Beratung per Video

DEGA: Auf Ihrer Internetseite und in den Sozialen Medien informieren Sie die Kunden, dass es bei Ihnen weitergeht - und sorgen bereits für den Ernstfall vor?

Marco Dietrich: Ja, wir informieren, dass und wie wir weiterarbeiten - noch geht ja alles gut mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen. Aber sollten wir den Betrieb schließen müssen oder eine komplette Ausgangssperre kommen, wären immer noch telefonische Beratung oder Hilfe per Video möglich. Das wollten wir schon mal kundtun. Natürlich ist das dann nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber besser als nichts.

DEGA: Sie würden also den Kunden auch in seinem Garten anleiten?

Dietrich: Ja, man könnte ihn zum Beispiel bei der Gartenpflege beraten. Oder ihm auch bei baulichen Maßnahmen helfen. Natürlich gegen Entgelt, nicht kostenlos. Irgendwann habe ich mir allerdings auch die Frage gestellt, wie das dann mit der Haftung aussieht und wollte eigentlich schon wieder zurückrudern. Ich habe mich aber entschlossen, das Angebot aufrecht zu erhalten. Ich würde in diesen Fällen die Haftung ausschließen und hoffen, dass das rechtlich geht.

DEGA: Gibt es schon Kunden, die Ihnen abgesagt haben?

Dietrich: Nein, aktuell weder Pflege- noch Bauaufträge, nur der eine oder andere Besichtigungstermin. Es rufen aber deutlich weniger Kunden an als normalerweise im Frühjahr.

DEGA: Macht Ihnen das angst, was die betriebliche Zukunft angeht?

Dietrich: Nein, überhaupt nicht. Wir haben ausreichende Rücklagen, um auch ohne Arbeit einige Zeit überleben zu können. Und genügend Aufträge für die nächsten drei Monate.