FARBE, aber richtig!

Farbige Betonsteine und bunter Ortbeton können günstige Alternativen zum Naturstein sein. Doch es gibt auch hochpreisige Produkte. Gespart wird dann gern an der Verbauung. Falsches Fugenmaterial oder eine mehrfach verwendete Schalung können die Farbwirkung verändern. Robert Getta und Dr. Peter Weber von Farben Scholz geben Tipps, wie sich das vermeiden lässt.

Veröffentlicht am: von Theresa Petsch, Stuttgart
erschienen am 04.10.2018

erschienen in DEGA GALABAU 10/2018

Je eine Hälfte dieser Steine wurde mit UV-Licht bestrahlt. Nur anorganisches Cobalt-Blau blieb erhalten.Theresa Petsch

Endlich sind die dunkelgrauen Pflastersteine für den Privatgarten da. Sie sind ein zentrales Gestaltungselement für den neuen Garten. Bald ist der Auftrag abgeschlossen. Doch bereits ein halbes Jahr später reklamiert der Kunde: Das Pflaster scheint verblasst, ist nur noch hellgrau statt anthrazit. Daran ist bestimmt der Hersteller schuld? Nicht unbedingt. Wichtig ist zunächst die Auswahl der Farben. Anorganische Farben aus Metalloxiden eignen sich gut, um Beton dauerhaft zu färben. Metalloxide sind polar und binden sich chemisch an die ebenfalls polaren Betonnadeln, die sich beim Erhärten (Hydratation) des Betons ausbilden. Diese Bindung ist extrem stark. Selbst wenn der Betonstein zerbröselt, wird er die Farbpigmente festhalten. Daher...

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