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BGL-Stand

+ + + Verband zeigt „Zukunft grüner Lebensräume“

Der BGL-Stand war schon 2022 ein echter Hingucker und beeindruckte mit einer großartigen Raumbildung und Gliederung in die Höhe. Zur Jubiläumsmesse richtet der Verband den Fokus auf das Wasser. Umgesetzt hat es einmal mehr Landschaftsarchitektin Mirja Gula vom Mitgliedsbetrieb Thomas Heumann aus Weinstadt. Katrin Block hat mit ihr ein Interview zu dem Konzept geführt.

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Skupin Design/BGL
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BGL: Wir haben zur GaLaBau 2022 einen komplett neuen BGL-Messeauftritt erlebt, der ein begeistertes Echo fand. Standkonzept und Thema kamen gut an, das zeigten die hohen Besucher*innenzahlen. Wie wollen Sie diesen Erfolg 2024 toppen?

Mirja Gula: Unser Ziel ist es natürlich, in allen Bereichen immer besser zu werden, auch wenn das eine Herausforderung ist.

Seitens der Sponsoren haben wir zunächst eine eher abwartende Haltung gesehen, die wirtschaftliche Situation ist angespannter – allerdings trifft das nur auf einen Teil zu. Denn es gibt auch diejenigen, die Lust haben, das Ganze voranzutreiben. Sie klinken sich ein und wollen mitgestalten.

Mit unserem Konzept treffen wir ins Schwarze: Nachhaltigkeit – Klimawandel – Fokusthema Wasser.

Wer kommen will, hat große Lust und will an 2022 anknüpfen und uns unterstützen. Darüber sind wir froh und dankbar, denn nur gemeinsam geht es voran!
 

BGL: Was hat sich seit der GaLaBau 2022 verändert – welche Trends sind wichtig und welche wird der BGL-Messeauftritt 2024 aufgreifen?

Mirja Gula: Die „Zukunft grüner Lebensräume“ setzt selbstverständlich auf das Leitthema Nachhaltigkeit, in Form eines nachhaltigen Standkonzepts und nachhaltiger Produkte, das bauen wir aus.

Immer mehr Menschen wünschen sich mehr Artenvielfalt und ein besseres Mikroklima – in ihrem eigenen Garten, aber auch in ihrer Stadt auf öffentlichen Grünflächen. Sie agieren immer bewusster.

Mirja Gula: Bereits 2022 sahen wir, dass Menschen deutlich mehr Beratung zu Nachhaltigkeit, klimastabilen Pflanz- und Pflanzenkonzepten suchten als früher, und das setzt sich fort. Sie informieren sich sowohl zu naturnahem Garten und Biodiversität als auch zur Wirkung auf ihre Gesundheit.

Aber nicht nur die Ansprüche von Menschen mit Privatgarten an die Beratungs- und Gestaltungskompetenz der Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner wachsen; auch kommunale Entscheider*innen und Firmenchef*innen (mit gewerblichen Grünanlagen) fragen das jetzt stärker nach.

Da ist es nur folgerichtig, dass Nachhaltigkeit auch bei den Aussteller*innen ganz oben auf der Agenda steht. Das Thema wird dieses Jahr noch wichtiger, da wird weiter intensiv dran gearbeitet. Gerade Unternehmen, die CO2-intensive Produkte wie Beton oder Kunststoff anbieten, arbeiten unter Hochdruck an nachhaltigeren Lösungen.

Fokusthema „Wasser“

Das Thema Wasser steht dieses Mal auch bei den Pflanzen stärker im Fokus – wir haben nachhaltige Gehölze ausgesucht, zum Teil auch schnellwachsend mit Wassertoleranz, die sowohl mit steigenden als auch sinkenden Pegeln zurechtkommen.

Wir nutzen hier die wichtigen Klimagehölze, die mit Trockenheit gut klarkommen (Stichwort: Wetter-Extreme), und auch bei den Stauden setzen wir auf resiliente Pflanzen. Gleichzeitig binden wir ein grünes Band aus Pappeln (Populus) in die „Zukunft grüner Lebensräume“ ein.

Denn diese Bäume aus der Familie der Weidengewächse (Salicaceae) sind in gemäßigten Gebieten auf der Nordhalbkugel in Nordamerika und Eurasien weit verbreitet. Sie wachsen an Flussufern und in Wäldern und werden häufig auch zur Gewinnung von Holz, Papier und Energie angebaut.

Grüne Kernkompetenz und das Fokusthema Wasser


1. Das grüne Band zieht sich über den gesamten Stand und steht natürlich für die grüne Kernkompetenz, den Themen-Schwerpunkt Pflanzen(kompetenz). Dazu gehören grüne Dächer und Fassaden und natürlich die Pflanzflächen. Das grüne Band führt durch grün-blaue Infrastruktur: Pappeln begleiten Wasser, bilden eine Leitlinie, passen gestalterisch zum Wasser und in die Wassernähe. Sie sind aber als schnell nachwachsender Rohstoff auch ein zeitgemäßes Pflanzen-Element und stehen für gute Ernte: Gleichzeitig sind sie weniger standfest – aber wir haben eben hier am Stand ähnliche Herausforderungen wie draußen in der vielfältigen und verschiedenartigen Welt, wo auch kurzlebigere Gehölze einen Platz haben können und müssen.

2. Das blaue Band: Das Fokusthema auf dem BGL-Messestand 2024 ist das Element Wasser. Wir beschäftigen uns mit Wasser-Rückhalt, Bewässerung, aber auch mit Pools und Schwimm-Teichen, mit Flächen, die Niederschlag aufnehmen, zurückhalten und verdunsten; wir zeigen den ressourcenschonenden Umgang mit diesem lebenswichtigen Element. Dazu thematisieren wir auch, wie Wasser Städte kühlen kann und Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze bietet. Die gestalteten Wasserflächen stehen für den ökologischen und gestalterischen Mehrwert und verbinden Ansprüche von Mensch, Flora und Fauna.

3. Das gelbe Band steht für den Menschen. Es leitet zu Orten, die sich mit der Gesundheit beschäftigen: Dazu gehört der Fitness-Aspekt bei Turnbar/Turnkiste mit Bewegungselementen – gerne Ausprobieren! – ebenso wie das Thema Co-Working/„Arbeiten im Grünen“ am BAMAKA-Stand. Denn die präventiven und gesundheitsfördernden Effekte von Gärten, Parks und Natur sind längst wissenschaftlich belegt.

4. Das weiße Band führt zu Anlaufpunkten mit Hintergrundinformationen und vertieft dort über Touchscreens auch das Fokusthema Wasser, informiert über intelligente Bewässerungslösungen, erläutert das Konzept der wasserschluckenden Schwammstadt, die sowohl gegen Starkregen gewappnet ist als auch Regenwasser für lange Trockenheitsphasen in Hitzeperioden vor Ort speichert. Das „Info-Band“ lotst Interessierte vom Besucherzentrum über den gesamten Stand ins Forum.
 

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