Begonia grandis var. evansiana
Sie werden oftmals Großmutterpflanzen genannt: Pflanzen mit rosafarbenen Blüten, die in kaum beheizten Vorräumen oder an schlecht gedämmten Fenstern überwintert werden. Paradebeispiel ist das Schiefblatt, bekannt auch unter seinem eingedeutschten Name Begonie.
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Als Gartenplaner und Pflanzenverwender schien mir die Gattung immer unerheblich zu sein, bis ich erst in Japan und dann auch im Palmengarten Frankfurt die „Outdoor“-Qualitäten speziell der Art „ grandis “ zu schätzen lernte. Vor allem die tiefrote Blattrückseite der Varietät „ evansiana “ (oder ist es eine „forma“?) lässt den Betrachter im herbstlichen Garten und vor allem im Gegenlicht sprachlos werden (die zeitgleiche rosafarbene Blüte verkommt fast schon zum Beiwerk). Durch Bulbillen, die in den Blattachseln gebildet werden, können mit der Zeit große, dichte Bestände entstehen.
Obwohl sie für den frischen Halbschatten und Hanglage (zur besseren Wahrnehmbarkeit) prädestiniert sind, kommen sie auch in voller Sonne und mit zeitweiliger Trockenheit gut zurecht. Die Winterhärte ist beeindruckend gut. Allerdings muss beachtet werden, dass die Pflanzen erst wieder Ende Mai oder im Juni austreiben – also perfekt, um an dieser Stelle auch Narzissen, Tulpen oder Zierlauch zu setzen.
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