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Verband GaLaBau Nordrhein-Westfalen

Kamingespräche mit Impulsen für 2026

Mit einem stimmungsvollen Empfang in Pulheim hat der Verband GaLaBau NRW (VGL) seine traditionellen Kamingespräche gefeiert. Rund 175 UnternehmerInnen, Fördermitglieder, Partnerverbände und weitere Gäste nutzten den Abend zum Austausch und für den Blick auf ein herausforderndes wie chancenreiches Jahr 2026.

von VGL NRW/Redaktion Quelle VGL NRW erschienen am 28.11.2025
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Die Jahresabschlussveranstaltung des VGL NRW fand in diesem Jahr in der Historischen Kornscheune Köln Orr in Pulheim statt. Rund 175 Gäste folgten der Einladung des Verbandes.
Die Jahresabschlussveranstaltung des VGL NRW fand in diesem Jahr in der Historischen Kornscheune Köln Orr in Pulheim statt. Rund 175 Gäste folgten der Einladung des Verbandes. © Birgit Seidel

VGL NRW-Präsident Josef Mennigmann blickte auf die Entwicklungen der vergangenen zwölf Monate zurück. Trotz angespannter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, unbeständiger Märkte und deutlicher Herausforderungen im öffentlichen Sektor zeigte er sich optimistisch: „Wir haben als Verband in diesem Jahr erneut bewiesen, dass wir nah an den Themen sind, die unsere Mitgliedsbetriebe bewegen – von Fachkräftesicherung über Klimafolgenanpassung bis hin zu einer zunehmend dynamischen Förderlandschaft im Sportplatzbau. Mit unseren Veranstaltungen, unserer politischen Arbeit und unseren neuen Kommunikationskampagnen konnten wir wichtige Impulse setzen.“

Besonders hob er die bundesweite Sportstättenförderung hervor, in der erstmals 333 Mio. € für kommunale Sportfreianlagen vorgesehen sind – ein Erfolg, der auch für GaLaBau-Betriebe neue Perspektiven eröffnet. Ebenso verwies er auf die stabile, wenngleich heterogene wirtschaftliche Lage der Branche. Darüber hinaus berichtete Mennigmann von den konstruktiven Gesprächen mit der Landesregierung, in denen der Verband ein deutliches Signal für mehr blau-grüne Infrastrukturprojekte setzen konnte. Dabei sei es gelungen, das Bewusstsein für die Bedeutung klimaresilienter Freiräume weiter zu stärken und den Weg für zusätzliche Fördermöglichkeiten zu bereiten – insbesondere im Bereich der Entwicklungspflege.

Auch der Blick ins Innere des Verbandes fiel positiv aus: Die bundesweite Mitgliederbefragung 2025 bestätigte eine hohe Zufriedenheit mit Dienstleistungen, Servicequalität und Verbandsarbeit. „Diese Rückmeldungen sind Ansporn und Verpflichtung zugleich“, so Mennigmann. „Wir wollen unsere Angebote weiterentwickeln und noch mehr Betriebe motivieren, sich aktiv einzubringen.“

Zum Ausklang warf Präsident Mennigmann einen Ausblick auf das kommende Jahr, das mit einer Vielzahl bedeutender Termine aufwartet – darunter die Landesgartenschau in Neuss, die InfraTech 2026, der bundesweite Verbandskongress und neue Austauschformate mit Politik und Auftraggebergruppen. Zudem wird der VGL NRW seine Bildungsangebote weiter stärken, u. a. durch neue Teilqualifizierungen im GaLaBau und erweiterte Erasmus+-Programme.

Ausbildungspreis 2025 geht an Grütters GmbH – Gärtner von Eden

Unter großem Applaus verkündete Vizepräsident Frank Linneweber den diesjährigen Gewinner des Ausbildungspreises der Landschaftsgärtner NRW: die Grütters GmbH – Gärtner von Eden aus Sonsbeck. Linneweber würdigte den Betrieb als „herausragendes Beispiel für gelebte Ausbildungsqualität“ – geprägt durch klare Strukturen, individuelle Förderung und ein umfassendes Zusatzangebot, das von Techniktrainings über Pflanzenkunde bis hin zu Messe- und Wettbewerbsteilnahmen reicht.

Wurde von VGL NRW-Präsident Josef Mennigmann (l.) und Vizepräsident Frank Linneweber (r.) mit dem Ausbildungspreis der Landschaftsgärtner NRW 2025 ausgezeichnet: Grütters GmbH – Gärtner von Eden aus Sonsbeck
Wurde von VGL NRW-Präsident Josef Mennigmann (l.) und Vizepräsident Frank Linneweber (r.) mit dem Ausbildungspreis der Landschaftsgärtner NRW 2025 ausgezeichnet: Grütters GmbH – Gärtner von Eden aus Sonsbeck © Birgit Seidel

„Was die Grütters GmbH auszeichnet, ist nicht nur Professionalität, sondern auch echte Leidenschaft für die Ausbildung. Hier wird jeder Azubi als Mensch gesehen, gefördert und auf seinem Weg begleitet.“, betonte Frank Linneweber in seiner Rede und unterstrich damit die nachhaltige Bedeutung des Engagements von Erik und Wibke Peters für die Nachwuchsförderung. Mit dem Preis verbunden sind eine Urkunde sowie ein Preisgeld von 3.000 Euro. Die Auszeichnung würdigt das kontinuierliche Engagement des Unternehmens, das seit Jahren erfolgreich junge Menschen ausbildet, sie fachlich und persönlich fördert und damit die Zukunft aktiv gestaltet.

Auszeichnung der Jahrgangsbesten

Einen weiteren feierlichen Höhepunkt bildete die Ehrung der Prüfungsbesten im Garten- und Landschaftsbau 2025 – in der Ausbildung, in der Meisterfortbildung und bei den Agrarbetriebswirten. Die ausgezeichneten Nachwuchskräfte repräsentieren eindrucksvoll das hohe Ausbildungsniveau in Nordrhein-Westfalen und stehen stellvertretend für das Engagement zahlreicher Betriebe, Ausbilderinnen und Ausbilder im Land.

Die prüfungsbesten Landschaftsgärtner, MeisterInnen und Agrarbetriebswirte des Jahres 2025
Die prüfungsbesten Landschaftsgärtner, MeisterInnen und Agrarbetriebswirte des Jahres 2025 © Birgit Seidel

Denken neu verstehen: Impulse von Dr. Henning Beck

Zum Abschluss des Abends begeisterte Neurowissenschaftler, Autor und Science-Slam-Meister Dr. Henning Beck mit seinem Vortrag „Lernst du noch oder verstehst du schon? Clever denken in einer digitalen Welt“. Mit humorvollen Beispielen, wissenschaftlichen Einblicken und praktischen Denkanstößen zeigte er, warum das menschliche Gehirn trotz aller Fortschritte der künstlichen Intelligenz unschlagbar bleibt – insbesondere dann, wenn es darum geht, Wissen zu verstehen, kreative Lösungen zu entwickeln und echte Innovation zu ermöglichen. Seine Botschaft: In einer Zeit digitaler Überreizung ist es wichtiger denn je, Denken bewusst zu gestalten und Lernprozesse gehirngerecht aufzubauen.

Josef Mennigmann (r.) dankte Dr. Henning Beck (l.) für seinen lebendigen Vortrag rund um das menschliche Gehirn und effektive Lernprozesse.
Josef Mennigmann (r.) dankte Dr. Henning Beck (l.) für seinen lebendigen Vortrag rund um das menschliche Gehirn und effektive Lernprozesse. © Birgit Seidel
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