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Leserbrief | Holger Seipel

Zu dem Beitrag mit „Mit 27 Arten zum Erfolg" von Sabine Jänsch in DEGA GALABAU 7/2018, S. 30 bis 33, schreibt uns Holger Seipel, Herausgeber und Autor der „Fachkunde für Garten- und Landschaftsbau":

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Auf Basis der Antworten von 76 Betrieben zu Ihrer Umfrage leitet Frau Jänsch ab, welche Stauden Auszubildende während ihrer Ausbildung lernen sollten. Für Frau Jänsch sind es die Stauden, die von mindestens zwei Dritteln der befragten Betriebe als regelmäßig verwendet in der Umfrage gekennzeichnet wurden. Somit kommt sie zu einem Ergebnis von 27 Stauden. Das sind 9 Stauden je Ausbildungsjahr oder, bei 50 % für ein „Ausreichend", etwa 5 Stauden pro Ausbildungsjahr, die die Auszubildenden lernen müssten. Auch wenn der Einsatz von Frau Jänsch für eine, wie sie sagt, „Verbesserung der Lernwirksamkeit von Ausbildungsaktivitäten" zu begrüßen ist, gibt es doch auch deutliche Kritikpunkte.

1. Ausgehend von 17 069 GaLaBau-Betrieben (Stand 2016) leitet Frau Jänsch allgemeinverbindliche Forderungen aus der Befragung von 0,45 % der Betriebe, vermutlich auch regional eher begrenzt, ab.

2. Frau Jänsch behauptet, dass im Lehrbuch „Fachkunde für Garten- und Landschaftsbau", nur die Hälfte der ermittelten Stauden vorkommt. Frau Jänsch hat bei ihrer Erhebung lediglich die abgebildeten Stauden berücksichtigt. Die im Aufgabenbereich aufgeführten Stauden fanden keine Berücksichtigung. Das verwundert, nutzt Frau Jänsch doch den „Seipel" als Lehrbuch. Somit ist festzuhalten, dass von den 27 Stauden 22 (81,5 %) im Lehrbuch vorkommen. Insgesamt sind es 17 Stauden, von denen Frau Jänsch fälschlich behauptet, dass diese in der „Fachkunde" nicht behandelt werden.

3. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob nicht der gesamte Ansatz, von Azubis nur noch die Staudenkenntnisse zu Arten zu verlangen, die in den Betrieben Verwendung finden, grundsätzlich falsch ist. Hinsichtlich der Staudenkenntnisse bleibt letztendlich festzuhalten, dass weniger eben nicht mehr ist.

Wir haben das Schreiben von Herrn Seipel stark gekürzt. Den vollständigen Brief und eine Antwort von Frau Jänsch lesen Sie unter dega4282 . Auch eine Diskussion ist dort möglich.

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