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Internationale Gartenausstellung 2037

NRW bekommt eine weitere IGA

Die Internationale Gartenausstellung 2037 wird im rheinischen Braunkohlerevier stattfinden. Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) hat die Bewerbung des Zweckverbands Landfolge Garzweiler angenommen. Damit wird die Tagebaufolgelandschaft nach der IGA Metropole Ruhr 2027 die zweite Ausstellung dieser Art in NRW hintereinander.

erschienen am 18.12.2024
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Luftaufnahme Tagebau Garzweiler
Luftaufnahme Tagebau Garzweiler © Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler
Luftaufnahme Tagebau Garzweiler
IGA 2037 Garzweiler © Landfolge Garzweiler

„Wir freuen uns sehr auf diese Kooperation und sind zuversichtlich, dass es eine erfolgreiche IGA 2037 wird. Die Internationale Gartenausstellung bringt positive Impulse in eine Region, die sich nach vielen Jahrzehnten des Braunkohle-Tagebaus wieder neu erfinden muss. Was Regionalentwicklung angeht, ist sie ein Leuchtturmprojekt mit internationaler Ausstrahlungâ€,  sagte DBG-Geschäftsführer Dr. Achim Schloemer. Den endgültigen Zuschlag werde die DBG geben, sobald der Durchführungsvertrag unterzeichnet ist.  

Der Zweckverband hatte seine offizielle Bewerbung vergangene Woche im Anschluss an eine ganztägige Bereisung der DBG-Kommission abgegeben. Die Bewerbung erfolgte, nachdem im Lauf des Jahres 2024 bereits die Räte aller Mitgliedskommunen des Zweckverbands in Mönchengladbach, Grevenbroich, Erkelenz, Jüchen und Titz sowie die Verbandsversammlung der Bewerbung zugestimmt hatten.

Zentraler Bestandteil der Bewerbung ist eine Machbarkeitsstudie, die der Zweckverband in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam mit den Fachleuten von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, der „ift Freizeit- und Tourismusberatungâ€, Montenius sowie Runze & Casper erarbeitet hat.

Großes Potenzial für ganze Region

Der Geschäftsführer des Zweckverbandes Landfolge Garzweiler Volker Mielchen betont: „Als Entwicklungsprogramm für die entstehenden Lebensräume, die dem Tagebau folgen, bündelt die IGA unsere laufenden Planungen und viele unserer Projekte. Sie schafft zudem die nötige Infrastruktur, insbesondere an den künftigen Ufern des entstehenden Sees.†Auch das Land NRW, die Region Köln-Bonn e.V. sowie die Bergbautreibende RWE Power AG unterstützen die IGA 2037 am Tagebau Garzweiler.

Als Teil des Strukturwandels im Rheinischen Revier umfasst das Konzept der IGA 2037 den Raum des Tagebaus Garzweiler mit Verbindungen in seine Umgebung. Das dezentrale Konzept erschließt diese Region an verschiedenen Punkten. Im Zentrum befindet sich der entstehende See, dessen Befüllung 2036 starten soll.

Die Machbarkeitsstudie für die Bewerbung um die Ausrichtung der IGA geht von mindestens 1,8 Millionen Gästen aus. Die geplante Schau liegt im Herzen des Rheinlands und eines europäischen Ballungsraums: Allein in einem Einzugsgebiet von rund 60 Minuten Fahrzeit mit Bahn, Bus oder Pkw leben rund 12 Millionen Menschen.

Für den GaLaBau bedeutet der Zuschlag gute Aussichten auf langfristige Investitionen in den Freiraum. Das betrifft nicht nur die Ausgaben für die IGA selbst, sondern weitere durch die Ausstellung angestossene Investitionen der Kommunen im gesamten Einzugsgebiet. Schließlich verwandelt sich die vom Tagebau gezeichnete Umgebung in eine Freizeitlandschaft. Der angrenzende Tagebau Hambach soll ab 2030, der in Garzweiler selbst ab 2036 geflutet werden. Es werden die größten Seen innerhalb NRW entstehen.

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