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9. avela-Tagung an der HfWU in Nürtingen

Platz (für Grün) ist in der kleinsten Hütte

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Die Preisträger des Siegerprojekts mit Prof. Sigurd Henne und Sigrun Schnee
Die Preisträger des Siegerprojekts mit Prof. Sigurd Henne und Sigrun SchneeDorothee Ruf-Großhans
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Auf der 9. avela-Tagung der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU; avela: Akademie für Vegetationsplanung und Landschaftsbau) am Campus Nürtingen wurde über die Möglichkeit und Notwendigkeit von vitalem Grün in der verdichteten Stadt diskutiert. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, ob dicht und grün ein Gegensatz sein muss. Die Vortragenden haben klargemacht: Nein! Dafür braucht es aber neue Ansätze und Lösungen, war man sich in den Podiumsdiskussionen einig. Denn neben dem Platzmangel in den Städten geht es immer noch um fehlende Akzeptanz und zu geringe Budgets, wie mehrfach am Tag erklärt wurde.

„Wir planen keine Endstadien"

Ein Lösungsansatz ist innovatives Grün, zum Beispiel Vertikalbegrünungen. Sie wird immer weitergedacht, muss und darf nicht mehr nur Kunst sein, wie es Jürgen Eppel, Leiter Institut für Stadtgrün & Landschaftsbau der LWG Veitshöchheim erklärte. Aber auch klassische Parklandschaften brauchen ein neues Denken in der Vegetationsplanung. „Wir planen keine Endstadien", erklärte Bernd Rohloff von den FreiRaumArchitekten und Stadtplanern Wamsler, Rohloff, Wirzmüller aus Regensburg an einem Beispiel. Er meinte damit, dass Vegetation kein statisches Bild ist, sondern vielmehr ein Prozess mit dem und für den Bürger sein kann. avela-Institutsleiter Prof. Sigurd Henne unterstrich, dass es nicht nur um Neugestaltung und Neupflanzung geht, sondern dass „differenzierte Pflegekonzepte" mit einem neuen Verständnis für Grün in diesem Prozess nötig sind.

Auf der Tagung wurde wieder klar, dass die Politik mehr eingebunden werden muss – bis hin zu einem besseres Bewusstsein der Bürger, beispielsweise für die Arbeit und Probleme der Grünflächenämter, wie es Prof. Rainer Sachse betonte. Gut, dass jetzt auch mehr Landschaftsarchitekten die Notwendigkeit von smarterer Pflanzplanung in ihren Entwürfen erkennen.

Nach den Vorträgen gab es Rundgänge über das Gelände der Hochschule. Diesmal wurden die neuen Coppicing Pflanzungen vom Arbeitskreis-Pflanzenverwendung und die in Nürtingen selbst entwickelten Mischpflanzungen vorgestellt.

avela-Preise vergeben

Der 1. Preis ging an das studentische Projekt „LANT", eine interne Seite für Studierende der Landschaftsarchitekur der HfWU Nürtingen. Die Preisträger sind: Marisa Reinmann (LA8), Matthias Schucker (LA8), Dennis Häußler (LA4), Josepha Eichhorn (LA6), Tamara Kunkel (LA6). Zweimal wurde der 2. Preis vergeben: einmal an das Kooperationsprojekt „Coppicing-Pflanzungen Campusplatz Braike" und für das Projekt „Mensa im Grünen". Preisträger sind jeweils Studierende der Landschaftsarchitektur Semester 4, 6 und 8.

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