Rabelera holostea
2019 ergaben molekular-genetische Untersuchungen, dass man mal wieder innerhalb der Familie der Nelkengewächse aufräumen müsste. Und irgendwie passte da die Große Sternmiere nicht mehr in das bisherige „Regal“ Stellaria rein. Also baute man ihr ein eigenes Regal Rabelera , wo die Art nun ganz allein ihr Dasein fristet. Mögen die Taxonomen nachts wieder friedlich schlafen können
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Apropos Nacht: Dürften Nachtfalter entscheiden, dann könnte es von dieser wichtigen Nahrungspflanze im Garten nicht genug geben. Bei der Großen Sternmiere, und das ist aus Verwendersicht nun wirklich relevant, handelt es sich um einen immergrünen Zwergstrauch, der gerne überhängend oder sogar etwas kletternd wächst.
Im Laub(misch)wald – bevorzugt dort, wo auch die Hainbuche wächst – bildet sie lockere Rasen, ohne dabei andere Arten zu verdrängen. Sie kommt in ganz Europa vor, nur in den Alpen findet man sie nicht (in Deutschland ist sie auch südlich der Donau selten). Die zahlreichen weißen Blüten erscheinen von April bis Juni und bringen so (Halb-)Schattenpartien zum Leuchten. Dass sie auch nach der Blüte und im Winter ansehnlich bleibt, macht sie besonders wertvoll. Sie ist die perfekte Matrixpflanze zwischen höheren, horstig-wachsenden Stauden, aber auch für die Unterpflanzung vieler sommergrüner Gehölze prädestiniert. Im Handel ist sie leider noch immer selten – und wenn, dann eher als Stellaria holostea .
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