Die Vernetzung der Mitarbeitenden über Betriebsgrenzen hinweg ist eines der Ziele, die sich die Gärtner-von-Eden-Vorstände Nicole Klattenhoff und Oliver Range gesetzt haben. Dafür haben sie in diesem Jahr bereits zahlreiche Initiativen angestoßen. Eine davon ist ein differenziertes Fortbildungsangebot. In diesem Zuge trafen sich jetzt rund 25 Planerinnen und Planer aus Mitgliedsbetrieben der Gärtner von Eden zu einer zweitägigen Veranstaltung in Hamburg.
Inspiration für die eigene Arbeit
Am ersten Tag ging es zunächst auf Gartentour: Sechs Anlagen – überwiegend von Gärtner-von-Eden-Betrieben geplant und gebaut – standen auf dem Programm. „Es ist immer spannend, sich Gärten anzuschauen, die andere geplant haben“, findet Marlene Daldrup, Mitgeschäftsführerin bei Daldrup Gärtner von Eden im münsterländischen Havixbeck, selbst Planerin und eine der Organisatorinnen der Veranstaltung. „Man analysiert sofort, mit welchen Mitteln hier gearbeitet wurde, schaut genau auf Pflanzen, Materialien und Proportionen. Und man findet immer Punkte, bei denen man denkt: Da wäre ich jetzt so nicht drauf gekommen.“
Genau diese Art von Horizonterweiterung haben die Gärtner von Eden im Sinn, wenn sie den Mitarbeitenden ihrer Mitglieder Gartenpforten öffnen und Plattformen zum Austausch bieten. „Wir haben ein so breites und tiefes Wissen und so viel Kreativität bei uns in der Gruppe, dass es eine Schande wäre, das alles nicht miteinander zu teilen“, bringt es Nicole Klattenhoff auf den Punkt, die die Gruppe auf ihre Tour begleitete. „Von einem solchen Austausch profitieren wir alle gärtnerisch, unternehmerisch, aber auch menschlich sehr. Als Genossenschaft können wir den Betrieben und den Mitarbeitenden Angebote machen, die es anderswo so nicht gibt.“
Von den Erfahrungen der anderen profitieren
Tag zwei in Hamburg stand dann ganz im Zeichen des Austauschs. Im Mittelpunkt: Materialien und die individuellen Erfahrungen mit ihnen. Die Teilnehmenden berichteten von Einsatzmöglichkeiten, Verarbeitungsmethoden und Lieferanten und eröffneten sich damit gegenseitig neue Perspektiven: „Für mich war das sehr inspirierend“, blickt Marlene Daldrup zurück. „Wenn man sieht, welche tollen Ergebnisse andere Betriebe mit Materialien erzielen, die man bisher selbst noch nicht eingesetzt hat, beflügelt das die eigene Kreativität. Außerdem gibt es Sicherheit, wenn man hört, dass andere gute Erfahrung mit Materialien und Methoden gemacht haben, die man selbst noch nie verwendet hat.“
Austausch analog und digital
Die gesammelten Erfahrungsberichte und Materialempfehlungen fließen ein in „GvE Wissen“, eine neue digitale Plattform, die die Genossenschaft für den Wissenstransfer für ihre Mitglieder ins Leben gerufen hat. Hier finden sich übersichtlich Informationen und Empfehlungen sowie Ansprechpersonen in den Betrieben zu den unterschiedlichsten Themen. „GvE Wissen ist ein weiterer Baustein unserer Vernetzungsoffensive“, erklärt Vorstand Oliver Range. „Die persönliche Begegnung der Mitarbeitenden ist uns sehr wichtig, und mit digitalen Komponenten wie dieser schaffen wir hier nachhaltigen Mehrwert für alle. Darüber finden Vernetzung und Austausch kontinuierlich und nicht nur zu bestimmten Terminen statt.“
Fortsetzung folgt
Auch in der analogen Welt setzen die Gärtner von Eden in Sachen Vernetzung und Wissenstransfer auf Kontinuität: Die nächsten Termine für Fortbildungen – etwa zum Thema Bautechnik – stehen bereits, und auch die zweite Auflage des Planungstreffens ist bereits beschlossene Sache.
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