
GaLaBau rückläufig, Baumschule stabil, Staudengärtnerei im Plus
Die Ausbildungszahlen des Statistischen Bundesamts für den Gartenbau mit Stichtag 31. Dezember 2024 bedeuten, dass die Branche weiterhin um Nachwuchs werben muss – auch der GaLaBau. Allerdings weichen die ZVG-Zahlen von der BGL-Statistik ab, weil sie sich nicht ausschließlich auf die umlagepflichtigen Betriebe beziehen.
von ZVG erschienen am 30.09.2025Laut aktuellen Angaben der Berufsbildungsstatistik des Statistischen Bundesamtes mit Stichtag 31. Dezember 2024 wurden im Gartenbau spartenübergreifend insgesamt 4.515 neue Ausbildungsverhältnisse registriert. Mit insgesamt 12.237 Azubis liegt die Marke der Gesamtzahlen der Auszubildenden 2024 wiederholt unter den Zahlen des Vorjahrs.
Der Rückgang bei den Neuabschlüssen im Garten- und Landschaftsbau beträgt danach 4,5 % (-153) und in den Baumschulen 1,4 % (-3).
Allerdings verzerrt die Statistik das Bild im gewerblichen GaLaBau, da alle Auszubildendem erfasst werden – und nicht nur die in den umlagepflichtigen Betrieben. Dazu gehören auch Ausbildungsverhältnisse in Kommunen oder bei Trägern, die keine Ausbildungsumlage entrichten. Die Statistik für die umlagepflichtigen Betriebe veröffentlicht der BGL zum Jahresanfang.
Den stärksten Rückgang haben die Fachrichtungen Friedhofsgärtnerei mit 11,8 % (-18), Gemüsebau mit 10 % (-15) und der Zierpflanzenbau mit 8,3 % (-39) zu verbuchen. Im Obstbau stieg die Zahl der Neuabschlüsse um 5,3 %. Die Staudengärtnereien verzeichnen ein deutliches Plus von 13,3 %.
Bei den Abschlussprüfungen erreichten 2024 insgesamt 3.876 von 4.770 zugelassenen Auszubildenden erfolgreich ihr Ziel. Das ist ein Prüfungserfolg von 81 % – eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Bedenklich zu sehen sind weiterhin die im Jahr 2024 gezählten 1.578 Vertragslösungen in und nach der Probezeit in allen drei Lehrjahren, auch wenn die Gesamtzahl zum Vorjahr gesunken ist.


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