Zur Gesundheit ihrer Mitarbeiter
Die Gesundheit der Mitarbeiter ist nicht unbedingt nur Privatsache. Ernährung, Rauchen/Nichtrauchen, Sport usw. haben auch Einfluss auf Durchhaltevermögen, Konzentration und Leistung der Mitarbeiter. Üben Sie diesbezüglich Einfluss aus? Bieten Sie Seminare, Kurse oder Möglichkeiten, selbstständig aktiv zu sein? Fördern Sie die Mitgliedschaft in Sportvereinen oder im Fitness-Studio? Oder betreiben Sie sogar ein systematisches Gesundheitsmanagement?
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Tim Averdiek
Informationen bieten
Wir subventionieren unsere Mitarbeiter nur mit Infos. Thema Rauchen: Je nach Baustelle spreche ich ein Rauchverbot aus. Die Kippen auf der Baustelle sind so oder so tabu.
Tim Averdiek leitet die Firma Gärten leben in Münster.
Christian Albrecht
Kurse werden unterstützt
Wir bieten unseren Mitarbeitern die Unterstützung von Kursen an wie beispielsweise Kieser-Training und bei Physiotherapeuten. Wir sind auch gerade dabei, in unserem Team einen festen Tag im Monat einzuplanen, an dem wir alle zu einem Physiotherapeuten gehen, zum Beispiel eine Turnhalle mieten und dort Gymnastik und auch Rückenübungen machen. Wenn das so klappt, wie wir uns das vorstellen, dann übernehmen wir die kompletten Kosten und bezahlen auch Getränke. Wir versuchen hier, ein Gesundheitsmanagement aufzubauen und bei uns in der Firma zu etablieren. An diesem Thema arbeiten wir bereits seit zwei Jahren.
Christian Albrecht ist Inhaber eines Betriebs in Oberhaid.
Timo Bissinger
Unterstützung ist geplant
Als Arbeitgeber sehe ich es durchaus sinnvoll, dies zu unterstützen, und ich werde in Zukunft für meinen Betrieb schauen, wie ich es möglichst gut umsetzen kann. Ich beschäftige allerdings erst seit wenigen Wochen meinen ersten Arbeitnehmer, da ich dieses Jahr nach vier Jahren im Nebenerwerb erst in den Vollerwerb eingestiegen bin. Somit kann ich nicht aus persönlicher Erfahrung berichten.
Timo Bissinger führt einen GaLaBau-Betrieb in Möttingen.
Thomas Haag
Gesundheitsmanagement seit zwei Jahren
Wir haben uns dem Thema Gesundheitsmanagement vor zwei Jahren aktiv gestellt. Auslöser war eine Häufung von Beschwerden und Erkrankungen im oberen Bewegungsapparat einiger Mitarbeiter, insbesondere betroffen waren dabei Mitarbeiterinnen. Eine Mitarbeiterin, die nebenberuflich diverse Sportgruppen trainiert, hatte schon wiederholt Pilates-Übungen gezeigt und wir haben sie engagiert. Einmal wöchentlich bieten wir abends an zwei Standorten des Unternehmens einstündige Trainingseinheiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten. In einem zweiten Schritt nutzen wir dieses Jahr das TK-Ergonomie-Programm, in dem über eine Arbeitsplatzanalyse und Beratung am Arbeitsplatz, zwei Workshops, einem Training on the job und einer Refresher-Einheit die Sensibilität unserer Mitarbeiter für ergonomisch korrekte Bewegungsabläufe geschult wird. Ein dritter Baustein zu den Maßnahmen am Arbeitsplatz, den wir aktuell diskutieren, ist, ob die Übernahme der Kosten für gesundheitsfördernde Veranstaltungen, beispielsweise den Beitrag für ein Fitness-Studio, genügend Motivation für unsere Mitarbeiter darstellt, diese auch tatsächlich zu nutzen. Ich persönlich meine allerdings, dass nur die Einführung von Dienstsport, wie ich es von einer früheren Tätigkeit kenne, zu nennenswerten Teilnehmerquoten führen wird. Ein wirklich spannendes Thema – mindestens genauso wichtig wie die betriebliche Altersvorsorge, denn wir wollen die ja irgendwann gesund nutzen können.
Thomas Haag ist Betriebsleiter bei Wörner Pflanzenparadiese in Neusäß.
Peter Rose
Gesundheitskurse werden vorgeschlagen
Gesundheitsmanagement ist ein wichtiges Thema in diesem Jahr. Wir gehen aktiv an unsere Mitarbeiter heran und schlagen ihnen –in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen – Gesundheitskurse vor. Mindestens ein Obstkorb im Monat sowie Sonnencreme als Schutz gegen den nächsten Sonnenbrand im Sommer sind einfache Ansätze, die sich problemlos in den Alltag integrieren lassen.
Peter Rose ist Geschäftsführer bei Pahls Garten- und Landschaftsbau in Münster.
Frieder Weigand
Keine Schulungen
Wir fördern das (leider) nur ideell, das heißt wir zeigen im täglichen Umgang und in Gesprächen, dass wir das wichtig finden, sind unkompliziert, wenn es um das Freinehmen wegen Sportveranstaltungen geht, bieten aber kein Programm oder Schulungen an. Beim Rauchen haben wir so eine Mischung aus positiver und negativer Motivation/Sanktionierung. In Gesprächen (locker, beiläufig im Alltag, soll ja nicht elternmäßig rüberkommen) ermutigen wir zum Nichtrauchen beziehungsweise aufzuhören. Gleichzeitig ist das Rauchen während der Arbeit generell nur in den Pausen gestattet und nicht in allen Bereichen des Betriebes oder der Baustelle.
Frieder Weigand ist Gesellschafter bei Natur Art in Markgröningen.
Matthias Widenhorn
Montags Pilates
Wir machen seit 2 Jahren mit allen Mitarbeitern jeden Montagmorgen von 6.45 Uhr bis 7.45 Uhr Pilates. Diese Übungen mit Muskeltraining und Dehnungen für eine Ganzkörperspannung unterstützen nachhaltig die notwendige Fitness für die tägliche Arbeit. Von unseren Mitarbeitern kommt das Feedback: Wenn unser Sport mal durch Feiertage oder Urlaub ausfällt, merken wir das an der Kondition. Deshalb gibt es den ein oder anderen, der auch im Urlaub an diesem Angebot teilnimmt. Die Mitarbeiter bringen die Hälfte der Zeit, das Unternehmen die andere Hälfte. Eine gute Investition von beiden Seiten und ein guter und fröhlicher Start am Montagmorgen, auch wenn viele Übungen manchen stöhnen lassen. Außerdem bekommen alle Mitarbeiter einen monatlichen Gutschein von 30 Euro als Nichtraucherbonus. So wird bei uns im Betrieb und auf den Baustellen nicht geraucht. Dadurch wird Geld gespart, es gibt keine Kippen auf den Baustellen, rauchfreie Fahrzeuge und gesündere Mitarbeiter. Und Diskussionen gab es deswegen nie.
Matthias Widenhorn ist Chef des Betriebs Widenhorn - Gärten am See in Sipplingen.
Heike Hoppe
Job-Rad als Leasingangebot
Mein Arbeitgeber schreibt Gesundheitsmanagement ganz groß. Ich weiß das sehr zu schätzen und fühle mich gleichzeitig als Arbeitnehmerin wertgeschätzt. Es gibt bei uns im Unternehmen einen expliziten Gesundheitsbeauftragten, der mit den Krankenkassen und der Berufsgenossenschaft zum Beispiel Rückenkurse, Sitz-und Licht-Beratung organisiert und anbietet. Wenn sich genügend Kolleginnen und Kollegen anmelden, verwandelt sich der große Schulungsraum einmal pro Woche in einen Gymnastikraum. Fahrradfahren wird nicht nur beiläufig gefördert, sondern ganz handfest in Form eines Leasingangebots: Jeder hat bei uns die Möglichkeit, zu tollen Konditionen ein „Job-Rad“ zu finanzieren – so bin ich zu meinem E-Bike gekommen, das mich, so oft das Wetter es zulässt, die 8 km zum Arbeitsplatz bringt. Seit Neuestem gibt es jeden Montag eine Kiste mit frischem Obst und Gemüse für alle. Klasse!
Heike Hoppe ist Marketingleiterin bei Dataflor in Göttingen.
Nils Jenkel
Erholungsurlaub beugt Krankmeldung vor
Wir unterstützen unsere Mitarbeiter nicht. Jeder ist unterschiedlich, die einen spielen Fußball, die anderen Handball oder machen „Extremsofaing“. Unsere Mitarbeiter sollen lieber im Sommer 2 bis 3 Wochen Urlaub nehmen, denn nach unserer Erfahrung hat sich rausgestellt, Überschrift 2dass ansonsten im Oktober oder November eine Krankmeldung kommt.
Nils Jenkel führt den Betreib Jenkel - Wilstedter Gartenbau in Tangstedt.
Carsten Ludowig
Gespräche und Informationen
Die Gesundheit der Mitarbeiter ist ein hohes Gut, von dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen profitieren. Ich nehme den Gesundheitszustand meiner Mitarbeiter ernst und versuche, die notwendige Sensibilität für dieses Thema durch Gespräche und Informationen zu erzeugen. Dabei stelle ich immer wieder fest, dass die Sensibilität für dieses Thema nicht sehr groß ist und für viele eine eher untergeordnete Rolle spielt. Die Mitarbeiter sind erwachsen, stehen täglich bis zu 8 Stunden, oft bei schlechtem Wetter und körperlich schwerer Arbeit auf der Baustelle ihren Mann oder ihre Frau und fühlen sich gesund. Der Antrieb, nach 8 Stunden harter Arbeit noch Rückengymnastik oder sportliche Aktivitäten durchzuführen, fehlt verständlicherweise. Da werden dann doch leider eher die Symptome behandelt.
Carsten Ludowig ist Chef eines GaLaBau-Unternehmens in Seelze.
Christian Michel
Arbeitsplätze optimieren
Die Gesundheit der Mitarbeiter ist bei uns auf jeden Fall ein Thema, in erster Linie am Arbeitsplatz und sekundär auch in gewisser Weise im Privaten. Im Rahmen dessen, was wir im Sinne einer Betriebsausgabe geltend machen können, dürfen die Mitarbeiter auf Kosten des Betriebs Rückenschulung oder Gerätetraining hierfür machen. Den Besuch eines reinen Fitness-Studios ist zumindest nach unserem Kenntnisstand Privatsache und betrieblich leider nicht absetzbar. Wir achten vor allem darauf, dass wir bereits dort ansetzen, wo die Probleme entstehen, das heißt Optimierung der Arbeitssituation im ganz praktischen Sinn. Daher sprechen wir auch immer wieder gemeinsam darüber, was wir wo verbessern können, wie beispielsweise entkoppelte Spalthammer bei der Steinbearbeitung, leichte und emissionsfreie Akku- statt Benzingeräte zum Beispiel im Pflegebereich (Pellenc). Unser Lagerplatz beinhaltet einen Kühlschrank, der im Sommer auf Firmenkosten mit Bio-Getränken aufgefüllt wird. Unsere zweimal jährlich stattfindenden Ausflüge wie Canyoning, Rafting, Bodyflying oder Kartfahren (Mitarbeiter dürfen entscheiden) unterstützen den Fitness-Gedanken zusätzlich und animieren zur bewussten Lebensführung.
Christian Michel führt einen Betrieb in Baiern bei Glonn.
Franz Staab
Aufklärungsarbeit leisten
Ich bin aktiver Ausdauersportler, mache seit Jahren Triathlon, bin schon Marathon gelaufen und tue deshalb sehr, sehr viel für meine Gesundheit. Damit einher geht richtige, gesunde Ernährung und ein gewisses ganzheitliches Verhalten im Alltag. Natürlich versuche ich das auch immer wieder auf die Mitarbeiter zu übertragen. Interesse ist schon irgendwie da, aber bis auf ganz wenige Ausnahmen ist es leider nicht möglich, die Mannschaft für so etwas zu begeistern. Offenbar sind die eigenen Verhaltensmuster eines Jeden doch zu eingefahren. Man ist bequem und mag sich nicht (noch mehr als ohnehin schon?) anstrengen. Es fällt jedem einzelnen schwer, den eigenen Weißwurst- und Leberkäsäquator beim Frühstück zu durchbrechen. Dabei ist es gerade in unserem körperlich anstrengenden Beruf so ungeheuer wichtig, sich fit zu halten! Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich sage, dass ich mich seit einer regelmäßigen sportlichen Betätigung und einer Ernährungsumstellung 2008 nicht zehn, sondern zwanzig Jahre jünger und fitter fühle. Das wirkt sich natürlich auch auf die Arbeitsleistung am Arbeitsplatz aus: Weniger Krankzeiten meinerseits, aber auch mehr Output andererseits. Da wir hier im öffentlichen Dienst eine Stunde Mittagspause haben und auch Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, hatte ich schon einmal angeregt, einmal die Woche mit mir zusammen Gymnastik zur Rumpfstabilität zu machen in der Mittagspause, mitgemacht hat bis auf einmal niemand. Schade. Augenblicklich überlege ich, einmal die Woche ein gesundes Essen für die Mannschaft (gegen gemeinsame Unkostenerstattung) zu kochen. Ich ahne aber, dass den Leuten die voll toter Kalorien steckenden Discounterbrötchen auch weiterhin besser schmecken werden, als mein gesunder Hülsenfrüchtesalat. Dennoch werde ich dranbleiben und immer wieder Aufklärungsarbeit leisten, nicht damit aufhören, denn auch ich muss immer wieder ein Interesse an gesunden und fitten Mitarbeitern haben.
Franz Staab arbeitet beim Bauhof in Haibach.
Udo Steffen
Nicht-Raucher-Betrieb
Wenn man einmal von den selbstverständlichen Maßnahmen zur Arbeitssicherheit absieht, so betreibe ich bei meiner Betriebsgröße mit zwei Mitarbeitern kein systematisches Gesundheitsmanagement. Allerdings sind wir seit vielen Jahren ein reiner Nicht-Raucher-Betrieb, was auch bereits in Stellenausschreibungen hervorgehoben wurde und Anklang bei einem neuen Mitarbeiter gefunden hat. Darüber hinaus ist auch der Gebrauch von Smartphone, Handy und Co während der Arbeitszeit klar geregelt. Ich selbst bin auch nur für einen ausgewählten Kundenkreis direkt per Handy erreichbar, das Übrige wird über Festnetz und AB angenommen. Dies sehe ich persönlich als kleine, aber wirkungsvolle Maßnahme, die insbesondere die heute vielfach hervorgehobenen stressbedingten psychischen Erkrankungen reduzieren könnte. Als „weicher Faktor“ schwer messbar, aber auch umso wichtiger ist die Verantwortung als Chef, für ein gutes Betriebsklima zu sorgen: Denn zufriedene Menschen sind weniger krankheitsanfällig.
Udo Steffen leitet einen GaLaBau-Betrieb in Mainz.
Steffen Zufahl
Information über Gesundheitskurse
Das von Ihnen genannte Thema wird zum eigenen Leidwesen in unserem Betrieb noch sehr stiefmütterlich behandelt. Wir informieren unsere Mitarbeiter über Kurse der BG oder Krankenkassen und deren Nutzen für jeden, aber die Nachfrage der Leute ist auch sehr verhalten. Erst wenn es im Rücken zwickt, wird oft reagiert. Einer Beteiligung an Fitness-Abos stehe ich kritisch gegenüber, da meist nach einer anfänglichen Euphorie die Lust nachlässt und die Abos meist auf zwei Jahre abgeschlossen werden. Somit oft die Kosten unterschätzt werden.
Steffen Zufahl leitet die Firma freiraum – Faszination Garten in Gottmadingen.
Harald Mikulla
Rahmenvereinbarung mit Sportanbieter
Der Verband GaLaBau Niedersachsen-Bremen hat seit drei Jahren eine Rahmenvereinbarung mit dem Gesundheitsanbieter hansefit, der wiederum in Niedersachsen und Bremen zahlreiche Fitnessstudios, Schwimmbäder etc. unter Vertrag hat. Mit dieser Vereinbarung ist es uns gelungen, für unsere überwiegend kleinen und mittleren Betriebe zu Großkundenkonditionen Zugang zu den zu hansefit gehörenden Einrichtungen zu erhalten. Zurzeit machen von diesem Angebot über 500 Mitarbeiter aus unseren Mitgliedsbetrieben Gebrauch. Sie können für nur € 8, 45 netto pro Monat beliebig oft die genannten Einrichtungen besuchen. Die Abrechnung mit hansefit erfolgt über den VGL mit den beteiligten Betrieben, die in der Regel die Kosten für ihre Mitarbeiter übernehmen. Wir sind optimistisch, dass wir zukünftig die Zahl der Teilnehmer noch weiter steigern können.
Harald Mikulla ist Geschäftsführer des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen.
Peter Berg
Langlauf und Biketouren
Von einer gezielten Förderung der Gesundheit und Fitness der Mitarbeiter profitiert jedes Unternehmen. Dass man dies ganz gezielt als Mitarbeitertraining einsetzen kann, praktiziert die Firma GartenLandschaft bereits seit einigen Jahren. Wir bieten im Winter ein Langlaufseminar mit hochqualifizierten, professionellen Langlauf- und Personal-Trainern für unser Team an. Leistungen, Defizite und Potenziale werden früh erkannt. Der Einzelne erhält individuelle Hilfe und Trainingsmethoden, die gleichzeitig eine Reflexion und Projektion auf den Arbeits- und Baustellenablauf zulassen. Die Teilnehmer erfahren die große Bedeutung der permanenten Optimierung der eigenen Technik, der Kondition, der Taktik und nicht zuletzt auch des Materials. Die Teilnehmer sind durch den sportlichen Hintergrund durchweg positiv motiviert, da die Bewegung draußen und im Team Spaß macht und sie sich der Herausforderung gerne stellen. Auch in der Heimat bietet Peter Berg Interessenten an, bei Schnee mit ihm in der Eifel zu trainieren. Im Sommer gibt es gemeinsame Biketouren.
Peter Berg führt ein Unternehmen für Gartengestaltung in Sinzig.
Benjamin Klotz
Betriebssportgruppe
Gesundheit steht an erster Stelle und für diese muss man eine ganze Menge tun! Geprägt von persönlichen Erfahrungen aus Kindheitstagen und anderen Leiden, die mich bereits jahrelang begleiten, bin ich mir dessen bewusst. Dieses Bewusstsein besitzt jedoch selbstverständlich nicht jeder Mitarbeiter - wenn er noch nicht selbst mit diversen Symptomen zu kämpfen hatte – und schon gar nicht in der Baubranche. Hier wird üblicherweise davon ausgegangen, dass die körperliche Arbeit und der Aufenthalt an der frischen Luft bereits zur Gesundheit beitragen und ausreichend sind.
Unter KLOTZ | teamsport betreiben wir unsere Betriebssportgruppe mit dem Ziel, gemeinsam gesund zu bleiben und noch gesünder und fitter zu werden! Unsere Mitarbeiter erhalten eine gratis Mitgliedschaft im Fitnessstudio, einen einheitlichen Trainingsanzug mit Firmenlogo, sowie Pulsuhren und sonstiges Equipment. Mittlerweile nehmen wir einmal pro Woche in kleiner Gruppe an Spinning-und Bodypump-Kursen im Studio teil. Die anderen Grüppchen von Mitarbeitern gehen gemeinsam nach Feierabend bis zu zweimal pro Woche zum Gerätetraining, das speziell auf Rücken- und Bauchmuskulatur sowie auf Herz-Kreislauf-Übungen abgestimmt ist. Um etwas Abwechslung zu bekommen, waren wir auch schon gemeinsam Basketball spielen und haben so den Freitagnachmittag sportlich ausklingen lassen. Im Rahmen dieser Gesundheitsprävention haben wir auch bei den Büroarbeitsplätzen die alten Stühle ausgemustert und rückenfreundliche, hochwertige Bürostühle erworben. Was mir auch am Herzen liegt, ist, dass sich meine Mitarbeiter nicht von Süßgetränken aus Plastikflaschen versorgen sondern ausreichend Mineralwasser zu sich nehmen. Es gibt immer eine Palette mit unterschiedlichem Mineralwasser, das die Teams kistenweise und gratis auf die Baustellen mitnehmen können.
Zu den weiteren günstigen, alltäglichen und unauffälligen Präventionsmaßnahmen zählen die Rauchverbote in allen unseren Fahrzeugen. Dadurch rauchen die Mitarbeiter nicht auch noch während Besorgungsfahrten bzw. Fahrten auf die Baustellen und schützen gleichzeitig auch die Nichtraucher vor dieser unnötigen passiven Belastung.
Insgesamt erhoffe ich mir belastbarere Mitarbeiter, mehr Ausgeglichenheit, ein erhöhtes Zusammengehörigkeitsgefühl, weniger krankheitsbedingte Ausfälle und somit auch die Möglichkeit für jeden, diesen Job so lange wie möglich beschwerdefrei ausüben zu können. Bewusstsein für Körper, Geist und Seele. In Planung sind die Übernahme von Raucherentwöhnungskursen, Ernährungsberatung sowie eine Salatbar im Betrieb. Regelmäßige Sportevents sollen ebenso fester Bestandteil unserer gesundheitlichen Unternehmenskultur werden.
Benjamin Klotz ist Inhaber von KLOTZ | garten & exterieur in Beilstein.
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