Neuer Quarantäne-Schädling aus Asien ist meldepflichtig
In zwei Bundesländern schlüpfte aus neu gekauften Fächerahornbäumen ein blinder Passagier: der Citrusbockkäfer. Er zählt in seiner asiatischen Heimat zu den gefährlichsten Schädlingen an Laubgehölzen. Verdächtige Pflanzen und Käfer müssen dem zuständigen Pflanzenschutzdienst gemeldet werden.
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Die befallenen Pflanzen stammen aus dem Bestand einer Supermarktkette, die im Mai 2008 mehr als 100000 Fächerahornbäume deutschlandweit verkaufte. Bezogen wurden sie im Dezember 2007 aus einer über die Niederlande aus China eingeführten Sendung.
Der Citrusbockkäfer Anoplophora chinensis steht in der EU auf der Liste meldepflichtiger Schadorganismen, deren Ausbreitung die EU verhindern will. Der Käfer befällt auch völlig gesunde Laubbäume wie Ahorn, Buche, Weide, Birke, Platane, Haselnuss, Rosskastanie oder Apfelbäume und kann sie zum Absterben bringen.
Das Julius-Kühn-Institut (JKI), Braunschweig, bittet alle Personen, die in den letzten Monaten junge Acer palmatum in einer Baumschule oder einem Supermarkt gekauft haben, dringend, ihre Pflanzen mehrfach wöchentlich auf Spuren von Bohrspänen, Ausbohrlöcher und erwachsene Käfer zu kontrollieren und verdächtige Pflanzen oder Käfer dem Pflanzenschutzdienst des jeweiligen Bundeslands zu melden. Bei Befall sollte der komplette Baum mit Topf oder Wurzel in einem stabilen Müllsack gut verschlossen werden. Gefundene Käfer müssen eingefangen werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.JKI
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