Auf einer Fläche von ca. 1.100 Quadratmetern erstreckt sich der
Neubau, der als Erweiterung in Nord-Süd-Richtung des bestehenden
Krankenhauses dient. Er umfasst ein Kellergeschoss sowie sieben
Vollgeschosse und beherbergt die neu geschaffene zentrale
Notaufnahme inklusive einer Krankenwagenanfahrt im Innenhof, eine
Intensivstation sowie moderne Patientenzimmer. Der Rohbau erfolgte in
einer Stahlbeton-Skelettbauweise, der Innenausbau wurde in
Leichtbauweise gemäß einer Brandschutzkonzeption vorgenommen.
Sowohl für die Planung und Umsetzung des Baukörpers als auch für
die Gestaltung der Außenanlagen zeichneten die Köhler Architekten
aus Dortmund verantwortlich.
Grünanlage nach Maß
Für eine rund 100 Quadratmeter große, dem Eingangsbereich der
Notaufnahme vorgelagerte Fläche sah die Konzeption den Aufbau
eines begrünten Areals vor. „Für die Außenfläche wünschten wir uns
die Realisierung von attraktiven Begrünungen mit passenden
Sitzgelegenheiten für Patienten, Besucher und Mitarbeiter. Diese
sollten sich bestmöglich in die Umgebung des Krankenhauses
einfügen, pflegeleicht und robust sein sowie durch eine immergrüne
Bepflanzung ganzjährig zum harmonischen Gesamtbild beitragen“,
erklärt Tobias Christof Dierker, Leitung Marketing und Kommunikation
des Josephs-Hospitals. Zur Schaffung einer solchen Grünanlage
entschied man sich für die Verwendung von Hochbeeten. Aufgrund
ihrer Bauhöhe werden diese nicht durchlaufen, was der Langlebigkeit
der Bepflanzungen zugutekommt. Darüber hinaus schaffen sie
Einfriedungen und eine deutliche Abgrenzung zum nahegelegenen
Parkplatz.
Zum Einsatz kamen Produkte der Richard Brink GmbH & Co. KG. Das
Sortiment des Metallwarenherstellers umfasst im Bereich der
Pflanzsysteme unter anderem verschiedenste Pflanzkästen und
Hochbeete. Letztere werden stets nach kunden- und
projektspezifischen Wünschen sowie Vorgaben auf Maß gefertigt.
Dabei stehen Ausführungen in Edelstahl, Aluminium oder Cortenstahl
zur Wahl. Für die Außenanlage des Klinikums lieferte die Firma Richard
Brink insgesamt 100 m Hochbeet-Wandungen aus Aluminium. 54 m
weisen eine Höhe von 415 mm und eine Materialstärke von 3,0 mm auf,
die weiteren 46 m wurden mit einer Höhe von 700 mm und einer Stärke
von 4,0 mm angefertigt.
Passgenaue Fertigung für optimales Ergebnis
Mit dem Bau der Außenanlagen und damit auch der Montage der
Hochbeete wurde die Zumbusch GmbH aus dem nordrheinwestfälischen
Beelen beauftragt. Die Experten für Garten- und
Landschaftsbau stimmten die Anforderungen an die Pflanzsysteme mit
dem Metallwarenhersteller ab und setzten die Arbeiten entsprechend
der Planung fachgerecht um. Diese sah den Aufbau von vier
großflächigen Hochbeeten vor. Die höhere Ausführung bildet dabei
über eine Länge von 21,7 m ein 1 m breites Beet, welches als
Abgrenzung zur Straße und Parkplatzfläche dient. Innerhalb der
Einfriedung wurden drei Hochbeete von je 415 mm Höhe in den
Dimensionen 4 m x 4,8 m in Reihe auf einem gleichmäßigen
Splittplanum montiert. Das modulare Stecksystem der
Sonderanfertigungen gewährleistete die zügige Errichtung aller
Pflanzsysteme. Zwischen den Beeten fanden insgesamt vier farblich
abgestimmte und mit hölzernen Sitzflächen versehene Bänke ihren
Platz. „Die Verarbeitungsqualität aller Komponenten der Firma Richard
Brink war gewohnt hoch. Vor Ort profitierten wir von der passgenauen
Fertigung der Metallwaren“, resümiert Thorsten Kaschube, Bauleiter der
Zumbusch GmbH.
Für zusätzliche und dauerhafte Stabilität der Hochbeete wurden diese
mit Zugstrebenwannen aus Aluminium und zugehörigen Streben
ausgestattet. In Verbindung mit dem Eigengewicht der Pflanzerde
bilden sie eine überaus belastbare Einheit aus und verhindern das
Ausbeulen der Wandungen. Die abschließend eingebrachten
immergrünen Gewächse, wie beispielsweise ein großzügiges
Lavendelbeet, garantieren eine vielseitige Farbenpracht und tragen
somit zur Aufwertung des Außenbereichs maßgeblich bei.
Einen gekonnten Kontrast zur Bepflanzung setzt die Farbgestaltung der
Hochbeete in RAL 7016 Anthrazitgrau. „Aufgrund der gewählten
Pulvereinbrennbeschichtung und der Anordnung der Hochbeete, auch
in Kombination mit den gewählten Sitzbänken, ist ein gelungenes und
harmonisches Gesamtbild entstanden. Für uns als verantwortliches
Architekturbüro, welches mit allen Leistungsphasen beauftragt wurde,
ist das Zusammenspiel zwischen dem Gebäude und den
Außenanlagen ein ganz wichtiges gestalterisches Element, um ein
ganzheitliches Ergebnis zu erzielen. Außengestaltung muss
Aufenthaltsqualität erzielen und das ist bei diesem Projekt zweifelsohne
gelungen“, schließt Dipl.-Ing. Architekt Jens Meiwes von Köhler
Architekten.
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