Nur Kombination von thermischen und mechanischen Verfahren wirkt
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Die Diskussionen über die Anwendung von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln sind von enormem öffentlichem Interesse. Zudem spielt das Ziel Pestizidfreie Kommune" bei der Entwicklung alternativer Verfahrensweisen eine wichtige Rolle. Deshalb lud der Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg (FGL) Mitte Oktober zum Beratertag Nicht-chemische Vegetationskontrolle" ins Pflanzenschutzamt Berlin ein.
Entsprechend breit war die Palette an Referenten (JKI Braunschweig, BUND, Pflanzenschutzamt Berlin, diverse Maschinenhersteller) und Zuhörern (Grünflächenamtsleiter, Berliner Straßenreinigung, Bundeswehr, Dienstleistungsunternehmen). Quintessenz der Vortragsreihe war, dass dringender Handlungsbedarf besteht und kein Verfahren allein das Problem löst. Die Hersteller von Maschinen zur chemiefreien Unkrautbekämpfung vermittelten die Erkenntnis, dass nur die Kombination aus mechanischen und thermischen Verfahren wirkungsvoll ist. Betont wurde, dass sich erst nach circa 3 Jahren nach Umstellung ein dauerhafter Erfolg einstellt. Denn so lange dauert die Schwächung der in den Fugen verbliebenen Wurzelteile, bis sie nur noch in geringem Maße Blätter ausbilden (etwa Löwenzahn).
Bei der Maschinenvorführung konnten die Teilnehmer den Herstellern konkrete technische Fragen stellen. Nach der weiteren Verschärfung der Genehmigungskriterien wird es in Zukunft nur noch auf Gleisanlagen gestattet sein, glyphosathaltige Mittel auszubringen. Aber auch für diesen Bereich arbeiten die Hersteller an chemiefreien Lösungen.
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