Grüner Rasen dank Greenground
Mit der Genossenschaft HomeLand will eine Gruppe ökologisch und ökonomisch interessierter GaLaBau-Betriebe nachhaltige Bodenpflege anbieten. Bei einem Versuch mit dem Produkt „Greenground“ konnten sie im badischen Lichtenau jetzt erste anschauliche Ergebnisse präsentieren.
von Ulrich Schlösser/Red erschienen am 10.09.2025Der Sportplatz des SV Ulm in einem Ortsteil der badischen Gemeinde Lichtenau hatte eine „Problemzone“. Ein Viertel des Platzes zeigt seit längerem eine deutlich schlechtere Rasenqualität als der übrige Platz und hat im Sommer massiv unter der Trockenheit gelitten. Daher musste dieses 1/4 über einen eigenen Beregnungskreis extra gesteuert und bewässert werden.
Anfang Juli begann die Maßnahme, um das Problem in Angriff zu nehmen. Die Arbeiten zur Revitalisierung des problematischen Teils der Sportrasenfläche wurden vom HomeLand-Genossenschaftsmitglied „Grün Systembau Rheinmünster“ durchgeführt und von der Staatsschule für Gartenbau Hohenheim fachlich begleitet. Den eigentlichen Arbeiten wurden folgende Maßnahmen vorgeschaltet:
- Ziehen von Bodenproben und Untersuchung des Materials auf 16 Parameter
- Nach Prüfung der Bodenstruktur wurde die Zuschlagsmenge des Bodenhilfsstoffs „Greenground“ durch die SfG Stuttgart Hohenheim bestimmt (in diesem Fall etwa 2 kg).
- Basierend auf diesen Laborwerten und des Flächenbedarfs wurde eine Rezeptur für einen individuellen Langzeit-Dünger erarbeitet (SfG) und gemischt. (HomeLand) Dieser wurde im Anschluss (nach etwa 1 Woche) erstmals ausgebracht.
Auf dem Programm für den Bereich standen ferner: kurz mähen des Rasens, vertikutieren, striegeln, mit Hohlspoons 160 mm aerifizieren, besanden und einkehren. Dann wurde der Bodenhilfsstoff eingebracht und eine zweite Tiefenlockerung vorgenommen, um den Stoff in den Wurzelraum der Sode einzukehren.
Die Ergebnisse überzeugten alle Beteiligten – die einstige Problemzone hat sich in das Gegenteil verwandelt. Die Fläche ist deutlich vitaler, das Gras wächst besser und dichter als auf dem übrigen Platz. Die Spieler freuen sich besonders, dass die besagte Fläche laut Platzwart jetzt häufiger gemäht wird.
Die HomeLand eG Vertrieb i.G. ist eine Genossenschaft von GaLaBau-Betrieben, die Ökologie und Ökonomie in der Branche fördern und umsetzen wollen. Das Motto ist „Kein Boden ist wie der andere“. Deshalb hat die Genossenschaft den Schwerpunkt auf individuelle Bodenpflegemaßnahmen in allen Anwendungsbereichen, Größen und Mengen gerichtet. Alle Konzepte und Rezepte sind mikroplastikfrei und entsprechen der aktuellen Düngemittelverordnung. Der Vertrieb erfolgt über die Genossenschaftsmitglieder. In der Satzung ist die Zusammenarbeit mit Institutionen der Wissenschaft und Lehre auch zum Nutzen der Genossenschaft fixiert.
Kontakt: ulrich.schloesser@homeland-genossenschaft.de
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