Branche entwickelt sich positiv
Der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau entwickelte sich in 2007 erneut positiv. Der Gesamtumsatz der Branche lag 2007 bei rund 4,77 Mrd. €.
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Das bedeutet gegenüber 2006 (4,35 Mrd. €) eine Steigerung von 9,71 %. Zwar konnte der GaLaBau noch nicht wieder an seine Bestzahlen aus dem Jahr 2000 (4,88 Mrd. €) anknüpfen, er koppelte sich aber weiterhin von der Entwicklung im Bauhauptgewerbe ab.
Hanns-Jürgen Redeker, Präsident des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL): „Bei leider nicht immer höher durchsetzbaren Preisen sind die Gewinne nicht in gleichem Maße mitgewachsen.“ Er hob hervor: „Dank des überwiegend eher milden Winters hoffen wir, dass die Betriebe die positive Entwicklung in diesem Jahr fortschreiben können. Dazu gehört auch die weitere Einstellung von Mitarbeitern, insbesondere Fachkräften.“
Der BGL-Präsident machte jedoch deutlich, welche Rahmenbedingungen erforderlich sind, um den Mittelstand zu stärken: „Die Steuer- und Abgabenlast muss gesenkt werden. Insbesondere sind die progressionsbedingten heimlichen Steuererhöhungen zurückzuschrauben. Im Übrigen fordern wir die Aufhebung der wettbewerbsverzerrenden Steuerregelungen für unsere GaLaBau-Fachbetriebe bei der Umsatzsteuer gegenüber kommunalen Einrichtungen, Baumschulen, Landwirtschaft sowie gemeinnützigen Einrichtungen.“
Insolvenzquote gesunken
Die Zahl der GaLaBau-Betriebe ist 2007 um 5,45 % auf 14070 Unternehmen gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten wuchs dabei gegenüber dem Vorjahr um 3,42 % von 84279 auf 87165. Die Insolvenzquote der Branche beläuft sich auf 0,9 % und liegt damit unter den 1,09 % des Vorjahres. Bei den Mitgliedsbetrieben der Landesverbände des BGL fiel diese mit 0,57 % gegenüber den 0,99 % bei Nichtmitgliedern erneut deutlich günstiger aus.
Die 2001 begonnene positive Entwicklung des Privatgartenmarkts setzte sich auch 2007 fort. 2006 waren 46,37 % der Aufträge private Hausgärten, 2007 konnte dieser Anteil auf 47,01 % erhöht werden. Der reale Umsatz wurde damit erneut leicht gesteigert. „Mit unserer Image- und PR-Kampagne sind wir Landschaftsgärtner seit 2002 kontinuierlich auf Erfolgsspur. Wir steigern die Lust aufs Grün und wecken bei immer mehr Menschen Wünsche nach individuell gestalteten Gärten. Solche Traumgärten sind schließlich Orte, an denen es sich fast das ganze Jahr über prima vom Alltagsstress entspannen lässt. Wer wünscht sich nicht so ein grünes Wohnzimmer, das zur Quelle fürs Wohlfühlen wird.“, begründet Redeker diese Entwicklung.
Auch bei den öffentlichen Auftraggebern verbesserte sich die Situation – der Anteil stieg von 18,58 % in 2006 auf 20,67 % in 2007. Die erzielten Preise lagen jedoch weiterhin im Keller. Bei den privaten Auftraggebern blieben sie 2007 überwiegend stabil. Nur einige wenige GaLaBau-Betriebe konnten im vergangenen Jahr etwas höhere Preise als im Vorjahreszeitraum erzielen. Bei 76 % der Aufträge ging es um die Neuanlage von Grün – das sind 1 % weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Pflege bestehender Anlagen stieg im vergangenen Jahr um 1 % auf nun 20 % der Aufträge.
Die Zahl der Auszubildenden stieg 2007 um 2,42 %. Insgesamt 6403 junge Menschen ließen sich in gewerblichen Garten- und Landschaftsbau-Betrieben zum Landschaftsgärtner ausbilden, ein Jahr zuvor waren es 6252. Die Ausbildungsquote lag damit erneut bei beachtlichen 11 %.
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