Werkschau internationaler Gartenarchitekten
Das Symposium der Baumschule Lorenz von Ehren erreichte mit 340 Teilnehmern einen Besucherrekord. Unter dem Motto „Pflanzenwelten“ begeisterten international renommierte Landschaftsarchitekten aus den USA, Deutschland und Japan mit einer Werkschau – und nachhaltigen Zukunftsvisionen.
- Veröffentlicht am
Zu Beginn der Veranstaltung zeigte der renommierte Landschaftsarchitekt und gebürtige Sachse Wolfgang Oehme in einer eindrucksvollen Werkschau seine Arbeit mit Gräsern und Staudengewächsen in Privatgärten, aber auch öffentlichen Plätzen in den USA. Mit seinen Pflanzungen schuf der in Baltimore lebende 78-Jährige einzigartige Gärten und revolutionierte die Landschaftsarchitektur in den USA. Das Wirken des gern als „Gartenpapst“ bezeichneten Oehme ist dabei keine Einbahnstraße: Gräser und Staudengewächse, die er in den USA populär machte, hat er auch nach Deutschland re-importiert.
Gartenberatung für 1 €/m²
Die Landschaftsarchitektin Gabriella Pape konfrontierte die Teilnehmer anschließend mit einem neuen Beratungsmodell: Nicht die Gartendesignerin kommt zum Kunden, sondern der Kunde kommt zur Planerin. Umgesetzt wird ihre Idee in der Königlichen Gartenakademie in Berlin, die die gebürtige Hamburgerin im Mai 2008 wieder aufgebaut hat. Für 1 €/m² berät Pape Kunden auf ihrem Weg zum eigenen Traumgarten – Aufmaß, Panoramabilder des Gartens und eine Sammlung mit Fotos, was in den Garten soll und was nicht, müssen die Kunden selbst mitbringen. „Ich habe jetzt Kunden, die wirklich gärtnern wollen“, sagte Pape über ihr Büro.
Gartendesign-Konzept in der Diskussion
Mit einer regen Diskussion ging das Symposium zu Ende. Im Zentrum stand die Frage, ob die Planer bereits fertige Bilder vor Beginn ihrer Arbeit hätten. „Das Bild ist wahrscheinlich noch nicht ganz fertig, wenn ich beginne“, sagte Wolfgang Oehme, „die Hauptsache wird vor Ort gemacht.“ „Ich sehe ein Bild, aber es ist nie komplett“, erklärte Gabriella Pape. Shiro Nakane betonte, dass es wichtig sei, das Bild den Wünschen und Ansichten der Bauherren anzupassen.
Auch im Fokus der Teilnehmer: das Konzept von Gabriella Pape. Ob es nicht schwierig sei, wenn Pape sich die Gärten nie anschaue, wollte ein Gast wissen. Bis zu einer bestimmten Größe sei das kein Problem, führte die Gartendesignerin aus. „Sie kenne die Böden der innerstädtischen Gärten in Berlin. Sie bestünden zu 90% aus Bauschutt, da brauche sie keine Bodenproben zu nehmen.“ Red
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Kontrast
100 Euro Rabatt auf Ihr Stellenangebot
Als Abonnent:in von DEGA GALABAU erhalten Sie pro Kalenderjahr 100 Euro Rabatt auf Ihr Stellenangebot im Grünen Stellenmarkt.
mehr erfahrenNoch kein Abo? Jetzt abonnieren und Rabatt für 2025 sichern.
zum DEGA GALABAU-Abo
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.