Unterschätzte Gefahr

Ein großer Teil der Hochwasserschäden entsteht durch das in den Flüssen mitgeführte Schwemmholz. Renaturierungsmaßnahmen können den Holzeintrag mindern – ein Potenzial für GaLaBau-Unternehmen. Mit ihrem fachlichen Know-how sind sie geeignete Partner bei Gewässerrenaturierungen.

Veröffentlicht am: von René Heinrich
erschienen am 26.11.2008

erschienen in DEGA GALABAU 48/2008

Verfrachtetes Schwemmholz nach einem Hochwasser 2005 bei Peißenberg in Oberbayern (links). Für die Schwemmholzrückhaltung sind Renaturierungsmaßnahmen, hier am Beispiel der Rott, sehr wirkungsvoll (rechts)

Das nächste Hochwasser kommt gewiss und nur die kleinen bis mittleren Hochwasserereignisse sind mit finanziellem und technischem Aufwand kontrollierbar. Noch deutlich sind uns die Zerstörungen der letzten Jahre durch starke Überflutungen an Oder, Elbe, Donau oder aber die Fluten 1999 und 2005 im Alpenvorland wie in Eschenlohe und Bad Tölz vor Augen. Ein wesentlicher Anteil der Gefährdung geht dabei vom mitgeführten Schwemmholz aus. Gerade an mittleren bis großen Flüssen entstehen große Schäden für Landwirtschaft und Siedlungen – vor allem an Brücken und gewässertechnischen Einrichtungen. Bestehende und ganz besonders neu errichtete Siedlungen in der „grünen Aue“ und auf Vorländern der Bäche und Flüsse sind bei Hochwasser von...

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