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BuGG-Fachkongress „Biodiversität Gebäudegrün“

Zwei Tage geballtes Wissen und Netzwerken

Zwei Tage geballtes Wissen aus Wissenschaft und Praxis und dazu länderübergreifendes Netzwerken - das bot der BuGG-Fachkongress am 24. und 25. April in Düsseldorf.

von BuGG/Red Quelle BuGG, Heike Vossen erschienen am 22.05.2024
BuGG-Präsident Dr. Gunter Mann © BuGG
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Referenten und Teilnehmer aus Deutschland und angrenzenden Ländern wie Niederlande, Schweiz und Österreich beleuchteten Biodiversität an Gebäudegrün aus unterschiedlichsten Aspekten. Geschätzt 250 Teilnehmer kamen zu dem zweitägigen Fachkongress zusammen und diskutierten intensiv sowohl Chancen als auch aktuelle Hürden für biodiverse Gründächer und Grünfassaden – teils mit kontroversen Ansichten, aber dem gleichen Ziel: das Grün an Gebäuden wertvoller zu entwickeln. Am Tag zuvor fand die BuGG-Mitgliedertagung statt. 

Themen der TagungDer erste Fachtag war den wissenschaftlichen Untersuchungen und gesetzlichen Vorgaben gewidmet. Gebäudebegrünungen und Biodiversität wurden am Beispiel von Wettbewerben, Bebauungsplänen und Bauanträgen erörtert. Interessant ist hierbei, dass einige Städte wie Düsseldorf und Bochum aktuell eine Gebäudebegrünungssatzung erarbeiten. Weitere Themen waren die Eingriffs-Ausgleichs-Regelung, Ökopunkte sowie Biodiversität und Ökosystem aus Sicht der neuen ESG-Reportingpflicht nach CSRD.

Am zweiten Tag präsentierten die Referenten viele Praxisbeispiele – darunter „die wilde Klimawand“ und die „Biodiv-Fassade“, zwei Forschungsprojekte des Fraunhofer-Instituts, der Universität Stuttgart (ILPÖ) und des Herstellers Helix. 

Einen neuen Ansatz bot „DNA InsectScan“ als innovative, zeitsparende Methode, die Artenvielfalt von Insekten auf begrünten Wänden und Dächern qualitativ und quantitativ zu erfassen.

Als Gewerbegrünobjekt wurde des Postverteilerzentrum Vomp in Österreich vorgestellt: ein 30.000?m² großes Dach mit 1.500?m² Biodiversitätsgrün (Realisation Weiss+Appetito Gruppe, Schweiz), im Monitoring unterstützt von der Universität Innsbruck. Das Gründach steht exemplarisch für ein typisches Industriedach, das nur geringe Aufbauhöhen zulässt. 

Weitere Themen waren beispielhafte Lösungen, wie sich biodiverse Solar-Gründächer kombinieren lassen, sowie „Animal aided Design“, also eine Planung, die die Tiere gezielt miteinschließt. Einer der Begründer dieses Begriffs, Wolfgang W. Weisser, spricht hier von „Multi-SpezieDesign“. 

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