Die DEULA bleibt mindestens bis 2021 da wo sie ist
Der mögliche Umzug der DEULA Bayern von Freising nach Triesdorf führt zu viel Unruhe – bei den Mitarbeitern und bei Verbandsmitgliedern. Dabei scheinen auch gezielt gestreute Gerüchte dafür zu sorgen, dass der Kenntnisstand immer wieder in Frage gestellt wird. Nach Aussagen des Verbandes wird sich in den nächsten drei oder vier Jahren in Freising nichts verändern. Denn bis ein Beschluss gefasst werden kann, welche Lösung am Ende zum Tragen kommt, werden noch etliche Daten erhoben und Geldquellen erschlossen werden müssen.
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Fakt ist, dass für die beiden zentralen Varianten – nämlich ein Neubau im fränkischen Triesdorf (Markt Weidenbach) oder eine Sanierung der Gebäude in Freising – die von der Bayerischen Staatsregierung in Aussicht gestellten und über den Doppelhaushalt gesicherten 3 Mio. Euro nicht ausreichen werden. Deshalb sind die Gesellschafter der DEULA – der VGL Bayern (75%) und der Bayerische Bauernverband (25%) - gerade auf der Suche nach weiteren Geldquellen.
- Bei der einen möglichen Variante würde die Gebäude in Freising komplett saniert. Dafür wären nach derzeitigem Stand mindestens 11 Mio. Euro notwendig. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass der Raumbedarf deutlich gewachsen ist. Auf der einen Seite steigt die Zahl der Azubis, auf der anderen Seite verlangt das AuGaLa als Voraussetzung seiner Finanzierung mittlerweile 2-Bett-Zimmer für das Internat. Zusätzlich wären noch viele andere räumliche Defizite auszugleichen (Hallenkapazität ist nicht ausreichend, zu wenige und zu kleine Unterrichtsräume, fehlende Lager- und Abstellmöglichkeiten). Außerdem wäre es notwendig für die Bauzeit von 18 bis 24 Monate eine Übergangslösung zu finden.
- Bei der zweiten Variante würde auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Schule in Triesdorf neu gebaut, wobei die neue DEULA dort auf bereits vorhandene Infrastruktur - etwa eine Kantine und ein Internat -zurückgreifen könnte. Dadurch belaufen sich die derzeit geschätzten Kosten nur auf 7 Mio. Euro.
- Im schlimmsten Fall würden die Gebäude in Freising entsprechend der vorhandenen Mittel so saniert, dass der Betrieb über die nächsten Jahre dort weitergeführt werden könnte. Allerdings ist niemand von dieser Variante begeistert.
Selbst bei einem Umzug nach Triesdorf ist es nach Ansicht des Verbands möglich, Angebote und Personal in Freising zu belassen; etwa durch die Gründung von zwei „Standort ALWs“ in Franken und Oberbayern oder dadurch, dass die Verwaltung der DEULA und Fahrschule in Freising verbleiben.
Nach Ansicht des VGL ist die Unruhe vollkommen unbegründet; einerseits, weil noch keine Entscheidung getroffen worden ist und anderseits, weil die Situation sowohl durch eine Betriebsversammlung in Freising, als auch durch ein Rundschreiben an die Mitglieder im Juni deutlich beschrieben worden sei.