Wo Schwammstadt drin ist, steht jetzt auch Schwammstadt drauf
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Obwohl das Prinzip so einfach ist, gibt es den Schwammstadt-Baum bisher nicht sehr oft. Das soll und wird sich in den nächsten Jahren ändern. Dann wird es viele Bäume geben, die vom lokalen Niederschlagswasser leben und die wollen auch als solche erkannt werden. Einerseits um sich daran zu erfreuen und andererseits um die Bäume zu schützen.
Ein anschauliches Beispiel dazu: Die tägliche Portion Aufwaschwasser aus dem benachbarten Friseursalon bekommt dem Schwammstadt-Baum sicher nicht gut.
Die Idee kommt von einer Büroexkursion 2019 nach Stockholm: Möglichst praktisch und einfach lesbar ist der Hinweis auf die Schwammstadt direkt am Ort des Geschehens. Eine auffällige Gestaltung des Einlaufgitters, über welches das Oberflächenwasser direkt zum Baum gelangt, erfüllt den Zweck.
Gemeinsam mit ACO Österreich - dem Marktführer für Regenwassermanagement - hat das Wiener Landschaftsarchitekturbüro 3:0 weiter daran gefeilt. Es sollte auf den ersten Blick sichtbar sein, dass es sich um keinen “normalen” Einlaufschacht handelt, der zum Abwasserkanal führt. Jetzt gibt es ein für die österreichische Straße entwickeltes Schwammstadt-Einlaufgitter mit Blättern.
Das erste Modell soll ab März 2022 zum Einsatz kommen. Es gibt eine Variante als Pult- und eine als Muldenform.
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