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Gehölztipp

Chimonanthus praecox ‘Grandiflorus’

Die Bezeichnung „Grandiflorus“ lässt eine große Blüte erwarten – insofern könnte die Pflanze eine Enttäuschung sein. Die Blüten haben nur 3 cm Durchmesser und sind durch die hellgelb-braune Farbgebung noch nicht einmal besonders augenfällig. Aber darum geht es gar nicht.

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Tjards Wendebourg
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Die Duftblüte – oder, wenn man deren englische Bezeichnung übersetzt, die Chinesische Süße des Winters – ist ein etwa 4 m Höhe erreichendes Gehölz, das von Ende Dezember bis März mit seinem Odeur die Luft verzückt. Kaum steigen die Temperaturen, zieht der Duft die Menschen in seinen Bann. Halten Sie einmal die Nase ganz tief in die Blüte. Dann wird Ihnen ganz anders zumute! Oft ist er schon aus großer Entfernung auszumachen.

In Japan hat man einen Park damit bepflanzt, 12.000 Exemplare sollen es sein, und ich bin mir nicht sicher, ob die 100 km entfernte Megacity Tokio bei entsprechender Windrichtung nicht in Trance verfällt. Jenseits des Winters überzeugt der basitone Strauch (der Wuchs ähnelt der Haselnuss) mit seinen großen, hellgrünen Blättern, die sich oft erst im November/Dezember gelb färben. Interessant anzuschauen sind auch die gelben Früchte, die Quitten ähneln – nur ohne Fruchtfleisch.

Der Standort sollte möglichst am Wegesrand liegen, damit Passanten nicht in Unwissenheit sterben müssen, woher der liebliche Duft kommt. Hohe Ansprüche stellt die Art nicht, nur Staunässe wird nicht vertragen.

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