Legst du noch oder trägst du schon auf?

Geht es um eine natürlich anmutende Alternative für Pflasterbeläge, wird oft auf die wassergebundene Wegedecke zurückgegriffen. Dabei hält sich die irrige Annahme, der Belag sei gut wasserdurchlässig und müsse nicht gepflegt werden. Wir haben mit der harzgebundenen Deckschicht eine weniger verbreitete Alternative unter die Lupe genommen.

Veröffentlicht am: von Julia Schenkenberger
erschienen am 04.04.2018

erschienen in DEGA GALABAU 04/2018

Zwölf Jahre nach dem Einbau und einer gründlichen Reinigung sieht die harzgebundene Wegedecke fast aus wie neu (auf dem Gründach des Jahres 2006, Schlösslegalerie in Pforzheim).Loeser

Der Bau von harzgebundenen Decken ist wesentlich teurer als der von wassergebundenen. „Bei größeren Flächen kostet ein solcher Belag etwa 80 Euro /m²", erklärt Jörg Loeser. Der gelernte Gärtner und Diplomingenieur (TU Hannover) ist Geschäftsführer von Garten & Freiraum in Rauenberg. Er vertreibt und verbaut in Deutschland das „TerraWay"-System, eine Deckschicht auf Epoxidharzbasis. Diese beiden Wegedecken gegenüberzustellen sei ohnehin schwierig, so Loeser. „Da vergleicht man Äpfel mit Birnen." Denn trotz des ähnlichen Aussehens unterscheiden sich beide Beläge wesentlich in ihren Eigenschaften. Der offensichtlichste Unterschied ist die Wasserdurchlässigkeit: Während bei der wassergebundenen Decke der überwiegende Teil des Regens abgeführt...

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