Verbände sind besorgt über EU-Pflanzenschutzpolitik
24 Verbände der Agrar- und Ernährungswirtschaft und der Grünpflege, darunter der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) und der Zentralverband Gartenbau (ZVG), unterschrieben eine Resolution an die deutschen Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Diese richtet sich gegen die geplante Änderung der Zulassungsverordnung von Pflanzenschutzmitteln.
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Die Verbände äußerten damit ihre Sorge über die Beratungen zum Brüsseler Pflanzenschutzpaket. Sie befürchten, dass viele Pflanzenschutzmittel, die seit Jahren in der Landwirtschaft gefahrlos eingesetzt werden, verloren gehen, wenn in der neuen Zulassungsverordnung der reine Wirkstoff gefahrenbezogen betrachtet wird. Die Qualität der Lebensmittel und die Ernteerträge würden damit sinken, ebenso würden Grundnahrungsmittel teurer werden.
Die unterzeichnenden Verbände forderten das Parlament auf, mit einer wissenschaftlich basierten EU-Pflanzenschutzpolitik die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln nachhaltig zu sichern. Die Entscheidungen des Europäischen Parlaments seien ausschlaggebend dafür, „ob eine leistungsfähige und nachhaltige Agrarproduktion in Europa eine Zukunft hat und die Versorgung der Bürger mit hochwertigen Lebensmitteln gesichert bleibt“, heißt es in der Resolution.
Mit pauschalen Mengenreduktionen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln werde nicht mehr Verbraucher- und Umweltschutz erreicht. Zudem kritisierte die Land- und Ernährungswirtschaft, dass Reduktionsprogramme auf Verzicht setzten, statt auf die erforderliche Effizienz.Red
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