GaLaBau-Umsatz noch einmal gestiegen
Auch 2024 konnte der GaLaBau den Branchenumsatz noch einmal um 3 % auf jetzt 10,65 Mrd. Euro (2023: 10,34 Mrd.) steigern. Das ist schon deshalb bemerkenswert, weil die Inflationsrate parallel gesunken ist. Die Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten im GaLaBau ist ebenfalls gewachsen.
von BGL/Red erschienen am 26.02.2025Allen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen zum Trotz, konnte der GaLaBau seinen nominalen Gesamtumsatz ein weiteres Jahr in Folge steigern. Dabei ist der Umsatzanteil der Mitgliedsbetriebe mit 62,99 % ebenso groß wie im Vorjahr (62,83 %). Die 4.210 Mitglieder erwirtschafteten auch 2024 fast zwei Drittel des Branchenumsatzes (Nicht-Mitglieder: 37,01 %) – obwohl ihre Zahl um 67 (-1,6 %) gesunken ist (2023: 4.277).
Gleichzeitig stieg die Zahl der Nichtmitglieder auf 15.426 (2023: 15.265) und damit die Gesamtzahl der Betriebe auf 19.636 (2023: 19.542).
Erfreulich ist der Rückgang bei Insolvenzen. Sie sank 2024 innerhalb der Branche auf 101 (2023: 113). Ein starkes Zeichen für die Fachbetriebe der Landesverbände ist es, dass von den 101 Insolvenzen lediglich 13 Mitgliedsbetriebe betroffen waren.
1GaLaBau bleibt beliebter Arbeitgeber
Als Arbeitgeber erfreut sich der GaLaBau weiterhin großer Beliebtheit: Mit 131.166 Beschäftigten arbeiteten so viele Menschen in den deutschen GaLaBau-Betrieben wie nie zuvor (2023: 130.722). Auch die Ausbildung zum Landschaftsgärtner und zur Landschaftsgärtnerin bleibt für viele junge Menschen attraktiv: 8.004 Auszubildende lernten 2024 in den umlagepflichtigen GaLaBau-Betrieben den Beruf (2023: 8.066) in allen Ausbildungsjahren; davon waren 3.174 Azubis ins 1. Lehrjahr gestartet. Hier sank allerdings nicht nur die Gesamtzahl, sondern auch die Zahl der Neuanfänger.
Verteilung bleibt ähnlich
Der Gesamt-Branchenumsatz von 10,65 Mrd. € nach Segmenten veränderte sich nur geringfügig: Der Privatgarten bleibt mit 57 % Umsatzanteil (5,89 Mrd. €) der größte Auftragsbereich (2023: 58 %), gefolgt von öffentlichen Aufträgen, dem Wohnungsbau, der Industrie und Sonstigen mit zusammen 43 % Umsatzanteil/4,45 Mrd. € (2023: 42 %). Hier zeigen sich die krisenbedingten Rückgänge nach Leistungen im Hausgarten.
Präsident fordert gute Rahmenbedingungen
BGL-Präsident Thomas Banzhaf zeigte sich mit der Bilanz zufrieden: „Die Unternehmerinnen und Unternehmer im GaLaBau haben mit ihren Angestellten eine stabile Leistung gezeigt – darauf können wir stolz sein!“ Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation seien das besonders gute Nachrichten. Damit es so weitergehen könne, müsse die zukünftige Bundesregierung schnell liefern und für zuverlässige, gute Rahmenbedingungen für die kleinen und mittleren Betriebe sorgen. „Zudem muss sie den eingeschlagenen Kurs bei der Klimaanpassung in den Städten konsequent weitergehen, weiter fördern, schnell umsetzen – und dringend auch die Baukonjunktur ankurbeln!“, forderte Banzhaf.
Die aktuelle Branchenstatistik zeige leider auch, dass es erstmals seit Jahrzehnten einen deutlichen Rückgang bei der Anzahl der Mitgliedsbetriebe gegeben habe. In immer mehr Betrieben fehle die Nachfolge. Denn es mangelt auch an Fach- und Führungskräften. „Deshalb brauchen wir dringend deutlich mehr Arbeits- und Fachkräfte – auch aus anderen Ländern!“, sagte der BGL-Präsident. Hier müsse der Zugang zum Arbeitsmarkt weiter erleichtert und stärker gefördert werden.
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