Vorsicht Natur ...
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glandwehr@ulmer.devon Freyberg
... so könnte man den Schwerpunkt dieses Heftes überschreiben – natürlich ist Natur nicht gefährlich, aber eine gewisse Angst vor ihr, vor der Unbeherrschbaren und Wilden, könnte man den unzähligen Gartenbesitzern mit ihren Steinwüsten schon unterstellen. Warum sollten sie sie sonst so konsequent aus ihrem Garten verbannen? Natur findet sich in vielen Gärten doch maximal noch in Form einer schön kurz gehaltenen Rasenfläche oder einem einzelnen Solitärgehölz. Immer steriler und lebloser werdende Gärten – das schreit nach einer Gegenbewegung, meinen wir und haben mal nachgefragt, was aus dem Naturgarten der 1980er-Jahre eigentlich geworden ist.
Der Naturgarten ist nach wie vor ein Nischenprodukt, sagen die Betriebe, die wir zu diesem Thema befragt haben (ab Seite 20). Im Gegensatz zu den 80er-Jahren hat sich die Kundenstruktur aber wesentlich verändert. Waren es zu dieser Zeit vor allem die Wollpulli und Birkenstock tragenden Ökos, sind es heute Menschen aus einer gewissen Bildungsschicht, die sich für die Naturgartenidee interessieren. Diese Kunden wollen sich bewusst mit ihrem Garten auseinandersetzen, Zeit und vor allem Geld investieren.
Und wenn es nicht gleich ein ganzer Naturgarten wird, kann auch das „Black Box Gardening“ Leben in die naturfernen Schotterschüttungen so mancher Vorgärten bringen – schnell und vor allem preiswert. „Gartenpraxis“-Redakteur Jonas Reif zeigt auf den Seiten 26 und 27, wie‘s funktioniert.
Also Vorsicht, dieses Heft ist voller Natur! Aber das Lesen lohnt sich – auch für die, die mit Naturgärten bisher nicht so viel am Hut hatten. Im besten Falle macht es Lust auf Pflanzen – und das ist ja nicht das Schlechteste, denn ein Garten ohne Pflanzen ist kein Garten mehr – und der Gärtner überflüssig!
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