Präsenz-Präventionskurse im Live-Stream müssen ab 2023 als IKT-Kurs zertifiziert sein
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Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ab kommenden Jahr keine Kurse mehr im Live-Stream durchgeführt werden dürfen, sofern sie nicht als IKT-Kurse durch die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) entsprechend zertifiziert wurden.
IKT-basierte Selbstlernprogramme sind Onlineprogramme bzw. technische Anwendungen, mit denen sich Teilnehmende das Wissen selbst aneignen können. Diese IKT-Programme werden auf elektronischem Weg (e-basiert) vermittelt (sogenannte Intervention im Internetsetting, Telefonsetting, mobilen Setting, Computersetting etc.).
Die ZPP prüft Präventionskurse für mehr Bewegung, bessere Ernährung, Entspannung und Bekämpfung von Suchtmittelkonsum sowie deren Anbieter bundesweit zentral und kassenartenübergreifend nach den Vorgaben eines entsprechenden Leitfadens. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Qualitätsvorgaben einheitlich umgesetzt werden.
Grundsätzlich können alle Krankenkassen evaluierte, interaktive IKT-basierte Selbstlernprogramme mit persönlicher und auf die individuelle Situation der Teilnehmenden abgestimmter Betreuung vorhalten. Zu den Angeboten der ZPP zählen Programme, die neben der selbstständigen Aneignung von Gesundheitswissen auch Methoden und Techniken zur Verhaltensänderung beinhalten. Dazu gehören zum Beispiel das „Blended Learning“ (Verknüpfung von E-Learning und Präsenzkursen zu einem integrierten Lehr- und Lernkonzept) sowie Onlinekurse, Onlineseminare oder Fernkurse. Zielgruppe der IKT-Angebote sind derzeit ausschließlich Erwachsene.
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) empfiehlt ihren Versicherten, diese Angebote zu nutzen. Zu finden sind sie in der Datenbank der ZPP über die Internetseite www.svlfg.de/gesundheitskurse-finden.
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