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Steinsetzer-Handwerk

Kulturministerkonferenz erkennt Natursteinpflastern als Kulturerbe an

Das Pflaster- und Steinsetzer-Handwerk ist in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes für Deutschland aufgenommen worden. Das hat die Kulturministerkonferenz Anfang März bekanntgegeben. Auf der Liste stehen gefährdete Gewerke und Traditionen, deren Erhalt wünschenswert ist.

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Im März hat die Kulturministerkonferenz das Pflasterer- und Steinsetzerhandwerk auf die nationale Liste der immateriellen Kulturgüter gesetzt.
Im März hat die Kulturministerkonferenz das Pflasterer- und Steinsetzerhandwerk auf die nationale Liste der immateriellen Kulturgüter gesetzt.Tjards Wendebourg, Redaktion DEGA GALABAU
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Unter dem Motto „Wissen. Können. Weitergeben“ setzt die Deutsche UNESCO-Kommission seit 2013 das Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes mit verschiedenen Aktivitäten um. Ziel ist, die Vielfalt des lebendigen Kulturerbes zu erhalten, zu pflegen und zu fördern. Anfang März hatten es fünf weitere Traditionen auf die deutsche Kulturerbe-Liste geschafft. Neben dem Pflasterhandwerk auch die hessische  Apfelweinkultur, die Trakehner Zucht, der Willibaldsritt sowie das Brieftaubenwesen.

Gefährdet ist das Pflasterhandwerk in Deutschland besonders, weil es hier nicht mehr ausgebildet wird und die Techniken nur noch rudimentär im Rahmen von GaLa- und Straßenbauausbildung vermittelt werden. Die ehemals vorhandene Kunstfertigkeit droht damit verloren zu gehen. In Österreich - wo das Handwerk ebenfalls auf der nationalen Kulturerbeliste geführt wird - und der Schweiz ist die Situation dagegen besser.

Vorangetrieben hatte die Bewerbung der niedersächsische Bauunternehmer Rüdiger Singbeil aus Peine, der viel Zeit in das Verfahren gesteckt hatte.Überschattet wird die Eintragung durch ein Rumoren in dem Verein „Interessengemeinschaft Deutscher Pflasterer und Steinsetzer“, unter anderem in deren Namen Singbeil die Bewerbung auf den Weg gebracht hatte. Nachdem der Niedersachse aus Vorstand und Verein verdrängt wurde, betreut er die Eintragung nun weiter unter dem Zusammenschluss „Netzwerk Pflasterbau“, einem Zusammenschluss der Vereine IG Deutscher Pflasterer und Steinsetzer, Qualitätssicherung Pflasterbauarbeiten und Forum Natursteinpflaster.

>> Seite der UNESCO Deutschland

 

2 Kommentare
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  • User_MTY2MDMwMQ 23.03.2022 08:14
    Guten Tag Herr Wendebourg, leider ist es ihnen mit diesem Artikel im dritten Absatz nicht gelungen, das Sachliche wie auch das Rechtliche zum Netzwerk Pflasterbau richtig darzustellen. Durch eine falsche Darstellung hier in der DEGA ist eine Unabhängigkeit ihres Magazin schwer glaubhaft, sondern ihre persönlichen Sympathiebekundungen stellen sie damit über die Wahrheit. Es ist doch wohl klar das in einem Verein niemand aus dem Vorstand verdrängt werden kann, sondern Wahlen haben dazu statt gefunden und natürlich durch die Mitglieder des Vereins. Das Netzwerk Plasterbau ist ein Interessen-Verbund der drei Vereine und dient damit der Wanderausstellung, aber entfaltet somit nach Gesetz keine Eigenständigkeit, sondern gehört auch zum Verein IG Deutscher Pflasterer und Steinsetzer. Deshalb ist ihre Darstellung, das Herr Singbeil die Betreung des Kulturerbe über Netzwerk Pflasterbau weiterführt rechtlich falsch und sachlich nicht möglich, da er kein Mitglied der IG ist. Das Formular zur Bewerbung zum Immateriellen Kulturerbe erarbeitete unser 1. Vorsitzender der IG Robert Sikorski, danach hat es Herr Singbeil überarbeitetund und wurde auch nochmals vom Vorsitzenden des Verein Forum Natursteinpflaster ergänzt und dann mit Freigabe durch Singbeil eingereicht. Über eine Korektur oder besser einer Richtigstellung der genannten Punkte, würde sich der Verein IG Deutscher Pflasterer und Steinsetzer sich freuen.
    • TW 23.03.2022 08:29
      Sehr geehrter Herr Steiner! Aus der Sicht langfristiger Betrachtung (wir erinnern uns: Ich war es, der Herrn Sikorski und Herrn Schnitzler ermutigt habe, den Verein zu gründen und dafür haben sie mir ja auch die Ehrenmitgliedschaft angetragen, die ich mittlerweile zurückgegeben habe) bin ich sehr gut in der Lage, die Situation neutral und sachlich einzuschätzen. Die Vorgänge über Wahl und Abwahl sind aus meiner Sicht äußerst dubios, die Vorwürfe gegenüber Herrn Singbeil mehr als konstruiert. Deswegen werden wir uns daran orientieren, was wir sehen und für sachlich richtig halten. Was Sie in Ihrem Verein kommunizieren, ist Ihre Sache. Das, was Sie bisher dazu öffentlich verlautbart haben, entspricht aus meiner Sicht nicht den Tatsachen und hat deshalb in unserer Berichterstattung nichts verloren. Wie Sie aber sehen, haben wir Ihnen die Möglichkeit geschaffen, Ihre Sichtweise darzulegen. Ich möchte hier noch einmal deutlich machen, dass ich ihr Vorgehen extrem fragwürdig finde und Ihnen auch den Vorwurf nicht ersparen kann, dass Sie aus persönlichen, wie auch immer gearteten Motiven, die Förderung dieses Handwerks sabotieren. Mit freundlichem Gruß, Tjards Wendebourg Redaktionsleiter
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