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Landschaftsgärtner-Cup 2025

Baden-Württemberg wird Vizemeister

Zum vierten Mal innerhalb der letzten sechs Jahre kommen die Cup-Sieger aus Sachsen: Marc-Aurel Spalek und Lennard Weitzmann von der Wirth & Wiener GmbH aus Chemnitz gewannen am 10. September in Berlin. Noel Weber und Ruben Soares als Titelverteidiger für das Ländle holten für den Südwesten den zweiten Platz.

von Red/BGL erschienen am 11.09.2025
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Ruben Soares und Noel Weber durften sich über die Vizemeisterschaft freuen.
Ruben Soares und Noel Weber durften sich über die Vizemeisterschaft freuen. © AuGaLa/Reidel

Auf der historischen Mondjahr-Wiese, die bereits vor 40 Jahren im Zuge der ersten Bundesgartenschau in Berlin (1985) entstand, waren die besten Nachwuchs-Landschaftsgärtnerinnen und -Landschaftsgärtner Deutschlands gegeneinander angetreten. Nach zwei spannenden Wettbewerbstagen am 9. und 10. September 2025 in Berlin stand schließlich das Siegerteam fest. Mit ihrem Erfolg qualifizierte sich die Sachsen für die Berufsweltmeisterschaft, die WorldSkills 2026, in Shanghai (22. bis 27. September 2026). Dort werden sie Deutschland im Skill „Landscape Gardening“ vertreten.

Auf dem zweiten Platz landete das Team aus Baden-Württemberg. Noel Weber von der Westenfelder Garten- und Landschaftsbau GmbH (Eggenstein-Leopoldshafen) und Ruben Soares von Zufahl Faszination Garten GmbH & Co. KG aus Gottmadingen waren für Baden-Württemberg als Titelverteidiger angetreten und errangen die Vizemeisterschaft. Sie werden mit dem sächsischen Gewinnterteam in den kommenden Monaten ein umfangreiches Trainingsprogramm in Vorbereitung auf die WorldSkills absolvieren. Dabei werden die Zweitplatzierten bewusst mittrainiert, um im Falle einer Verletzung einspringen zu können.

Die „Bronzemedaille“ errangen Jos van Schyndel, Benno Müller Garten- und Landschaftsbau (Xanten), und Josef van den Berg, Grütters GmbH (Sonsbeck), Nordrhein-Westfalen. Dahinter belegten die weiteren Teams aus dem Südwesten Platz 6(Hessen-Thüringen) und Platz 10 (Rheinland-Pfalz und Saarland).

24 Azubis, 12 Gärten, ein Ziel

Die Wettbewerbsaufgabe wurde erneut von Landschaftsarchitekt Michael Epple entworfen und forderte gleichermaßen handwerkliches Können, Kreativität und Teamgeist von den 24 angehenden Fachkräften. In nur 15 Stunden verwandelten die zwölf Zweierteams, davon drei Mixed-Teams, eine jeweils vier mal vier Meter große Fläche in einen „kleinen, grünen Berliner Hinterhof” und zeigten damit eindrucksvoll, welches Potenzial im landschaftsgärtnerischen Nachwuchs steckt.

Dabei forderte die Gestaltung des Miniaturgartens von den Teams die beruflichen Kompetenzen in allen Bereichen des Garten- und Landschaftsbaus: So mussten Belagsflächen aus Natursteinpflaster mit Einfassungszeile angelegt und eine Sitzgelegenheit in Form einer Trockenmauer gebaut werden. Auch eine Spielecke war in den Plan des Gartenausschnitts integriert – mit einer Sandfläche und dem Bau eines Holzpodests sowie zwei Findlingen als Spielsteine und einem schattenspendenden Baum. Die Findlinge und der Baum waren aus Gewichtsgründen bereits vorher in die Fläche eingebracht worden. Abgerundet wurde der „kleine Berliner Hinterhof“ durch Bodendecker, Stauden und Gräser, die von den Teams eigens gepflanzt werden mussten und so das botanische Fachwissen der zukünftigen Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner auf den Prüfstand stellten. Auch bei den Fugen des angelegten Natursteinpflasters durfte es Grün sein: Diese mussten durch die Azubis mit Sedum ausgefüllt werden. Die „Kür“ der Wettbewerbsaufgabe bildete zum Schluss das Aufstellen eines Sessels aus Paletten-Holz sowie das Legen einer kleinen Rasenfläche.

Nicht nur das Publikum war von den finalen Leistungen der zukünftigen Fachkräfte begeistert, auch die Jury war von ihrem Können überzeugt.

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