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Landschaftsgärtner-Cup 2025

Sachsen holen erneut den Titel

Zum vierten Mal innerhalb der letzten sechs Jahre kommen die Cup-Sieger aus dem Freistaat: Marc-Aurel Spalek und Lennard Weitzmann von der Wirth & Wiener GmbH aus Chemnitz gewannen am 10. September in Berlin vor den Teams aus Baden-Württemberg und NRW. Die beiden lösten damit auch das Ticket für die Berufsweltmeisterschaft 2026 in Shanghai.

von Red/BGL erschienen am 11.09.2025
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Lennard Weitzmann und Marc-Aurel Spalek aus Sachsen holten sich den Landschaftsgärtner-Cup 2025 im Britzer Garten in Berlin.
Lennard Weitzmann und Marc-Aurel Spalek aus Sachsen holten sich den Landschaftsgärtner-Cup 2025 im Britzer Garten in Berlin. © BGL/Paul-Philipp Braun
Lennard Weitzmann und Marc-Aurel Spalek lagen am Ende vor den Teams aus Baden-Württemberg (re.) und NRW (li.).
Lennard Weitzmann und Marc-Aurel Spalek lagen am Ende vor den Teams aus Baden-Württemberg (re.) und NRW (li.). © BGL/Paul-Philipp Braun

Auf dem zweiten Platz landete das Team aus Baden-Württemberg. Noel Weber von der Westenfelder Garten- und Landschaftsbau GmbH (Eggenstein-Leopoldshafen) und Ruben Soares von Zufahl Faszination Garten GmbH & Co. KG aus Gottmadingen waren für den Südwesten als Titelverteidiger angetreten und errangen die Vizemeisterschaft.

Die „Bronzemedaille“ holten sich Jos van Schyndel von Benno Müller Garten- und Landschaftsbau aus Xanten und Josef van den Berg von Grütters GmbH aus Sonsbeck. Die Jungs vom Niederrhein sicherten damit Nordrhein-Westfalen Platz drei.

Auf der historischen Mondjahr-Wiese, die vor 40 Jahren im Zuge der ersten Bundesgartenschau in Berlin (1985) entstand, waren die besten Nachwuchs-Landschaftsgärtnerinnen und -Landschaftsgärtner Deutschlands gegeneinander angetreten. Nach zwei spannenden Wettbewerbstagen am 9. und 10. September 2025 in Berlin stand schließlich das Siegerteam fest. Mit ihrem Erfolg qualifizierten sich Marc-Aurel Spalek und Lennard Weitzmann für die Berufsweltmeisterschaft, die WorldSkills 2026, in Shanghai (22. bis 27. September 2026). Dort werden sie Deutschland im Skill „Landscape Gardening“ vertreten.

Die Gewinner aus Sachsen werden sich gemeinsam mit dem zweitplatzierten Team in den kommenden Monaten mit einem umfangreichen Trainingsprogramm auf die WorldSkills vorbereiten. Dabei werden die Zweitplatzierten bewusst mittrainiert, um im Falle einer Verletzung einspringen zu können.

24 Azubis, 12 Gärten, ein Ziel

Die Wettbewerbsaufgabe wurde erneut von Landschaftsarchitekt Michael Epple entworfen und forderte gleichermaßen handwerkliches Können, Kreativität und Teamgeist von den 24 angehenden Fachkräften. In nur 15 Stunden verwandelten die zwölf Zweierteams, davon drei Mixed-Teams, eine jeweils vier mal vier Meter große Fläche in einen „kleinen, grünen Berliner Hinterhof“ und zeigten damit eindrucksvoll, welches Potenzial im landschaftsgärtnerischen Nachwuchs steckt.

Dabei forderte die Gestaltung des Miniaturgartens von den Teams die beruflichen Kompetenzen in allen Bereichen des Garten- und Landschaftsbaus: So mussten Belagsflächen aus Natursteinpflaster mit Einfassungszeile angelegt und eine Sitzgelegenheit in Form einer Trockenmauer gebaut werden. Auch eine Spielecke war in den Plan des Gartenausschnitts integriert – mit einer Sandfläche und dem Bau eines Holzpodests sowie zwei Findlingen als Spielsteine und einem schattenspendenden Baum. Die Findlinge und der Baum waren aus Gewichtsgründen bereits vorher in die Fläche eingebracht worden. Abgerundet wurde der „kleine Berliner Hinterhof“ durch Bodendecker, Stauden und Gräser, die von den Teams eigens gepflanzt werden mussten und so das botanische Fachwissen der zukünftigen Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner auf den Prüfstand stellten. Auch bei den Fugen des angelegten Natursteinpflasters durfte es Grün sein: Diese mussten durch die Azubis mit Sedum ausgefüllt werden. Die „Kür“ der Wettbewerbsaufgabe bildete zum Schluss das Aufstellen eines Sessels aus Paletten-Holz sowie das Legen einer kleinen Rasenfläche.

Nicht nur das Publikum war von den finalen Leistungen der zukünftigen Fachkräfte begeistert, auch die Jury war von ihrem Können überzeugt.

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