbeit geleistet wird, dann muss man das doch auch einmal zusammenfassen", beschrieb Dr. Karl-Heinz Kerstjens den Zweck der Veranstaltung. Die Vorträge waren rund um das Thema Digitalisierung im GaLaBau angeordnet und trotzdem überraschend vielfältig.
Einen Kernpunkt bildete das Building Information Management (BIM). Klar ist, dass der Landschaftsbau bezogen auf BIM noch viel Wissen erarbeiten muss, um die Vorteile im Umgang mit Daten, Datenaustausch und Kommunikation gewinnbringend nutzen zu können. Prof. Dr. Andreas Thon von der Hochschule Geisenheim gab zu bedenken, dass BIM bei vielen Unternehmen noch gar nicht als relevantes Zukunftsthema angekommen sei.
Die praxisorientierte Anwendung von GIS-Daten, vor allem aus Open-Source-GIS-Lösungen, wurde gleich in mehreren Vorträgen thematisiert. So stellte beispielsweise Prof. Dr. Hans-Peter Rohler von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe neue Ansätze vor, GIS als Entscheidungshilfe bei der Entwicklung grüner Infrastruktur zu entwickeln.
Besonders praxisorientiert waren die Vorträge von Jana Salim (Ingbiotools, Radebeul) sowie von Prof. Dr. Hartmut Balder und Alexander Borgmann (Beuth Hochschule Berlin). Salim stellte ein neues Programm vor, das die Entscheidungsfindung im Bereich der Ingenieurbiologie erleichtert; Balder und Borgmann präsentierten ihre Forschungsergebnisse zur sensorgesteuerten Überwachung des Wasserhaushalts von Jungbaumpflanzungen. Jede Wurzel muss erst einmal zum Wachsen gebracht werden", betonte Balder. Durch Sensoren könne die Wasser- und Nährstoffversorgung im Boden besser überwacht werden, sodass die Bewässerungsstrategie an die Gegebenheiten angepasst werden könne. So können sogar geschwächte Bäume erfolgreich revitalisiert werden.
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