Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

LKW-Führerschein als Teil der Ausbildung?

Mitarbeiter mit Lkw-Führerschein werden zur Rarität. Wie lösen Sie das Problem? Wären Sie dafür, dass der Lkw-Führerschein (kurz Lkw-FS) Teil der  GaLaBau-Ausbildung wird?

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Andreas Altenhöfer

Firmen sollten mitfinanzieren

Ja, ich würde es begrüßen, dass Unternehmen den Lkw-Führerschein mitfinanzieren. Nur so kann man längerfristig Mitarbeiter an die Firma binden.

Andreas Altenhöfer, Hausen.

 

Erhard Anger

Mitarbeiter mit Führerschein sind wichtig

In der Tat ist es für GaLaBau-Betriebe von großem Interesse, Mitarbeiter mit dem Führerschein der Klasse C1 E, also für Lkw 7,5 t mit Hänger, in ihren Reihen zu haben. Nur sollten die Betriebe eine entsprechende Ausbildung selbst organisieren. Wir bezahlen Mitarbeitern (nicht Auszubildenden) den Führerschein ganz, wenn sie sich verpflichten, drei Jahre im Unternehmen zu sein. Kündigt der Mitarbeiter früher, muss er anteilig die Kosten erstatten. Eine Führerscheinausbildung während der Ausbildung ist wenig sinnvoll: Wir wollen Gärtner ausbilden, keine Fahrer oder Maschinisten. Außerdem könnte sonst die Ausbildung zum Landschaftsgärtner nur vorgeschoben sein, um nach der Ausbildung sehr schnell zu wechseln, was nicht im Interesse des Berufsstandes sein kann. Der Führerschein muss für den Inhaber auch eine Wertigkeit darstellen, die man nicht leichtfertig aufs Spiel setzt (Führerscheinentzug) nach dem Motto: "was nichts kostet ist auch nichts wert”.

Erhard Anger ist Geschäftsführer eines GaLaBau-Betriebs in Freudenstadt.

 

Tim Averdiek

Führerscheine sind zur Rarität geworden

Führerscheine sind überhaupt zur Rarität geworden. Heutzutage sind in ländlichen Regionen die Führerscheine und das eigene Auto ein „Must Have“, währenddessen die Monatskarte von der Bahn in den Großstädten mit guten Anbindungen keine KFZ von Nöten sind. Das Statussymbol Auto gibt es immer weniger. Und Lkw erst recht. Oft reicht es aus, dass der Kollonenleiter ein Lizenz zum Fahren hat. Ist dieser krank, bricht das Kartenhaus bei kleinen Unternehmen zusammen. Wir wünschen uns von den Mitarbeitern bzw. Bewerbern grundsätzlich ein Führerschein mit mindestens BE. Wobei hier die Kombi Pkw und Anhänger auch wieder eine Angelegenheit für sich sind. Der Bildungscheck oder das Amt für Arbeit können hierbei gut unterstützen.

Tim Averdiek leitet die Firma Gärten leben.

 

Alex Barner

Führerschein als Teil der Ausbildung sinnvoll

Der Führerschein als Teil der Ausbildung das wäre mal ne sinnvolle Idee.

Alex Barner, Owen.

 

Frank Bechstein © privat
Frank Bechstein

Ausbildung wäre attraktiver

Es ist mittlerweile zu einem richtigen Problem geworden, unsere Fahrzeuge mit entsprechenden Mitarbeitern zu besetzen, da nur die wenigsten einen entsprechenden Führerschein dafür haben (C1E – bis 7,5t mit Anhänger). Wir sind dazu übergegangen, ausgewählte Mitarbeiter in der Führerscheinausbildung zu unterstützen. Wir zahlen die Ausbildungskosten, der Mitarbeiter investiert dafür die Zeit. Dies sind natürlich hohe Kosten für uns, jedoch haben wir dann entsprechende Fahrer und sind als Betrieb attraktiv für neue Mitarbeiter. Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Ausbildung zum GaLa-Bauer es beinhalten würde, den Lkw-Führerschein zu machen. Der Nutzen würde bei allen Beteiligten liegen. Ohne Lkw-Führerschein ist eine Fachkraft fast nicht im Betriebsablauf einzusetzen, der Ausbildungsberuf wäre um eine Klasse attraktiver. (So, wie viele früher zur Bundeswehr wollten, um da ihren Führerschein für lau zu machen ;-) )

Frank Bechstein führt einen Baumpflegebetrieb in Kriftel.

Christian Albrecht

Führerschein in der Ausbildung kritisch

Wir haben unseren Mitarbeitern den Lkw-Führerschein komplett bezahlt, und die mussten keinen Urlaub aufbringen oder sonstiges. Lkw-Führerschein in der Ausbildung sehe ich kritisch, und das muss nicht sein.

Christian Albrecht führt einen Betrieb in Oberhaid.

Franz-Gerhard Brakenhoff © privat
Franz-Gerhard Brakenhoff

Führerschein unbedingt Teil der Ausbildung

Der Lkw-Führerschein sollte unbedingt als Teil der Ausbildung mit aufgenommen werden. Auch bei uns wird der fehlende Führerschein immer mehr zum Problem. Wir bilden auch Straßenwärter aus und dort ist das selbstverständlich als Teil der Ausbildung.

Franz-Gerhard Brakenhoff arbeitet beim Straßen-und Tiefbauamt Landkreis Leer.

Sabrina Mieth © privat
Sabrina Mieth

Vertraglich geregelt

Wir haben uns zur Hälfte an den Lkw- Fahrschulkosten beteiligt. Der junge Arbeitnehmer macht die Fahrschule im Winter oder außerhalb der Arbeitszeit! Der AN verpflichtet sich, drei Jahre im Unternehmen zu bleiben, ansonsten werden anteilige Kosten des Lkw-Führerscheins fällig. Dies wird in einem Vertrag geregelt. Die vollen Kosten übernehmen wir nicht, um eine Motivation zum schnellstmöglichen Erreichen des Führerscheins zu schaffen.

Sabrina Mieth ist Mitinhaberin einer GaLaBau-Firma in Torgau/Welsau.

Stephan Osten © privat
Stephan Osten

Fahrzeugflotte umgestellt

Da wir ein kleiner Betrieb mit insgesamt sechs Mitarbeitern sind, haben wir das Problem ganz pragmatisch gelöst und unsere Fahrzeugflotte so eingerichtet, dass eine Führerscheinklasse bis 3,5 t einschließlich Anhänger für uns ausreicht. Größere Mengen und Gewichte werden von Subunternehmern bewegt. Unseren Azubis raten wir auf jeden Fall, einen Anhängerführerschein zu machen, bei der Neueinstellung von Fachkräften ist dies Bedingung. Was die Ausbildung betrifft halte ich zumindest die Erweiterung des ,normalen' Führerscheins auf eine Fahrerlaubnis mit Anhänger für sehr sinnvoll.

Stephan Osten ist Mitinhaber der Firma Gartendesign Eschweiler + Osten GbR in Mönchengladbach.

 

Frieder Weigand © privat
Frieder Weigand

Führerschein als Teil der Ausbildung sinnvoll

Wenn der Lkw-Führerschein Teil der Ausbildung werden würde, wäre das sicher von großem Vorteil, denn es würde den Beruf für die Azubis attraktiver machen und der Lkw-fahrende Nachwuchs wäre zugleich automatisch gesichert. Wir haben bisher einmal einmal einen Lkw-Führerschein zu 50% gefördert und mussten dann zusehen, wie der Mitarbeiter uns nach kurzer Zeit verließ. Das war natürlich keine gute Erfahrung und wir haben uns für die Zukunft andere Modelle überlegt (z.B. nach bestandenem Führerschein signifikante Lohnerhöhung, da größere Qualifikation und als Refinanzierung), bisher aber noch keine(n) Mitarbeiter(-in) gefunden, der infrage kommt.

Frieder Weigand arbeitet bei natur art in Markgröningen.

 

Jörg Busch

Führerschein wird gefördert

Wir fördern den Führerschein über Wegebau, bezahlen den Mitarbeitern die anfallenden Stunden mit Tariflohn unter der Voraussetzung der Firmenzugehörigkeit für die nächsten Jahre.

Jörg Busch führt einen Betrieb in Düren.

Miriam Dahmoun

Führerschein sollte Teil der Ausbildung werden

Ja es ist immer wieder ein Problem, was den Führerschein angeht. Wir fänden es gut, wenn der Lkw-Führerschein Bestandteil der Ausbildung zum Gärtner/Gärtnerin wird.

Miriam Dahmoun ist Geschäftsführerin der Firma Florian in Hürth.

Rolf Denzel © privat
Rolf Denzel

Ältere Mitarbeiter haben Führerscheine

Zurzeit stellt sich das Problem mit dem Führerschein bei uns nicht so sehr, da wir nur Lkw bis 7,5 t haben und einige Mitarbeiter altersbedingt (alter Führerschein Klasse 3) diese mit Tandemhänger noch fahren dürfen. Zwei jüngere Mitarbeiter haben letztes Jahr den Lkw-Führerschein über die Feuerwehr gemacht und sind so recht günstig gefahren.

Eine Kostenbeteiligung haben wir uns auch überlegt, allerdings hat der Steuerberater dies als geldwerten Vorteil eingestuft und war somit uninteressant für alle Beteiligten. Den Führerschein als Teil der GaLaBau-Ausbildung anzubieten wäre sicherlich eine Überlegung wert, um die Attraktivität des Ausbildungsberufes zu steigern. Manchmal würde es schon reichen, einen Hängerführerschein für Fahrzeuge bis 3 t zu besitzen.

Rolf Denzel leitet einen Betrieb in Singen.

 

Stefan Enneking

Gegen Führerschein als Teil der Ausbildung

Ich bin dagegen, dass der Führerschein Teil der Ausbildung wird. Von den übertrieblichen Ausbildungen profitieren die Auszubildenden mehr und etwas Praxis sollten sie auch noch bekommen. Beim Anhängerschein bezahlen wir die Hälfte.

Stefan Enneking ist Geschäftsführer der Firma Baumschulgarten Enneking in Damme.

Horst Freier

Anhängerführerschein wird bezahlt

Wir bezahlen unseren Mitarbeitern den Anhängerschein für die Fahrzeuge bis zu 3,5 t, da dies ja leider nicht mehr Teil der Fahrerlaubnis ist. Außerdem haben wir bei zwei geeigneten Mitarbeitern die Kosten für den Lkw-Führerschein und zusätzlich auch hier den Anhängerschein übernommen. Dies verstärkt die Flexibilität auf unseren Baustellen. Im Gegenzug erwarten wir eine längerfristige Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern.

Horst Freier ist Geschäftsführer von Freier Landschaftsbau in Schondorf am Ammersee.

Gerd Stopfer

Führerschein wird manchmal bezahlt

Wir bezahlen den Mitarbeitern zum Teil mit einer Individualvereinbarung den Lkw-Führerschein.

Gerd Stopfer arbeitet im Büro von Gartendesign Grabinger in Wackersdorf.

Thomas Haag © privat
Thomas Haag

Upgrade im Betrieb

Auch in unserem Unternehmen stellen wir uns dieser Herausforderung. Wir bieten interessierten und geeigneten Mitarbeitern ein Upgrade im Führerschein, sowohl betreffend der Tonnage an, als auch im Erwerb eines „Hängerscheines“. Dabei finanzieren wir den Schein, der Mitarbeiter bringt seine Zeit ein. Dieses System hat sich gut bewährt und wir finden ausreichend Interessenten im Team. Bei den Fahrzeugen gehen wir immer stärker weg von 7,5-t-Lkw hin zu einem leichteren Pritschenfahrzeug mit Hänger. Hiermit bewältigen wir einen immer größeren Teil unserer Aufträge.

Für unser Unternehmen halte ich es nicht für sinnvoll, dass die Azubis auch noch einen Lkw-Schein erwerben sollten. Die Inhalte der Ausbildung sind bereits heute so umfangreich, dass ein „noch Mehr“ hier die Qualität der Abschlussergebnisse keinesfalls steigert. Nur immer mehr Scheine, Stempel und Briefe in die drei Jahre einer Ausbildung zu packen hilft niemandem, führt eher zu Überforderung. Hier bewährt sich die kontinuierliche und gesteuerte Qualifikation, die wir aktiv im Unternehmen anbieten.

Thomas Haag ist Betriebsleiter bei Wörner Pflanzenparadies in Neusäß.

Karsten Hain

Wir sind dafür, dass der Lkw-Führerschein Teil der Ausbildung wird.

Karsten Hain ist Geschäftsführer eines GaLaBau-Betriebs in Gedern.

Hartmut Hirsch © privat
Hartmut Hirsch

Führerschein Privatsache

Grundsätzlich erfordert das Führen von Fahrzeugen eine hohe Eigenverantwortlichkeit und ein respektvolles Auseinandersetzen mit allen anderen Verkehrsteilnehmern. Deshalb ist der Führerschein eine Privatsache und ich bin daher kaum bereit, eine Fahrerlaubnis finanziell zu unterstützen. Die Problematik des „modernen“ kleinen Führerscheins ist mir bekannt, auch in meinem Betrieb muss ich mit dieser Problematik jonglieren. Dennoch klappt es immer irgendwie.

Den Lkw-Führerschein als Teil der Ausbildung zu machen ist Nonsens, da schon jetzt die ernsthafte Auseinandersetzung mit den überaus umfangreichen Themengruppen in unserer Branche viele Azubis kaum zufriedenstellend bewerkstelligen. Zu meiner Zeit sind einige Jungs freiwillig zum Bund gegangen, nur um den Lkw-Führerschein machen zu können – Identifikation und Reflexion, schon damals gleich Null ... Ich weiß nicht, ob ich jemanden ausbilden will, der/die eigentlich nur den Führerschein haben will ...

Hartmut Hirsch leitet einen GaLaBau-Betrieb in  Dusslingen

Ralf Junne © privat
Ralf Junne

Ausbildung attraktiver mit Führerschein

Seit der Pkw-Führerschein nur noch bis 3,5 t geht, dürfen die Mitarbeiter mit ihrem FS nicht mal mehr einen Multicar fahren. Ich arbeite mit T5 und Anhänger. Selbst wenn ich einen guten Mitarbeiter hätte, könnte ich ihn ohne Erweiterung nicht losschicken. So bleibt alles am Chef hängen.

Ich habe mal versucht, einen Azubi mit Förderung durch das LWA (Landwirtschaftsamt) 70% eine CE machen zu lassen. Ich habe ihm das Geld vorgestreckt und nur auf Rückzahlung bestanden, wenn er den Betrieb verlässt. Das Ergebnis war, dass er fast unmittelbar nach der Ausbildung das Geld zurück gezahlt hat und sich als Kraftfahrer beim Containerdienst hat einstellen lassen. Verstanden hat das niemand. Aber der Wunsch ganztägig auf dem Lkw zu sitzen war wohl größer.

Meine Argumente für unseren schönen Beruf haben ihn zwar nachdenklich gemacht, aber der Einfluss von Freunden und Familie war größer.  Leider! Ich würde nicht wieder Bank spielen für einen Mitarbeiter. Wir haben damals auch unseren FS aus eigener Kasse bezahlt um für den Arbeitgeber attraktiver zu sein. Ich fände eine FS-Ausbildung Kl. CE im Zuge der Ausbildung schon sinnvoll.

Bei uns war damals der Traktor-FS Pflicht in der Ausbildung. Ich glaube auch, dass wir damit mehr Azubis locken als mit großartigen Werbekampanien. Um nicht alle, die vielleichtlieber mit der Pflanze arbeiten in diese Pflicht zu pressen, sollte man es als Wahl-Pflichtkurs wie den MS-Schein in die Ausbildung aufnehmen. Natürlich wegen der Kosten mit Zuzahlung durch den Arbeitgeber. 

Je höher aber die Zuzahlung ausfällt, muss es gestattet sein, sich diese mit einer Rückzahlung abzusichern, wenn der Arbeitsplatzwechsel geplant ist. Noch besser wäre natürlich eine Vollförderung. Dann könnten wir uns vor Azubis gar nicht mehr retten und könnten uns wieder die Besten rauspicken! Die Förderung könnte ja auch im Verbund mit ARGE, LWA, und Augala bzw. Verband stehen.

Ralf Junne Junne Gartendesign Erfurt

 

Jürgen Kegler

Flexibler sein

Je mehr Mitarbeiter über einen Lkw-Führerschein verfügen, desto flexibler ist man als Unternehmen. Insofern ist der Lkw-Führerschein neben einer guten Berufsausbildungein wichtiger Aspekt. Der Lkw-Führerschein des Mitarbeiters ist aber nicht nur für den Unternehmer ein großer Vorteil, sondern auch für den Mitarbeiter selbst. Er erhöht dessen Bedeutung im Unternehmen und seinen allgemeinen „Marktwert“ erheblich.

Insofern sollte auch der Mitarbeiter ein Interesse am Erwerb des Führerscheins haben und bereit sein, seinen Anteil dazu beizutragen. Zumindest die (Frei-)Zeit dafür sollte eraufbringen wollen. Wir fördern es grundsätzlich, wenn unsere Mitarbeiter Bereitschaft zum Erwerb des Lkw-Führerscheines zeigen. Die Förderung reicht von einer finanziellen Unterstützung bis zur kompletten Übernahme der Kosten. Je nach Wunsch und finanziellen Möglichkeiten des Mitarbeiters.

Allerdings erwarten wir, dass sich der Mitarbeiter abhängig von der Förderhöhe verpflichtet, für eine bestimmte Zeit dem Unternehmen treu zu bleiben. Möchte er früher aus dem Unternehmen ausscheiden, so muss er einen angemessenen Teil der Förderung zurückzahlen. Den Führerschein zum Teil der Ausbildung zu machen halten wir für problematisch. Dies wird bei vielen Azubis alleine schon aus Altersgründen nicht funktionieren, oder wollen wir in Zukunft nur noch Leute über 21 Jahren ausbilden?

Jürgen Kegler ist Geschäftsführer von Kegler & Moser in Haßloch.

Klaus Kirchhoff

Führerschein wird vorfinanziert

Genau dieses Thema Führerschein habe ich gerade im Betrieb mit zwei Mitarbeitern besprochen. Es wird so sein, dass wir den Führerschein für einen 7,5-Tonner-Lkw oder größer finanzieren oder vorfinanzieren werden. Der Lkw-Führerschein als Teil der Ausbildung wäre das Optimum für die Betriebe! Wenn durch Ihren Artikel  der Verband auch noch etwas anregen würde, wäre das eine sehr schöne Sache.

Klaus Kirchhoff leitet einen GaLaBau-Betrieb in Lemgo.

 

Traugott Kleinwächter

Mitarbeiter mit Führerschein sind eine Rarität

Ich habe Mitarbeiter, die während der Ausbildung es sich noch leisten konnten oder wollten, den Führerschein CE auf eigene Kosten abzulegen. Auch ich habe Mitarbeitern den Führerschein gefördert, teilweise mit Auflagen (Kündigungsverbot für x Monate/Jahre oder Lohnverzicht für Zeitraum x oder  als Bonus bei geschätzten Mitarbeiter).

An anderer Stelle überlegt man, den Fuhrpark umzustellen: Lieferwagen/Pritschenfahrzeug mit Anhänger und Führerschein BE. Insgesamt heute problematischer als früher, dass Mitarbeiter gar keinen Führerschein  (mehr) haben. Da gibt es nur Möglichkeiten, so etwas über Lohnhöhe/Besondere Zulagen oder Ähnliches zu steuern. Wären Sie dafür, dass der Lkw-Führerschein Teil der GaLaBau-Ausbildung wird – was den Ausbildungsberuf des Landschaftsgärtners noch attraktiver machen würde? Nein, kein Zwang.

Chefs und/oder Auszubildende müssen realisieren, dass der Führerschein CE fast zwingend zum Berufsbild  gehört und man diese Lücke schließen muss – aber unter Gesetzeszwang? Nein, freiwillig! Der Beruf des Gärtners ist, so attraktiv er sein kann, leider in der Wertschätzung der (zahlenden) Bevölkerung nicht so hoch angesehen. Darum sind attraktive Löhne schwer finanzierbar.

Traugott Kleinwächter leitet eine Firma in Eutin.

Michael Körner

Pkw-Hängerzulassung wäre sinnvoll

Da ich nur zwei Angestellte habe, rechnet sich für mich die Förderung eines Lkw-Führerscheins nicht. Dafür sind die Kosten einfach zu hoch. Das ist nur was für große Betriebe, die reine Lkw-Fahrer beschäftigen. Befürworten würde ich aber, die Pkw-Hängerzulassung in die Ausbildung zum Landschaftsgärtner einzubauen.

Michael Körner führt die Firma Haus-Service Körner in Lohmar.

Gabriele Tschada

FS als Ausbildungsbestandteil

In jedem Fall sollte der Lkw-Führerschein Bestandteil der Ausbildung werden. Das haben wir schon vor Jahren bei der AuGaLA und beim Fachverband angemerkt. Wir müssen zu unseren Kunden fahren und Material transportieren, um unsere Leistungen zu erbringen. Der Lkw-Führerschein umfasst ja nicht nur das Führen des Lkw, sondern auch Fahren des Multicars und Fahren mit Hänger.

Bei vielen Kleinbaustellen im Privatbereich ist die Logist jeden Tag wieder eine Herausforderung, dass bei einem 10 Mitarbeiter-Unternehmen die Mitarbeiter mit den "Fahrvoraussetzungen" an der richtigen Stelle sind und die Baustelle läuft. In der Regel sind das die Vorarbeiter, die die Baustellen leiten und nicht Transporteur sein sollen. Es muss ja nicht der "umfassendste" Führerschein sein, sondern für die Transporte in unserem Wirkungsbereich.

Wir haben im Januar (die Winterzeit nutzend) einen Mitarbeiter über das Arbeitsamt zum Lkw-Führerschein "delegieren" können. Der macht jetzt jetzt einen Führerschein mit Gefahrengut, was bei uns nicht vorkommen wird. Er fehlt jetzt noch bis Lehrgangsende im Mai, wo wir jetzt jeden Mitarbeiter brauchen.

Gabriele Tschada leitet das Büro bei GaLaBau Kromsdorf in Kromsdorf.

Carsten Ludowig © privat
Carsten Ludowig

Mindestalter 21 beachten

Die beschriebene Problematik wirkt sich auch in unserem Unternehmen aus. Bislang haben die älteren Mitarbeiter die Fahrzeuge mit 7,5 t mit Führerscheinklasse 3 fahren können. Den Ansatz, einen Lkw-Führerschein zum Teil der Ausbildung werden zu lassen, finde ich grundsätzlich denkenswert. Damit wäre die Investition in den Nachwuchs der Branche für alle Ausbildungsunternehmen gleich. Aber eben nur für die Ausbildungsbetriebe. Die Finanzierung dieser Zusatzausbildung dürfte jedoch nicht nur an den Ausbildungsbetrieben hängen bleiben und müsste umlagefinanziert von allen Unternehmen des Garten –und Landschaftsbaus getragen werden. Voraussetzung zum Erwerb des Lkw-Führerscheins ist der vorherige Erwerb der Führerscheinklasse B und ein Mindestalter von 21 Jahren. Daraus ergeben sich Probleme, da viele Azubis mit Abschluss der Ausbildung das Mindestalter von 21 noch nicht erreicht haben und zunächst im Besitz der Führerscheinklasse B sein müssen.  

Carsten Ludowig leitet ein GaLaBau-Unternehmen in Seelze.

Mario Nast

Führerschein wird vorfinanziert

Unsere Baustellentrupps sind immer mit einem Vorarbeiter/- in und einem Stellvertreter ausgestattet. Das bedeutet, dass im Krankheits- oder Urlaubsfall der Stellvertreter die Baustelle weiterführen. So bringen wir auch den Nachwuchs früh an die Verantwortung heran und ermöglichen ihnen aktiv den Einfluss aufs Ganze. Jeder Vorarbeiter und Stellvertreter wird von uns mit dem Führerschein C1E ausgestattet.

Wir übernehmen die vollen Kosten für den Führerschein. Im Gegenzug treffen wir eine 1/36 Monate Regel. Jeden Monat ab Bestehen der Prüfung reduzieren sich die Rückzahlungskosten bei Austritt aus der Firma. Hat sich bewährt bei den Mitarbeitern. In Zukunft möchten wir das Thema jedoch früher angehen und schon in der Ausbildung bei positiver Entwicklung des Azubis den normalen Autoführerschein mit dem einfachen Hänger fördern. Wir erhoffen uns so die Bindung von gutem Fachpersonal  durch Förderung.

Mit den anderen Förderprogrammen wie freie Wahl der Arbeitskleidung, Firmenkontakte zum EK nutzen, Rabattkarten über Kundenkonto, Zinslose Darlehen für intensivere Investitionen, Nutzung der Firmenausstattung für private Zwecke, Fortbildungsmöglichkeiten, Mitspracherecht bei Investitionen und offener Mitarbeiterführung wollen wir gemeinsam ein Ziel erreichen.

Mario Nast ist Inhaber der Firma die Gartenzwerge in Unterbrunn.

Karin Nonnenmann © privat
Karin Nonnenmann

Kosten werden ersetzt

Wir lassen das meiste Material zufahren oder lassen Container stellen und kommen daher mit den 3,5t-Lkwgut klar. Wir ersetzen unseren Auszubildenden und Mitarbeitern die Kosten für den Anhänger-Führerschein BE komplett. Ich finde, das sollte fester Bestandteil der Ausbildung sein, denn ohne BE-Führerschein ist ein Gärtner ja nur „die Hälfte wert“.

Karin Nonnenmann führt mit ihrem Mann einen GaLaBau-Betrieb in Mühlacker.

Michael Norz

Mitarbeiter haben Lkw-Führerscheine

Wir haben zum Glück kein Problem, dass wir Mitarbeiter weiterbilden müssen im Bereich T und CE, da wir auf eine "Mannschaft" zurückgreifen können  die diese Führerscheine besitzen. Ich denke der Beruf des LKkw-Fahrers sollte auch ernster genommen werden, gutes Beispiel ist die Schweiz. Lkw-Fahrer gehen auch der  Feuerwehr aus, in einer Gemeinde bei Rottenburg am Neckar gibt es keinen Feuerwehrmann, der das Fahrzeug fahren darf.

Mich Norz, Rottenburg.

Ernst Pengel

In Ausbildung aufnehmen

Der Erwerb des Führerscheins für Lkw sollte unbedingt im Ausbildungsumfang für Landschaftsgärtner mit aufgenommen werden.

Ernst Pengel führt einen GaLaBau-Betrieb in Arendsee.

Thorsten Perlich © privat
Thorsten Perlich

FS gehört zur Ausbildung

Es ist für unseren Berufsstand sehr wichtig, da wir mit befähigtem Personal langsam ausbluten und unsere Lehrlinge zwar einen 7,5-t-Radlader auf der Baustelle bewegen dürfen, auf der Straße jedoch nicht. Wenn wir junge Menschen für unseren Berufsstand gewinnen wollen, ist die Berechtigung zum Führen eines Fahrzeugs ein wichtiger Baustein,der in die Berufsausbildung gehört und den Landschaftsgärtner als Ausbildungsberuf attraktiv macht. Wenn wir uns frühere Ausbildungsberufe (in der DDR, Anm. d. Red.) anschauen, gehörte das zum Lehrstoff (Landwirtschaft, Landtechnik, Baumaschinisten). Wir sollten auf alle Fälle darüber nachdenken.
Thorsten Perlich führt ein GaLaBau-Unternehmen in Suhl.

Thorsten Perlich führt ein GaLaBau-Unternhehmen in Suhl.

Annett Petrick © privat
Annett Petrick (Bild) und Eva-Maria Pietzsch

FS-Kosten für kleine Betriebe zu hoch

wir haben genau das Problem, dass wir sehr gute Mitarbeiter haben, nur diese nicht im Besitz eines Lkw-Führerscheins sind. Bei einigen hat früher die Bundesagentur für Arbeit dieses gefördert. Nun gibt es das nicht mehr. Wir als kleiner Betrieb können uns das nicht leisten, den Führerschein zu finanzieren.

Danach geht dann unser Mitarbeiter zum  Wettbewerber, bekommt etwas mehr Geld geboten und lacht sich eins, dass wir auf den Kosten sitzen bleiben und einen guten Mitarbeiter verloren haben. Genau das ist uns bisher mit allen Lehrlingen so gegangen, selbst ein städtischer Bauhof hat uns unseren hervorragend ausgebildeten Jungfacharbeiter so abgeworben. Und genau deswegen bin ich nicht der Meinung, dass es meinem Unternehmen etwas nützt, ca. 40.000 Euro in Ausbildung zu investieren, wenn ich damit anderen einen Wettbewerbsvorteil verschaffe. Hier sollte doch auch mal die Politik darüber nachdenken, ob das noch normal ist.

Annett Petrick Geschäftsführerin und Frau Eva- Maria Pietzsch  Ausbilderin eines GaLaBau-Unternehmens in Wülknitiz.

Olaf-Christian Pressel © privat
Olaf Pressel

Kosten gegen Verpflichtung übernommen

Bei mir hat ein Mitarbeiter den Lkw-Führerschein gegen eine Verweil- oder Rückzahlungsverpflichtung finanziert bekommen, ein weiterer hat den alten 3er-Führerschein. Die drei anderen dürfen nicht fahren, was mitunter sehr lästig sein kann. Einer davon sollte dringend noch den Lkw-Führerschein machen, er kann aber kein deutsch, was es erheblich erschwert. Eine rasche Lösung ist nicht in Sicht.

Olaf Pressel führt einen GaLaBau-Betrieb in Stuttgart.

Blumen & Garten Reichl

Wir fördern Lkw-Führerscheine.

Blumen & Garten Reichl aus Bad Wiessee am Tegernsee.

Damian Schnuch © privat
Damian Schnuch

Mehrkosten berücksichtigen

Eine Beteiligung durch die Betriebe an den Kosten für den Lkw-FS ist denkbar, aber auch nur mit entsprechenden Vereinbarungen über die Nutzung des FS und den weiteren Verbleib eines Mitarbeiters in der jeweiligen Firma. Dann sind noch die Fortbildungen zu berücksichtigen. Alle fünf Jahre fünf Nachweise über die entsprechenden Lehrgangsmodule vorweisen zu können beinhaltet auch, die entstehenden Kosten und den Zeitaufwand einzuplanen, nicht nur die fünf Module, sondern auch den Gang zum Straßenverkehrsamt und die Beantragung der Fahrerkarte mit den jeweiligen Kosten ...

Grob kalkuliert kostet der Lkw-FS alle fünf Jahre rund 550 bis 600 Euro.
Wir bemängeln die teilweise bis heute nicht klare oder sehr unterschiedliche Handhabung der Fahrerkarte. Immer wieder hören wir von Kollegen, die keine Fahrerkarten in ihren Betrieben verwenden/besitzen, die Aussage „wir haben die 100-km-Pauschale“.
Ob die Lesegeräte unbeachtet bleiben oder noch die alte Tachoscheibe verwendet wird, ist natürlich fragwürdig, leider auch Wettbewerbsverzerrung.

Es wäre schön, wenn der Gesetzgeber eine einfachere Aufteilung zwischen kleinem und großem Lkw-FS, Fahrerkarte nötig ja oder nein, mit entsprechend geringeren Kostenfaktoren für kleinere (nicht Berufskraftfahrer beschäftigende) Unternehmen hervorbringen könnte. Dann wäre auch eine Beteiligung durch den AuGaLa denkbar.

Damian Schnuch führt mit Uwe Steffen ein GaLaBau-Unternehmen in Monschau/Konzen.

 

Ingo Schwehr © privat
Ingo Schwehr

Hängerführerschein sinnvoll

Wir sind momentan in der glücklichen Lage, noch genügend Mitarbeiter zu haben, die bis 7,5 t fahren dürfen. Vor einigen Jahren gab es ein Programm von der Agentur für Arbeit, das Lkw-Führerscheine gefördert hat. Da haben drei Mitarbeiter von uns den Lkw-Führerschein gemacht. Das Programm gibt es leider nicht mehr. Von Vorteil sind auch Mitarbeiter, die bei der freiwilligen Feuerwehr sind, da die oft auch den Lkw-Führerschein haben. Ob der Lkw-Führerschein Teil der Ausbildung sein soll, weiß ich nicht, aber der Hängerführerschein, damit am 3,5-t-Transporter noch ein Hänger mit 2 t angehängt gefahren werden darf, das wäre auf jeden Fall sinnvoll.

Ingo Schwehr führt ein GaLaBau-Unternehmen in Engen.

Paul Sonntag © privat
Paul Sonntag

Finanzielle Unterstützung

Wir unterstützen das Absolvieren des Lkw-Führerscheines und haben bereits vier Mitarbeiter finanziell beim Erlangen der Fahrerlaubnis unterstützt. Der Anteil der finanziellen Unterstützung variiert dabei und ist nicht festgelegt. Für die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn der Lkw-Führerschein Teil der Ausbildung wird, zumindest der C1E oder wenigstens BE. Durch die Organisation und Teilnahme vieler Auszubildenden wäre bestimmt auch eine Vergünstigung bei Fahrschulen zu erreichen. Mitarbeiter sind deutlich flexibler Einsetzbar, wenn ein Führerschein mit Anhänger oder sogar LKW vorhanden ist.

Paul Sonntag führt einen GaLaBau-Betrieb in Butzbach.

 

Franz Staab

Führerschein fördert Betriebsbindung

Wir haben selbst einem ehemaligen Landschaftsgärtner-Azubi den Führerschein CE finanziert. Die Sache wurde seinerzeit von unserem Bürgermeister höchstpersönlich initiiert, um die Fachkraft bei uns zu halten. Wir haben den Schritt nicht bereut, der Mann ist noch heute bei uns (er ist jetzt Mitte zwanzig) und eine feste Bank im täglichen Betrieb. Wir möchten nicht mehr auf ihn verzichten und da auch die Führerscheinfinanzierung zu einer starken Betriebsbindung geführt hat, können wir auch noch weiter mit ihm planen. Natürlich hängt aber so eine kostenintensive Investition in einen Mitarbeiter auch immer vom aktuellen Bedarf in einem Betrieb ab, es ist sehr individuell.

Bei uns stehen demnächst beispielsweise noch ganz andere Weiterqualifikationen an, die wir deshalb anschieben, weil wir sie schlicht brauchen in der Truppe. Bei uns hat aktuell beispielsweise niemand die Qualifikation AS Baum I oder II. Das soll nachgeholt werden. In der GaLaBau-Ausbildung wird diese Quali mittlerweile umfassend als Zusatzlehrgang angeboten. Unser neuer Azubi ist schon dafür angemeldet, hier haben wir dazu gelernt. Ja, ich denke, eine Zusatzquali wie den Lkw-Führerschein im Rahmen der Ausbildung würde Sinn machen. Aber immer nur als freiwilliger Kurs.

Zum Pflichtprogramm würde ich es nicht machen. So ein Führerschein ist teuer und warum sollte ein Arbeitgeber diesen finanzieren, wenn er ihn für diese Person evtl. überhaupt nicht benötigt? Eine freiwillige Teilnahme hingegen lässt Verhandlungs-Spielraum bei der Finanzierung. Und sie fordert den Azubi zur Eigeninitiative auf. Fordern und fördern ist angemessen bei so teuren Zusatzqualifikationen. So etwas sollte sich ein Mitarbeiter schon auch ein Stück weit „verdienen“.  Tut er das, jederzeit gerne.

Franz Staab arbeitet beim Bauhof in Haibach.

Waldemar Stahl

Wir übernehmen 50% der Kosten

Ja wir fördern den Lkw-Führerschein für den Mitarbeiter, für den das infrage kommt. Wir bezahlen etwa 50 % der Kosten. Dafür sollte er uns dann aber auch noch 3 Jahre im Betrieb bleiben. Wir haben damit gute Erfahrung gemacht und werden das auch so beibehalten. Nicht jeder Mitarbeiter hat daran Interesse, den Führerschein BCE zu machen, auch ist mit diesen Fahrzeugen über 7,5 t dann eine gewisse Umsicht nötig. Nicht jeder traut sich das zu.

Im nächsten Winter werden wir Mitarbeiter zur Ausbildung bis 7,5 t BCE 7,5 t  schulen lassen, aber auch dann ist es nicht die Hauptaufgabe, mit dem Lkw unterwegs zu sein. Hier geht’s vor allem darum, auch mit einem Fahrzeug über 1,5 t zur Baustelle zu kommen. Während der Ausbildung den Führerschein mit aufzunehmen bin ich dagegen, es ist wichtiger, die Themen des  Ausbildungsrahmenplanes zu vermitteln, deshalb sind wir Landschaftsgärtner. Auch würde dann für diese Themen die zur Verfügung stehende Zeit immer knapper werden und wahrscheinlich die Pflanzenkenntnisse nicht besser.  

Waldemar Stahl leitet die Firma Garten Stahl in Boxberg.

Andreas Thielen © privat
Andreas Thielen

Führerschein an Bedingungen knüpfen

Ich würde mir wünschen, dass die Auszubildenden die Möglichkeit bekämen, in ihrer Ausbildung den Lkw-Führerschein CE machen zu könnten. Jedoch unter folgenden Bedingungen: Wenn der Azubi gut mitmacht, in der Ausbildung gut mitkommt und den Führerschein nicht als Grund für die Ausbildung zum Landschaftsgärtner sieh. um dann nach der Ausbildug nur noch als Lkw-Fahrer arbeiten geht. Im übrigen kann nicht jeder den Lkw-Führerschein machen, da sollte auch die Möglichkeit bestehen, den Pkw-Führerschein mit Anhänger (also BE) machen zu können.

Andreas Thielen leitet einen GaLaBau-Betrieb in St. Sebastian.

Alexander Tilburgs © privat
Alexander Tilburgs

Auch Anhängerführersein wird gefördert

Bei uns im Betrieb ist nicht nur der Führerschein für den Lkw förderungswürdig, sondern auch der Führerschein zum Fahren mit einem Pkw-Anhänger. Beide Qualifikationen fördern wir zu 50 % der Kosten, was die Mindestfahrstunden und theoretischen Einheiten betreffen. Der Mitarbeiter /die Mitarbeiterinnen müssen dafür aber den anderen Anteil der Kosten tragen. Für die praktischen Fahrstunden, die tagsüber während der regulären Arbeitszeit zu absolvieren sind, stellen wir den Mitarbeiter/die Mitarbeiterin frei. Im Gegenzug erwarten wir ja auch das die Bereitschaft zur Fortbildung, welche in die Freizeit fällt, vom Mitarbeiter getragen wird. Aus meiner persönlichen Sicht eine faire Lösung für alle Beteiligten.

Alexander Tilburgs führt die Tilburgs Garten und Landschaftsbau in Schmitten.

 

Heidi Wedel

Einbindung in Ausbildung sinnvoll

Wir fördern unsere Mitarbeiter durch Kurse, auch Fahrschule, eine Einbindung des Führerscheins in die Berufsausbildung halte ich für Sinnvoll.

Heide Wedel leitet eine Gartenpflegefirma in Berlin.

Kerstin Wolz

Wir würden den Lkw-Führerschein begrüßen.

Kerstin Wolz arbeitet bei Garten- und Landschaftsbau Wolz in Schlehdorf.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren