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Gartenbau-Berufsgenossenschaft

Heckenschere am gefährlichsten

Trotz einer Steigerung bei den geleisteten Arbeitsstunden sind die Unfallzahlen im Gartenbau konstant geblieben. Im GaLaBau stieg die Zahl der Arbeitsunfälle. Deshalb fordert und fördert die Berufsgenossenschaft Vorbeugemaßnahmen.



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Viele Baustellen konnten aufgrund der Witterungsverhältnisse während der Wintermonate weitergeführt werden. Dies hat bei den gewerblichen Trägern zu einem Anstieg an Arbeitsunfällen geführt. Entgegen dem Trend hat sich die Unfallquote im Gartenbau nicht gesteigert. Es gab 64,2 Arbeitsunfälle je 1000 Beschäftigte. „Die Entwicklung des Unfallgeschehens der letzten Jahre zeigt einen deutlichen Rückgang beim Gartenbau. Im Vergleich zum Jahr 1998 konnte die Unfallquote um 26,8 % gesenkt und auf diesem Niveau gehalten werden“, so Frank Gutheil, Abteilungsleiter Prävention bei der Gartenbau-Berufsgenossenschaft (GB-BG).

Erfreulich für den Präventionsexperten aus Kassel insbesondere, dass die schweren Unfälle, die eine Rentenzahlung zur Folge haben, kontinuierlich weniger werden. Bei den schweren Unfällen war von 2006 auf 2007 ein Rückgang um 21% zu verzeichnen. In den letzten zehn Jahren konnte die Zahl dieser Unfälle um fast die Hälfte reduziert werden.

Dennoch verunglückten 2007 zehn Gärtner bei der Arbeit so schwer, dass jede Hilfe zu spät kam. Die Hälfte dieser tödlichen Arbeitsunfälle ereignete sich bei gefährlichen Baumarbeiten. Ursächlich war in jedem dieser Fälle mangelnde Fachkunde. Ein Grund mehr für die GB-BG, künftig noch intensiver auf Aus- und Fortbildung im Rahmen der Prävention zu setzen. Leiterunfälle ereigneten sich 838-mal und schlugen im Schnitt mit 3065 € pro Unfall zu Buche. Insgesamt zahlte die GB-BG im Jahr 2007 allein hierfür 2,6 Mio.€ aus. Schon daraus wird ersichtlich, dass Leiterunfälle zumeist nicht glimpflich abgehen, sondern neben den Kosten auch viel Leid nach sich ziehen. Aus diesem Grund finden zurzeit umfangreiche Unfallermittlungen auf diesem Gebiet statt, um durch gezielte Präventionsarbeit die Unfallquote oder zumindest die Schwere der Leiterunfälle zu senken.

Daneben stehen aber auch Unfälle mit Maschinen im Fokus der Prävention. In keiner Sparte des Gartenbaus ist der Maschineneinsatz wegzudenken. Die gefährlichste aller Maschinen, zumindest statistisch gesehen, ist dabei die Heckenschere. Genau 768 Unfälle mit Heckenscheren hatte die Gartenbau-BG im letzten Jahr zu verzeichnen, gefolgt von 564 Unfällen mit Motorsägen und – auf Platz drei – 233 Fälle mit handgeführten Sichelmähern.  BG

 

(c) DEGA online



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