
18. Baubetriebstage nehmen die Abläufe in den Fokus
„Die Änderung von Verträgen ist der Regelfall im Bauablauf“, meinen die Organisatoren der 18. Osnabrücker Baubetriebstage. Bei der zweitägigen Veranstaltung in der Hochschule stehen der richtige Umgang mit Störungen und das Schreiben von Nachträgen im Mittelpunkt.
von Red erschienen am 24.11.2025Das für den Baubereich bedeutendste Vertragswerk, die Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen – VOB/B, legalisiert fast jegliche Art von Änderungswünschen. Ob ein Flughafen auch eine Shopping-Mall beinhalten soll, ein Konzerthaus kurz vor Fertigstellung eine tonnenschwere Lüftung bekommen kann oder doch ein Schwimmteich anstatt eines Rosenbeets gewünscht ist, wird alles durch die VOB/B möglich und erlaubt. Auch der Gesetzgeber hat sich zu einem einseitigen, wenn auch komplizierten Bestellungsänderungsrecht in den §§ 650 b/c hinreißen lassen.
Nun haben das BGB und die VOB in Verbindung mit der Rechtsprechung viele Regelungen geschaffen, um dieses Anordnungsrecht ausgewogen zu gestalten und zu ermöglichen. Dies kann jedoch in einer hochkomplexen, formalisierten Nachweisführung enden. Manche Unternehmen spielen auf diesem Klavier, für andere steht dagegen die Kundenbindung, in der Hoffnung auch weiterhin als verlässlicher Partner zu gelten, im Vordergrund, denn für die meisten Kunden ist es unverständlich, für eine nicht erbrachte Leistung Geld zu zahlen. Was ist der richtige Weg? Ist es dieses eine Bauvorhaben, das das schnelle Geld bringen soll? Oder steht das gegenseitige Leben und Leben lassen im Fokus?
Auf diese und viele weitere Fragen wollen die Osnabrücker Baubetriebstage 2026 Antworten finden.
Wer an der Abendveranstaltung am ersten Veranstaltungstag, dem traditionellen Baubetriebstreff in der Osnabrücker Brauerei Rampendahl, teilnehmen möchte, sollte sich erfahrungsgemäß rechtzeitig anmelden.


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