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Was ist schön?

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Grit Landwehr (gl)
Grit Landwehr (gl) Huber
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Ich hoffe, Sie sitzen bequem und haben etwas Zeit und Muße. In diesem Heft haben wir uns nämlich mal wieder einem etwas schwierigeren, weil abstrakten Thema gewidmet – es geht um Gartengestaltung, vielmehr um die Frage, was eine gelungene Gestaltung ausmacht. Eine Weile darüber nachgedacht, ist man fast versucht, sich die guten alten Zeiten zurück zu wünschen. Wie leicht hatten es doch die Kollegen Lenné, Skell, Le Notre & Co. Ihnen gab der Zeitgeist vor, ob die Wege verspielt geschwungen oder streng geometrisch angelegt werden, die Gehölze in Form geschnitten oder natürlich und frei wachsen dürfen.

Heute ist quasi alles möglich ... dennoch muss es doch Regeln für eine gute Gestaltung geben, dachten wir uns und haben die gefragt, die sich tagtäglich wissenschaftlich damit auseinandersetzen: Professoren und Dozenten an den Hochschulen. Herausgekommen sind fünf lesenswerte Seiten (ab Seite 22), die nicht nur unsere Frage beantworten, sondern auch Lust machen! Lust auf schöne Gärten mit hoher Qualität in Ästhetik und Ausführung.

Für Carsten Iwan ist Raumbildung der Schlüssel zu einem gut gestalteten und vor allem funktionierenden Garten (ab Seite 28). Er kritisiert, dass viele Gärten aus zusammenhanglosen Einzelementen und -räumen bestehen, was häufig auch noch mit dem Satz: „Der Kunde hat es so gewollt“ entschuldigt wird. Er zeigt, dass mit einer gezielten Raumbildung die Qualität eines Freiraums deutlich erhöht werden kann – schließlich sollte es doch nicht unser Ziel sein, dem Kunden das zu geben, was er will, sondern etwas, wovon er gar nicht wusste, es überhaupt zu wollen, um mal den Architekten Sir Denys Lasdun zu zitieren. Und dabei können wir uns aus einer Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeiten bedienen, von denen Lenné, Skell und Le Notre nur träumen konnten.

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