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Erfolgreiches Geschäftsjahr

Rototilt stellt Weichen für weiteres Wachstum

Zur Nordbau, der letzten Messe, bei der Rototilt 2019 als Aussteller auftrat, hat Geschäftsführer Wolfgang Vogl ein erstes Fazit des Geschäftsjahres gezogen. Mit der Erweiterung der Produktionskapazitäten im schwedischen Vindeln und dem Ausbau des hiesigen Vertriebs- und Servicenetzes sind die Weichen für eine dauerhaft positive Marktentwicklung gestellt.

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Rototilt
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Auf die Frage nach dem Highlight des Jahres 2019 nennt Wolfgang Vogl, Geschäftsführer der Rototilt GmbH mit Sitz in Regensburg, zunächst natürlich die Bauma. Der Besucherandrang am Stand im Freigelände, wo der Erfinder von Schwenkrotatoren für Bagger und Baggerlader seine Produktpalette bei stündlichen Live-Demos präsentierte, sei überwältigend gewesen. Wirklich beeindruckt habe ihn allerdings die enorme Qualität der Besucher. „Wir haben ein stark gewachsenes Know-how zum Thema Schwenkrotatoren erlebt“, berichtet Vogl. Auf der Bauma wurde auch der R9, der weltgrößte Schwenkrotator für Trägergeräte von 30 bis 40 t, auf dem deutschen Markt eingeführt. Mit einem Portfolio für Trägergeräte von 1,5 bis 40 t bietet Rototilt die größte Bandbreite in diesem Segment. Doch Vogl kann zahlreiche weitere Neuerungen und Ereignisse nennen, die das Jahr 2019 zu einem besonderen in der Rototilt-Historie machen.

Ausgezeichnetes Sicherheitskonzept

Im Mai etwa hat das Streben des Unternehmens nach mehr Sicherheit eine verdiente Anerkennung gefunden. Im Rahmen einer Gala im Berliner Technikmuseum ist das Schnellwechsler-Sicherheitssystem SecureLock mit dem German Innovation Award ausgezeichnet worden. „Unser Sicherheitskonzept zielt darauf ab, Gefahren durch herabfallende und/oder schwingende Anbaugeräte zu verhindern. Das unterscheidet Rototilt von Systemen, die sich nur auf die Verhinderung des Herunterfallens konzentrieren, die Gefahren des Schwingens aber außer Acht lassen“ erläutert Vogl die Einzigartigkeit des Rototilt-Konzepts und unterstreicht, warum dieser Ansatz so wichtig ist: „Auch ein schwingendes Anbaugerät kann einen Unfall mit Personenschaden herbeiführen – im schlimmsten Fall mit tödlichem Ausgang.“

Teamstärke verdoppelt

Bereits einige Monate vor Ende des Geschäftsjahres zeichnet sich ab, dass der Wachstumskurs der vergangenen Jahre Bestand hat. „Wir werden auch in diesem Jahr wieder zweistellig zulegen“, berichtet Vogl. Diese positive Geschäftsentwicklung hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf die Personalstärke. In den vergangen beiden Jahren hat Rototilt Deutschland die Mitarbeiterzahl von fünf auf nunmehr elf mehr als verdoppeln können. Im Bereich Vertrieb konnten so die Einsatzgebiete optimiert werden. Die Vertriebler betreuen nun kleinere Region, sind näher am Kunden und dadurch präsenter am Markt.

Der technische Support wurde sogar verdreifacht. „Durch diese Einstellungen verfolgen wir unsere Zielsetzung, unseren Händlern und Kunden einen weiter verbesserten Service und eine wesentlich verbesserte Ansprechbarkeit zu bieten“, so Vogl. Im Zuge der Neustrukturierung wurde etwa ein klares Vertretungswesen für Urlaubszeiten etabliert. „Nun können wir sicherstellen, dass immer ein Ansprechpartner verfügbar ist, der Hilfestellung leisten und fachlich beraten kann“, konkretisiert der Geschäftsführer. Auch das Lager, das sich in Regensburg befindet, ist heute so gut organisiert, dass benötigte Ersatzteile dem Kunden in den meisten Fällen bereits am nächsten Tag geliefert werden. Selbst ein Versand vom Zentrallager in Schweden nach Deutschland konnte, sofern es sich nicht um eine ganz große Komponente handelte, mehrfach innerhalb von 24 Stunden realisiert werden.

Großes Marktpotenzial für Schwenkrotatoren

2 % der in Deutschland abgesetzten Bagger sind derzeit mit einem Schwenkrotator ausgerüstet. Das ist deutlich weniger als in Schweden, dem Mutterland des hydraulischen Anbaugerätes, in dem Schenkrotatoren quasi zum Standardequipment eines Baggers gehören. Wolfgang Vogl sieht jedoch mittel- bis langfristig ein gewaltiges Potenzial in Deutschland: „Ich denke, dass wir bei den Neumaschinen einen Ausrüstungsgrad von 20 bis 30 % erreichen werden“.

Die Rototilt Group AB, die am Hauptsitz im schwedischen Vindeln mehr als 200 Mitarbeiter beschäftigt, ist gut auf derartige Zuwächse vorbereitet. Das Unternehmen erlebt nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Staaten sowie in Nordamerika eine stetig steigende Nachfrage. Da sich abzeichnete, dass die Produktion in Vindeln spätestens 2021 an ihre Grenzen stoßen würde, wird das bestehende Werk derzeit um 3.300 m2 erweitert. Die Maßnahmen stehen kurz vor dem Abschluss, danach wird sehr viel mehr Platz für Maschinen zur Verfügung stehen. Im Zuge der Neugestaltung werden auch Prozesse für Bearbeitung, Lackierung und Montage optimiert und automatisiert. „Anfang 2020 wird das Werk seine Produktionskapazitäten verdoppelt haben“, unterstreicht Vogl den Umfang der Baumaßnahmen. Erfreulich für die Kunden sei vor allem, dass die Lieferzeiten aufgrund der neuen Kapazitäten weiter gesenkt werden könnten.

Umweltschonend in Produktion und Einsatz

Umweltschutz und Nachhaltigkeit beim Betrieb von Industrieanlagen genießen in Schweden schon lange große Aufmerksamkeit. Bereits Anfang der 1990er Jahre wurde eine CO2-Steuer eingeführt, Industrieunternehmen müssen ihren Ausstoß jährlich melden. Im Rototilt-Werk in Vindeln wurden vor Jahren hohe Umweltstandards in allen Produktionsprozessen gesetzt. Das fängt an bei der Beheizung der Industrieanlagen über Holzpellets, reicht über die Vermeidung von Abfällen und endet mit einem langlebigen Produkt. Ein Beispiel für nachhaltiges Handeln ist die Umstellung auf eine extrem strömungssarme Hydraulik, wodurch der Dieselkonsum zum Betrieb der Anbaugeräte gesenkt wird. „Letztlich ist der Einsatz eines Rototilts per se umweltschonend, da ein damit ausgerüsteter Bagger auf der Baustelle deutlich weniger umpositioniert werden muss und somit weniger Diesel verbraucht“, sagt Wolfgang Vogl.

Optimierte und neue Produkte

Neben dem neuen R9 hat Rototilt mit den Modellen R4, R5, R6 und R8 2019 vier weiterentwickelte Schwenkrotatoren auf den Markt gebracht. Sie verfügen über einen neuen Stirnseitensensor, der mithilfe der vorhandenen RPS-Funktion die Positionierung weiter verbessert. Die optimierten Schneckengetriebe der neuen Ausführungen von R5, R6 und R8 sorgen für einen ruhigeren Lauf sowie gesteigerte Lebensdauer. Auch bei den Anbaugeräten gibt es Neues: Seit September ist der Planierbalken erhältlich, der Arbeiten an Straßen und größeren Flächen vereinfacht. Er ist in verschiedenen Breiten verfügbar. „Wir sehen ein Wachstumspotential im Anbaugerätesegment und wollen unser Angebot weiter vergrößern“, sagt Vogl und weckt die Neugierde auf neue Produkte. Mehr Informationen dazu sollen Anfang 2020 folgen. Generell handelt es sich bei Rototilt stets um auf Schwenkrotatoren angepasste spezifische Anbaugeräte wie Löffel, Rüttelplatten, Sieblöffel, Greifer und neuerdings auch den Planierbalken.

Direkter Kontakt mit den Anwendern

Rototilt war 2019 auf allen wichtigen Branchentreffen präsent – im Februar bei der Fachausstellung zum VDBUM-Seminar, im April bei der Bauma, im Juni bei der Demopark, im September bei der Tiefbau Live und der Nordbau. „Da wir als reiner Händlervertrieb agieren, ist es umso wichtiger, Endkunden und Anwender zu treffen“, sagt Vogl. Die Veranstaltungen böten die Möglichkeit, ein Feedback zu bekommen und um direkt beraten zu können. „Das sehen wir – trotz Händlervertrieb – als unsere Kernaufgabe“, schließt der Rototilt Geschäftsführer an. Auch 2020 wird Rototilt wieder vor Ort sein – bei den Messen Galabau und Nordbau, beim VDBUM-Seminar sowie diversen Hausmessen. 2020 startet auch die Aktion „Powered by Rototilt“, mit der sich das Unternehmen bei denen bedanken will, die täglich mit Rototilt-Produkten arbeiten, nämlich den Baggerfahrern. Nach Anmeldung auf der Rototilt-Website erhalten sie einen Satz „Powered by Rototilt“-Aufkleber und weitere Überraschungen.

Nordbau-Aussteller setzen auf Rototilt

Letzte Station des diesjährigen Messejahres war nun die Nordbau. Hier ist das Rototilt seit über einem Jahrzehnt immer als Aussteller vertreten. „Sie ist die Leitmesse für die Bauindustrie in Norddeutschland. Hier können wir den Kontakt mit den Anwendern pflegen und gemeinsam mit unseren Händlern und Partnern auftreten. Natürlich kommen wir auch gern mit Unternehmern ins Gespräch, denen die Vorteile unseres Produktprogramms noch nicht bekannt sind“, sagt Vogl über die Messe in Neumünster. Er selbst war am Eröffnungstag anwesend. Thomas Horatschek, Gebietsverkaufsleiter Nord sowie Michael Westhoff, Gebietsverkaufsleiter Ost, haben alle fünf Messetage begleitet.

Am Rototilt-Stand F-Nord-N515 bewies ein R1 an einem Wacker Neuson Kompaktbagger ET35 seine Qualitäten. Im Mittelpunkt standen darüber hinaus die in diesem Jahr optimierten Modelle R4, R5, R6 und R8. Letzterer war als R8 im OQ 70/55 Sandwich zu sehen. Weitere Exponate waren die Rüttelplatte sowie ein Sortiergreifer. Auch andere Aussteller haben auf Rototilt gesetzt: So war am Stand von Zeppelin ein R3 zu sehen und am Stand von Wacker Neuson ein R2.

www.rototilt.de

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